Kantersiege, Klassiker und Co.: Das waren die zehn Top-Spiele des ersten Halbjahres 2022/23
Spannende Spiele bis Mitte November: Das erste Halbjahr der Bundesliga-Saison war ein ungewohnt kurzes, hatte aber dennoch an den 15 Spieltagen zahlreiche packende Partien zu bieten. Ob der spektakuläre Klassiker zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München oder sehenswerte Auftritte eines Aufsteigers: Bis zur Pause gab es einiges zu bestaunen - bundesliga.de hat die zehn Top-Spiele des ersten Halbjahres 2022/23 für Euch.
1. Spieltag: Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 1:6
Zum Saisonauftakt zeigte der FC Bayern direkt, dass auch 2022/23 der Titel nur über den Rekordmeister gehen wird. Mit 6:1 überrollten die Münchener bei Sadio Manes Ligadebüt Eintracht Frankfurt förmlich, der senegalesische Superstar war auch direkt als Torschütze (29.) erfolgreich. Dazu trafen noch Joshua Kimmich (5.), Benjamin Pavard (11.), Jamal Musiala (35./83.) und Serge Gnabry (43.), den Ehrentreffer für die SGE erzielte Randal Kolo Muani (64.).
3. Spieltag: Borussia Dortmund - SV Werder Bremen 2:3
Eine verrückte Schlussphase legte der SV Werder Bremen beim 3:2-Auswärtssieg bei Borussia Dortmund hin: Noch bis zur 88. Minute lagen die Hanseaten im Signal-Iduna-Park mit 0:2 hinten, dann drehten Lee Buchanan (89.), Niklas Schmidt (90.+3) und Oliver Burke (90.+5) die Partie noch zugunsten des Aufsteigers, der nicht nur in dieser Begegnung einen langen Atem bewies. Mit den drei späten Treffern gelang Werder wahrlich Historisches: Zum ersten Mal in der Bundesliga-Geschichte konnte ein Team, das nach 88 Minuten noch mit zwei Toren hinten lag, noch einen Sieg einfahren.
3. Spieltag: VfL Bochum - FC Bayern München 0:7
Auch am dritten Spieltag lief die Torfabrik des FC Bayern wieder auf Hochtouren: Beim 7:0 beim VfL Bochum schossen die Münchener den höchsten Sieg des Halbjahres heraus - unter anderem traf Superstar Sadio Mane doppelt für den Rekordmeister, der durch den Kantersieg im Ruhrgebiet nach drei Bundesliga-Partien einen neuen Rekord aufstellte. Mit neun Punkten und 15:1-Toren feierte der FCB seinen besten Bundesliga-Saisonstart überhaupt.
6. Spieltag: RB Leipzig - Borussia Dortmund 3:0
Zum Debüt einen Sieg gegen den Ex-Verein - das durfte Marco Rose, der kurz zuvor bei RB Leipzig für den letztlich glücklosen Domenico Tedesco übernommen hatte, am 6. Spieltag gegen Borussia Dortmund erleben. Mit 3:0 schickten die Sachsen die Schwarzgelben zurück Richtung Ruhrgebiet, Willi Orban (6.), Dominik Szoboszlai (45.) und Amadou Haidara (84.) erzielten die Treffer beim hochverdienten Auftaktsieg für Roses Leipzig-Ära, die im Anschluss bis zum Winter äußerst erfolgreich verlaufen sollte.
6. Spieltag: 1. FC Köln - 1. FC Union Berlin 0:1
Historisches spielte sich Mitte September im Kölner RheinEnergieStadion ab: Die Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FC Union Berlin verlief nicht sonderlich spektakulär, wurde durch ein frühes Eigentor von Timo Hübers (3.) zugunsten der Gäste aus der Hauptstadt entschieden. Die Auswirkung auf die Tabelle war dagegen etwas ganz besonderes: Durch den Auswärtserfolg nahmen die "Eisernen" erstmals in der Bundesliga den Spitzenplatz ein. Und die Köpenicker sollten als Überraschungsteam die Tabellenführung so schnell nicht abgeben.
7. Spieltag: FC Augsburg - FC Bayern München 1:0
Auch wenn es das Ergebnis nicht hergibt: Das Duell zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern München war ein wahres Chancenfestival. Beide Mannschaften hatten die Möglichkeiten auf deutlich mehr Tore als das eine von Mergim Berisha (59.), der die Partie überraschend zugunsten der Fuggerstädter entschied. Am Ende stürmte sogar Manuel Neuer für den Rekordmeister nach vorn - und hätte beinahe per Kopf den Ausgleich erzielt. Doch auch er scheiterte am überragenden Augsburger Keeper Rafal Gikiewicz, der so für die erste Saisonniederlage der Münchener sorgte - ausgerechnet vor dem traditionellen FCB-Besuch auf dem Oktoberfest.
9. Spieltag: Borussia Dortmund - FC Bayern München 2:2
Einen spektakulären Schlagabtausch lieferten sich Borussia Dortmund und der FC Bayern München im Klassiker, der letztlich nach packenden 90 Minuten keinen Gewinner fand. Zwar sah der Rekordmeister lange aus wie der sichere Sieger aus, führte durch Treffer von Leon Goretzka (33.) und Leroy Sane (53.) komfortabel mit 2:0. Youssoufa Moukoko als jüngster Klassiker-Torschütze (74.) brachte den BVB wieder ins Spiel zurück, in Überzahl (Gelb-Rot für Coman in der 90. Minute) erzwang dann Anthony Modeste mit der praktisch letzten Aktion im Prestigeduell noch den Ausgleich zum 2:2 (90.+5).
10. Spieltag: FC Bayern München - SC Freiburg 5:0
Nach der späten Enttäuschung im Klassiker meldete sich der FC Bayern eine Woche später fulminant zurück: Mit 5:0 schossen die Münchener den SC Freiburg, der erst zum dritten Mal vor einem direkten Duell vor dem Rekordmeister rangierte, aus der heimischen Allianz-Arena. Serge Gnabry (13.), Eric Maxim Choupo-Moting (33.), Leroy Sane (52.), Sadio Mane (55.) und Marcel Sabitzer (80.) schossen den auch in der Höhe verdienten Heimsieg heraus - im 23. Heimspiel des FCB gegen die Breisgauer der 20. Erfolg (dazu noch drei Remis).
13. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Union Berlin 5:0
Einen spektakulären Befreiungsschlag feierte Bayer 04 Leverkusen zum Start in die Englische Woche, die das Bundesliga-Halbjahr abschloss, durch ein 5:0 gegen den 1. FC Union Berlin. Dabei sah es zur Halbzeit nach torlosen 45 Minuten gegen den Tabellenführer aus der Hauptstadt noch alles andere als nach einem Kantersieg aus. Nach dem Seitenwechsel drehte die "Werkself" auf und durfte durch Treffer von Robert Andrich (46.), Moussa Diaby (56./58.), Adam Hlozek (68.) und Mitchel Bakker (76.) ausgiebig jubeln. Die "Eisernen" stürzten dagegen durch die Niederlage von der Tabellenspitze.
15. Spieltag: SC Freiburg - 1. FC Union Berlin 4:1
Der abschließende Spieltag vor der aufgrund der WM in Katar verlängerten Winterpause hatte noch einmal ein echtes Schmankerl zu bieten: Der SC Freiburg und der 1. FC Union Berlin trafen im Verfolgerduell aufeinander - und bereits nach 20 Minuten war die Messe zwischen dem Tabellendritten und dem Zweiten gelesen. Diese frühe Entscheidung trug einen Namen: Vincenzo Grifo schoss die Breisgauer mit einem Hattrick (4./6./20.) schier uneinholbar in Front, Michael Gregoritsch (45.) legte kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar noch nach. Sven Michels Ehrentreffer (84.) per Elfmeter war nicht mehr als Ergebniskosmetik - Freiburg überwintert sensationell als erster Verfolger des FC Bayern, Union geht als Fünfter ins neue Jahr.
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