Die Themen des 10. Spieltags mit SGE, FCB und B04
Die Themen des 10. Spieltags mit SGE, FCB und B04 - © DFL/Getty Images/Christian Kaspar-Bartke
Die Themen des 10. Spieltags mit SGE, FCB und B04 - © DFL/Getty Images/Christian Kaspar-Bartke
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Themen des 10. Spieltags: Kane-Hattrick, konstante Werkself, SGE weiter im Aufwind

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Kane-Hattrick im Klassiker, Bayer 04 Leverkusen behauptet die Tabellenführung, Frankfurt überzeugt auch bei Union Berlin. Das sind die Themen des 10. Spieltags.

1) Kane-Hattrick im Klassiker

Der FC Bayern München hat im Klassiker bei Borussia Dortmund am Samstagabend eine eindrucksvolle Antwort auf das Pokal-Aus bei Drittligist Saarbrücken gegeben und das Spitzenspiel der Bundesliga mit 4:0 für sich entschieden! Mann des Abends war Angreifer Harry Kane, der einen Dreierpack erzielte. Das frühe 1:0 war auf das Konto von Abwehrmann Dayot Upamecano gegangen.

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Kane stand nach dem Spiel natürlich im Fokus, denn er steht nun schon bei 15 Treffern nach zehn Spieltagen. In der Bundesliga-Geschichte war zuvor nur Gerd Müller 1968/69 ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt auf diesen Wert gekommen. Kane gab zudem schon fünf Vorlagen. 20 Scorerpunkte nach zehn Spielen hatte seit Beginn der Erfassung der Torvorlagen ab der Saison 1992/93 noch kein Spieler vorzuweisen.

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"Wir waren sehr konzentriert, fokussiert und effektiv. Wir haben uns gute Chancen herausgespielt und verdient gewonnen", fasste ein zufriedener Bayern-Trainer Thomas Tuchel die Leistung seines Teams zusammen. Die Bayern feierten mal wieder einen deutlichen Erfolg im Klassiker, vor allem dank ihres neuen Super-Stürmers!

2) Leverkusen behauptet die Tabellenführung

Während der große Fokus des 10. Spieltags auf dem Klassiker lag, setzte Bayer 04 Leverkusen noch vor Anpfiff der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München ein Ausrufezeichen: Nach dem 3:2-Sieg bei der TSG Hoffenheim war bereits vor dem Klassiker klar, dass die Elf von Xabi Alonso auch weiterhin an der Spitze bleiben würde.

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Ganz so einfach war die Partie in Sinsheim dann aber nicht, wenngleich die Werkself einmal mehr einen bisweilen bezaubernden Fußball aufs Parkett legte. Bezeichnend etwa die Ko-Produktion von Florian Wirtz und Victor Boniface zum 1:0, als beide Akteure mit Körpertäuschungen ihre Gegenspieler stehen ließen und nach einem Doppelpass überragend vollstreckten.

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Allein nach der Pause schien Bayer etwas den Faden zu verlieren, als Hoffenheim noch einmal richtig Dampf machte, zwei Tore zum Ausgleich erzielte und beinahe in Führung gegangen wäre. Doch eine Spitzenmannschaft, wie Leverkusen derzeit, kann sich eben auch aus so einem zwischenzeitlichen Tief befreien. Überragender Akteur war dabei Alejandro Grimaldo. Der spanische Linksverteidiger machte mit einem Doppelpack den Sieg klar, traf dabei zweimal sehenswert aus der zweiten Reihe und konnte bereits über seinen fünften Saisontreffer jubeln.

3) Besser spät als nie! Mainz und Bochum feiern den ersten Saisonsieg

Aufatmen im Rhein-Main-Gebiet und im Ruhrpott: Der 1. FSV Mainz 05 und der VfL Bochum 1848 haben nach zehn Spieltagen jeweils den ersten Dreier eingefahren. 14 Bundesliga-Spiele hatte der FSV keinen Bundesliga-Erfolg mehr gefeiert. In der ersten Partie unter Interimscoach Jan Siewert gelang dies nun direkt – gegen die hoch favorisierten Leipziger. Beide Teams hatten eins gemein: einen schnellen Außenbahnspieler als Matchwinner.

Beim VfL aus Bochum war nicht minder Druck auf dem Kessel: Keinen Dreier in den ersten neun Spielen – das gab es beim Verein von Trainer Thomas Letsch noch nie in der Bundesliga. Beim 2:1 bei Aufsteiger Darmstadt ließen die Bochumer ihr Herz auf dem Platz. "Es war der typische Fight, den wir uns alle erwartet haben", sagte Letsch, der zugab: "Es war sicherlich kein gutes Fußballspiel." Das interessiere ihn "aber nicht die Bohne", denn: "Für uns war es wichtig, dass wir einen Dreier eingefahren haben. Wir haben es heute geschafft, mit einem Quäntchen Glück, der nötigen Effektivität und einem starken Takuma Asano zu gewinnen." Mit seinem Doppelpack schoss der Japaner den VfL aus den Abstiegsrängen.

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Die ersten 45 Minuten der Mainzer war am Samstag auch kein Leckerbissen: Die meiste Zeit befanden sich elf Rheinhessen in der eigenen Hälfte. Im zweiten Durchgang agierte Siewerts Elf wie ausgewechselt: höheres, aggressiveres Pressing und zudem schnelles Umschalten über Karim Onisiwo auf der rechten Seite. Das 1:0 bereitete er direkt vor, das 2:0 leitete er mit einem Schuss ein. Dank des unermüdlichen Österreichers schlugen die Rheinhessen Leipzig und verließen den letzten Platz. "Wir haben ein paar Kleinigkeiten umgestellt, die Galligkeit und Intensität war zu spüren", sagte der Matchwinner. "Das erste Tor war der Dosenöffner, das ganze Stadion war da, es ist viel Last von allen abgefallen, auch von mir. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Spielen auch selbst treffen werde." Die nächste Chance hat Onisiwo in Darmstadt. Gegen den Träger der roten Laterne, den 1. FC Köln, geht es für Bochum zum Start Karnevals, am 11.11.

4) Eiskalte Eintracht überzeugt auch in Berlin

Sechs Pflichtspiele, fünf Siege. Für Eintracht Frankfurt läuft es derzeit richtig gut. Die Hessen gewannen dank eines Blitzstarts 3:0 (2:0) bei Union Berlin und festigten den siebten Tabellenplatz. Dabei benötigte die SGE nur drei ihrer insgesamt vier Torschüsse, die trotzdem für den bisher höchsten Saisonsieg der Adlerträger reichten.

Allen voran ging wieder einmal Frankfurt-Goalgetter Omar Marmoush, der einen Lauf hat. Vergangene Woche gegen Dortmund schnürte Omar er den ersten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere, an der Alten Försterei gleich den zweiten. Insgesamt sechs Saisontore in der Bundesliga sind schon jetzt neuer persönlicher Rekord. "Ich arbeite viel daran, meine Abschlüsse zu verbessern. Die Mannschaft hilft auch sehr gut, dass ich meine Tore schießen kann“, erklärte der Ägypter nach der Partie. Was dann laut Sportvorstand Markus Krösche "bezeichnend für die aktuelle Phase" war, war der Premierentreffer von SGE-Nachwuchsspieler Nacho Ferri, der am Schluss den Deckel draufmachte.

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Frankfurt spielte damit erstmals seit März 2022 in der Bundesliga auswärts zu null und verschärfte die Krise von Union Berlin, denn die Köpenicker kassierten die zwölfte Pflichtspielniederlage in Folge. Im derzeitigen Aufwind geht es für die Adler bereits am Donnerstag in der Europa Conference League bei HJK Helsinki weiter, ehe sie dann in Bremen ranmüssen.

Die Eintracht jubelt in Berlin - IMAGO/Jan Huebner

5) Verrücktes Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga: Im Unterhaus ist die Hölle los!

Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga nimmt einmal mehr so richtig Fahrt auf: Während die Hamburger Clubs nach Erfolgen am Wochenende weiterhin ganz vorne stehen, sind die Verfolger des FC FC St. Pauli (1. mit 26 Punkten) und des Hamburger SV (2. mit 24 Punkten) zahlreich. Vom dritten Platz, den derzeit Hannover 96 nach dem klaren 2:0-Derbysieg gegen Eintracht Braunschweig bekleidet, bis zum elftplatzierten 1. FC Nürnberg sind es nur drei Zähler. Neun Teams, allesamt in Schlagdistanz zum Relegationsrang: Im Fußball-Unterhaus ist wieder die Hölle los! 

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Gewinner waren tabellarisch vor allem die SpVgg Greuther Fürth, die nach dem 2:0 beim 1. FC Kaiserslautern an den "Roten Teufeln" vorbei auf Platz fünf zog, und Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden (3:1 beim bisherigen Dritten Fortuna Düsseldorf). Auch der SC Paderborn 07 konnte sich am Sonntag durch ein deutliches 3:0 in Karlsruhe wieder in die erste Tabellenhälfte spielen. Und auch wenn sie bisher den Erwartungen ein wenig hinterherhinken: Die beiden Bundesliga-Absteiger Hertha BSC (16 Punkte) und der FC Schalke 04 (13) haben den Anschluss an die oberen Tabellenregionen noch nicht aufgegeben. Eines ist jedoch klar: Es bleibt verrückt in der 2. Bundesliga!