Vor dem Durchbruch: Die Top-Talente Davies, Doucoure, Barkok und Vargas
Köln - Es gibt sie in jeder Spielzeit: Die Akteure, die man vor der Saison nicht so richtig auf dem Zettel hat, die aber dann die Bundesliga im Sturm erobern. Wir haben einen Blick auf die Kader der 18 Clubs geworfen und pro Club einen Kandidaten für den großen Durchbruch. Den Anfang machen der FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Fortuna Düsseldorf und der FC Augsburg.
Alphonso Davies (FC Bayern München)
Der Spieler: Davies wurde am 2. November 2000 im Flüchtlingslager "Buduburam" in Ost-Ghana geboren. Seine Eltern waren vor dem zweiten Bürgerkrieg in Liberia geflohen. Als Davies vier Jahre alt war, zog die Familie nach Windsor, Ontario in Kanada. Bereits mit 16 Jahren debütierte der Außenstürmer in der kanadischen Nationalmannschaft und gilt als das größte Talent des Landes.
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Die Perspektive: Schon in der vergangenen Rückrunde kam der im Winter verpflichtete Davies auf sechs – meistens kurze - Bundesliga-Einsätze. Das könnte sich in der nächsten Saison ändern. Mit Franck Ribery und Arjen Robben haben zwei Platzhirsche den FC Bayern München verlassen, und Davies rückt in der Hierarchie auf. Darüber hinaus nennt ihn Niko Kovac auch als Alternative für die linke Außenbahn, sollten die Münchner einmal mit Dreierkette auflaufen.
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Mamadou Doucoure (Borussia Mönchengladbach)
Der Spieler: Der Innenverteidiger wurde in Dakkar geboren, aber fußballerisch bei Paris St. Germain ausgebildet. Bereits 2019 wechselte er dann vom franzosischen Serienmeister zu Borussia Mönchengladbach, aber die Anzahl der Bundesliga-Spiele ist immer noch dieselbe. Doucoure wartet immer noch auf seinen ersten Einsatz. Das hatte allerdings weniger mit mangelndem Talent, sondern mit fast unglaublichem Verletzungspech zu tun.
Die Perspektive: "Mamadou hat ein unglaubliches Potenzial, das ist klar – das sage ich aber schon seit drei Jahren. Er ist ein Sonderfall in unserem Kader, eben einer, der eine große Überraschung sein kann, praktisch wie ein Transfer", sagt Max Eberl über Doucoure, der in der kommenden Saison die Nummer 4 auf dem Rücken tragen wird. Bleibt der Linksfuß gesund, wird er sicher auch endlich zu seinem Bundesliga-Debüt kommen.
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Aymen Barkok (Fortuna Düsseldorf)
Der Spieler: Der gebürtige Frankfurter, der in der Jugend bis zur U17 bei Kickers Offenbach spielte, wurde gleich in seinem ersten Bundesliga-Spiel zum Helden. In Bremen wurde er in der Schlussviertelstunde eingewechselt und erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer für die Eintracht. In dem Tempo ging es dann aber nicht weiter. Seit der vergangenen Saison ist der 21-Jährige nun bei Fortuna Düsseldorf und geht nun in das letzte Jahr seines Leihvertrags.
Die Perspektiven: Mit Dodi Lukebakio und Benito Raman haben zwei Konkurrenten für die Offensivpositionen der Fortuna den Club verlassen und der Kampf um einen Stammplatz sollte in diesem Sommer ziemlich offen sein. In einem privaten Fitnesscamp hat er im Sommer für die kommende Saison geschuftet ist präsentiert sich in fantastischer Verfassung. "Wenn ich meine Leistung bringe, bin ich davon überzeugt, dass ich das ein oder andere Spiel mehr machen werde als letzte Saiso"“, gibt sich Barkok zurückhaltend und selbstbewusst zugleich.
Der Sommerfahrplan der Bundesliga
Ruben Vargas (FC Augsburg)
Der Spieler: In Ruben Vargas hat der FC Augsburg einen jungen Flügelspieler verpflichtet, der schon internationale Erfahrung sammeln durfte. Vargas ist Schweizer und spielte in seiner Heimat zuletzt vier Jahre lang für den FC Luzern, bei dem er es von der U17 bis zu den Profis schaffte. Mit 20 Jahren hat er 58 Profispiele auf dem Buckel, in denen er zwölf Tore erzielte. Zwei Mal lief er auch schon in der Europa League auf.
Die Perspektive: Der Rechtsfuß, der am liebsten auf der linken Außenbahn unterwegs ist, ist ein heißer Kandidat für einen sofortigen Stammplatz. "Ruben hat sich in Luzern toll entwickelt und ist nun bereit für den nächsten Schritt. Wir glauben fest daran, dass er für unseren Kader eine große Verstärkung ist", betonte Stefan Reuter nach der Verpflichtung.
Florian Reinecke
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