Top-Hinrunde! Borussia Mönchengladbach nach Gipfel-Niederlage positiv gestimmt
Dortmund - Dieter Heckings schlechte Laune wich schnell vorweihnachtlicher Versöhnlichkeit. Während des Top-Spiels bei Herbstmeister Dortmund tobte der Trainer von Borussia Mönchengladbach noch an der Seitenlinie, trieb seine Spieler immer wieder an - letztlich vergebens. Nach dem 1:2 (1:1) überwog beim 54-Jährigen dennoch eindeutig der Stolz auf die exzellente Hinrunde seiner Mannschaft.
Das Herbstfinale in der Bundesliga
"Wir brauchen nicht lange Trübsal zu blasen. Wir haben eine klasse Hinrunde gespielt und können auf die letzten 17 Spiele mit Hochachtung zurückblicken. Wir sind oben dabei", resümierte Hecking, dessen Team mit 33 Punkten eine überdurchschnittliche Halbserie gespielt hat.
Was seiner Borussia noch zur absoluten Bundesliga-Spitze fehlt, sah der Coach vor 81.365 Zuschauern mit eigenen Augen. "Auf diesem Niveau entscheidet ein unsauberer Pass oder wie man einen Konter ausspielt. Dortmund war besser, das müssen und können wir anerkennen. Die Unterschiede hat man gesehen", erklärte er und schloss: "Wir wissen, woran wir zu arbeiten haben."
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Der BVB arbeitete sich in einem "Schachspiel", wie Hecking es nannte, ebenfalls lange an der dicht gestaffelten Abwehr des Gegners ab. Die Schwarz-Gelben zeigten aber mehr Entschlossenheit, mehr Tempo in Tornähe und setzten sich schließlich verdient durch.
Dennoch darf sich Gladbach als einer der Gewinner der ersten Saisonhälfte betrachten. Nachdem die abgelaufene Spielzeit auf Tabellenplatz zehn beendet wurde, wagte Hecking die Umstellung auf das 4-3-3-System. Die Balance zwischen defensiver Stabilität und offensivem Risiko stimmt seither, selbst die langen Verletzungsausfälle von Weltmeister Christoph Kramer, der Nationalspieler Lars Stindl und Matthias Ginter sowie der brasilianischen Offensiv-Allzweckwaffe Raffael wurden aufgefangen.
Mario Götze spielt im Hinrundenfinale groß auf
Nicht zuletzt wegen dieser erfolgreichen Mängelverwaltung glaubt auch BVB-Trainer Lucien Favre, dass sein Ex-Club "bis zum Saisonende oben dabei bleiben" wird: "Ein oder zwei Spieler können einen großen Unterschied ausmachen", sagte der Schweizer.
SID
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