Die Top-5 der Hinrunde: Die Torhüter mit den prozentual meisten parierten Torschüssen
Köln – Erfrischende Offensivaktionen, knackige Zweikämpfe und packende Partien: Die Hinrunde der Bundesliga-Saison bot den Zuschauern spektakulären Fußball. Dabei ragten zahlreiche Stars der 18 Clubs besonders heraus – bundesliga.de präsentiert die Top-Spieler in den wichtigsten Kategorien. Heute: Die Torhüter mit den prozentual meisten parierten Torschüssen.
Torhüter haben nur einen ganz entscheidenden Job - ihren Kasten sauber halten! Die Null muss stehen, koste es, was es wolle. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Keeper vielfältige Aufgaben: Flanken aus der Luft fangen oder wegboxen, Bälle durch Herauslaufen abfangen, das Spiel von hinten dirigieren. Und doch steht eine Tätigkeit ganz oben auf der Liste: Torschüsse abwehren. Oft spektakulär mit Flugeinlage, häufig auch einfach Augen zu und hoffen, angeschossen zu werden. Egal, wie: der Ball muss pariert werden.
Torwart der Hinrunde: Yann Sommer
5. Robin Zentner (1. FSV Mainz 05, 72,73 Prozent)
In absoluten Zahlen steht Robin Zentner eigentlich ziemlich weit hinten an in der Bundesliga. Insgesamt wehrte der Keeper des 1. FSV Mainz 05 32 Schüsse auf sein Tor ab. Im Vergleich zu Hannovers Michael Esser, der 76 Bälle und damit die meister aller Bundesliga-Keeper in der Hinrunde parierte, hört sich das eher wenig an. Und doch gehört Zentner zu den Spitzenkeepern. Denn seine Quote von 72,73 Prozent ist top, fast drei Viertel aller Schüsse, die auf sein Tor flogen, hat Zentner abgewehrt. Seine niedrige Anzahl an Paraden erklärt sich auch damit, dass Zentner zu Saisonbeginn noch hinter Florian Müller die Nummer zwei bei den Nullfünfern war, deshalb nur zu neun Einsätzen kam. In diesen neun Spielen musste er zwölf Mal hinter sich greifen, 32 Schüsse aber konnte er entschärfen.
4. Florian Müller (1. FSV Mainz 05, 72,97 Prozent)
Und gleich noch ein Mainzer Torwart in den Top5. Florian Müller stand zu Saisonbeginn bei den Rheinhessen zwischen den Pfosten, machte insgesamt acht Spiele bevor er mit einer Innenbandverletzung ausfiel. In diesen acht Partien hielt Müller 27 Bälle und kassierte zehn Tore. Damit hat er bei 72,97 Prozent eine marginal bessere Quote als sein Teamkollege Zentner.
3. Roman Bürki (Borussia Dortmund, 74,19 Prozent)
Im Schnitt kassierte der Torwart des Herbstmeisters ein Gegentor pro Spiel. 16 Mal stand Roman Bürki bei Borussia Dortmund zwischen den Pfosten - nur gegen die Bayern musste er beim 3:2 im Klassiker verletzt passen - insgesamt setzte es 16 Gegentreffer für ihn. Immerhin fünf Mal konnte Bürki seinen Kasten aber auch sauber halten. Von den zusammen 62 Schüssen auf sein Tor parierte der Schweizer 46, kommt damit auf eine Quote von 74,19 Prozent. Der Bundesliga-Spitzenreiter aus Dortmund stellt mit 18 Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga.
2. Peter Gulacsi (RB Leipzig, 76,39 Prozent)
Kein Club kassierte in der Hinrunde weniger Gegentreffer als RB Leipzig. 17 Mal musste Peter Gulacsi, der alle Spiele über die volle Distanz bestritt, hinter sich greifen. Nimmt man die beiden heftigen Niederlagen gegen Dortmund zum Saisonauftakt (1:4) und Freiburg kurz vor Hinrundenende (0:3) heraus, kassierte der Ungar in den übrigen 15 Partien nur zehn Tore. Zwischen dem siebten und elften Spieltag spielte RB sogar fünf Mal in Folge zu Null. Von den zusammen 72 Schüssen auf sein Tor wehrte Gulacsi 55 ab, seine Quote liegt damit bei 76,39 Prozent.
1. Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach, 77,22 Prozent)
Von den fünf Spitzenkeepern nach Prozentzahl an gehaltenen Schüssen hat Yann Sommer am meisten Bälle auf seinen Kasten bekommen. 79 Schüsse flogen in der Hinrunde auf das Tor von Borussia Mönchengladbach, trotzdem haben die Fohlen mit 18 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Bundesliga. Dank Yann Sommer. Denn der Schweizer wehrte starke 61 Bälle ab, die fünftmeisten aller Torhüter in der Liga. Mit stolzen 77,22 Prozent abgewehrten Schüssen ist Sommer der klar beste Schlussmann der Hinrunde.
Alle Top-5-Listen in der Übersicht:
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