Zwischenbilanz: Die Top-5 Zweikämpfer der Saison
Die Saison 2019/20 hat den Zuschauern bereits viele spektakuläre Auftritte geboten. Dabei ragten einige Spieler besonders heraus. Während die Bundesliga pausieren muss, wirft bundesliga.de einen Blick auf die besten Spieler in verschiedenen Kategorien. Diesmal: Die Top-5 Zweikämpfer.
Es ist die wichtigste Aufgabe eines jeden Verteidigers: Zweikämpfe führen – und zwar möglichst erfolgreich. Dem Gegenspieler den Ball abzunehmen, oder einen Angriff mit einer Grätsche in höchster Not zu vereiteln, ist für die Spieler in dieser Liste das Gegenstück zum Torerfolg eines Angreifers.
Hinweis: Es wurden nur Spieler berücksichtigt, die mindestens zwei Drittel der möglichen Spielminuten absolviert haben.
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Platz 5: Benjamin Hübner (62,89 Prozent gewonnene Zweikämpfe)
Nachdem er eine schwierige letzte Saison hatte, begann auch die aktuelle Spielzeit unglücklich für Benjamin Hübner - wegen einer Nackenprellung kam er erst am 5. Spieltag erstmals zum Einsatz. Danach schwang er sich schnell wieder zum Abwehrchef bei der TSG Hoffenheim auf. Der 30-Jährige ist ein Erfolgsgarant für die Kraichgauer: Von den sieben Spielen, die er in dieser Saison verpasste, konnte Hoffenheim nur eines gewinnen.
Hübner ist neben seiner Defensivstärke auch torgefährlich per Kopf. Alle seine sechs Treffer für Hoffenheim erzielte er mit dem Kopf, eines davon in dieser Saison zum 3:2-Sieg bei Hertha BSC.
Platz 4: Dayot Upamecano (64,07 Prozent)
Dayot Upamecano verpasste die ersten sechs Pflichtspiele dieser Saison wegen Knieproblemen, in den letzten 30 Pflichtspielen stand er aber 29-mal in der Startelf von RB Leipzig (darunter die letzten 21 Bundesliga-Spiele) – nur im Champions-League-Achtelfinale bei Tottenham Hotspur fehlte er gelb-gesperrt und wird auch das nächste Bundesliga-Spiel aus gleichen Gründen verpassen.
Upamecano gewann starke 64 Prozent seiner Zweikämpfe, ist in der Luft noch stärker (70 Prozent) als am Boden (63 Prozent). Er antizipiert gut, fängt viele gegnerischen Zuspiele ab und wurde in der Bundesliga schon mal mit einem Topspeed von 34,9 km/h gemessen.
Platz 3: Mats Hummels (64,59 Prozent)
Nach seiner Rückkehr vom FC Bayern München war Mats Hummels vom ersten Tag an als Abwehrchef bei Borussia Dortmund gesetzt. Er ist nicht nur am Boden stark. Mit 70 % gewonnenen Kopfballduellen gehört er ligaweit ebenfalls zu den Top-Spielern.
Die Zwischenbilanzen aller 18 Bundesliga-Clubs
Hummels wird von den Mitspielern gesucht, war im Schnitt 92-mal pro 90 Minuten am Ball. Die Stärken von Hummels in der Spieleröffnung tun dem BVB gut, er hat eine Fehlpassquote von lediglich zehn Prozent, trotz der klar meisten langen Pässe unter den BVB-Feldspielern (161, davon kamen gute 57 Prozent an).
Platz 2: Dedryck Boyata (64,68 Prozent)
Dedryck Boyata ist bei Hertha BSC gesetzt, verpasste aber zum Saisonstart und auch zuletzt wegen Oberschenkelproblemen fünf Partien, stand sonst immer in der Startelf. Der Innenverteidiger ist robust im Zweikampf und beging nur wenige Fouls am Gegner (16 in 20 Spielen). Er ist sehr ballsicher und hat die geringste Fehlpassquote bei den Berlinern (sieben Prozent).
Boyata steht bereits bei drei Saisontreffern, von allen Innenverteidigern der Bundesliga trafen nur Frankfurts Hinteregger (sechs Tore) und Kölns Bornauw (fünf) öfter. Der letzte Hertha-Innenverteidiger mit drei Saisontoren vor Boyata hieß Alexander Madlung, der in der Saison 2005/06 sogar viermal erfolgreich war.
Platz 1: Jonathan Tah (65,58 Prozent)
In der Hinrunde war Jonathan Tah nicht in Bestform und saß auch dreimal bei Spielbeginn nur auf der Bank. In der Rückserie zeigt er sich wieder stabil und verpasste noch kein Spiel von Bayer 04 Leverkusen. An Zweikampfstärke mangelt es Tah nie. Seine 66 Prozent gewonnene Duelle insgesamt sind ligaweiter Bestwert und mit 73 Prozent gewonnenen Luftduellen gehört er ebenfalls zu den besten drei Feldspielern der Bundesliga.
Der 24-Jährige ist mit seiner Größe und seinem Gewicht eine echte Kante und dennoch sehr schnell: Seine Höchstgeschwindigkeit in der Bundesliga liegt bei beachtlichen 34,3 km/h. Tah läuft Bälle oft geschickt ab und glänzt als Abfangjäger (regelmäßig viele gegnerischen Zuspiele abgefangen).
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