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Im Fokus: Tobias Raschl (Borussia Dortmund), John Yeboah (VfL Wolfsburg), Sidney Friede (Hertha BSC) und Darko Churlinov (1. FC Köln)
Im Fokus: Tobias Raschl (Borussia Dortmund), John Yeboah (VfL Wolfsburg), Sidney Friede (Hertha BSC) und Darko Churlinov (1. FC Köln) - © DFL Deutsche Fußball Liga
Im Fokus: Tobias Raschl (Borussia Dortmund), John Yeboah (VfL Wolfsburg), Sidney Friede (Hertha BSC) und Darko Churlinov (1. FC Köln) - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Vor dem Durchbruch: Die Top-Talente Raschl, Yeboah, Friede und Churlinov

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Köln - Es gibt sie in jeder Spielzeit: Die Akteure, die man vor der Saison nicht so richtig auf dem Zettel hat, die aber dann die Bundesliga im Sturm erobern. Wir haben einen Blick auf die Kader der 18 Clubs geworfen und pro Club einen Kandidaten für den großen Durchbruch. Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf die Kader von Borussia Dortmund, dem VfL Wolfsburg, Hertha BSC und dem 1. FC Köln.

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Die Top-Talente der Bundesliga - Teil 1

Die Top-Talente der Bundesliga - Teil 3

Die Top-Talente der Bundesliga - Teil 4

Tobias Raschl (Borussia Dortmund)

Der Spieler: Der defensive Mittelfeldspieler wechselte mit elf Jahren in die Jugendabteilung von Borussia Mönchengladbach und landete nach einem Umweg über Düsseldorf 2015 beim BVB. In der vergangenen Saison war er Leistungsträger und Kapitän der U19, die die deutsche Meisterschaft holte. Mit starker Physis und einer beeindruckenden Ruhe am Ball zog er bei den Junioren die Fäden.

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Die Perspektive: In seinen ersten Wochen als vollwertiger Profi zeigte Raschl keinerlei Anpassungsprobleme. Gleich im ersten Testspiel stand er in der Startformation und erzielte gegen den FC Schweinberg sogar das erste Dortmunder Tor der Saisonvorbereitung 2019/20. Während der USA-Reise machte er im Spiel gegen Seattle weiter auf sich aufmerksam. Borussia Dortmund gewann 3:1 und kein Spieler führte bei den Borussen mehr Zeikämpfe als Raschl, der starke 67 Prozent seiner Duelle gewann. Trotz der hohen Qualität im Dortmunder Mittelfeld könnte man seine Fähigkeiten vielleicht auch schon in dieser Saison in der Bundesliga bewundern.

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John Yeboah (VfL Wolfsburg)

Der Spieler: John Yeboah, der einen ghanaischen Vater und eine deutsche Mutter hat, ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Zunächst spielte er in seiner Kindheit Futsal, bevor der Stürmer zum Fußball wechselte. Mit 15 Jahren wechselte er in die Junioren-Abteilung des VfL Wolfsburg und durchlief auch ab der U16 alle Juniorennationalmannschaften des DFB.

Die Perspektive: Der Flügelstürmer gilt als riesiges Talent und kam in der vergangenen Saison immerhin schon zu zwei Kurzeinsätzen. "Der wird in naher Zukunft Spaß machen", urteilt Kapitän Maximilian Arnold. "Er ist ein Offensivspieler, wie man ihn sucht. Wir werden schauen, dass wir ihn so schleifen, dass er auch in der ersten Mannschaft irgendwann wertvoll ist", sagt Pablo Thiam, Sportlicher Leiter der VfL-Fußball-Akademie. Man darf gespannt sein, ob dieses irgendwann nicht schon 2019/20 ist.

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Sidney Friede (Hertha BSC)

Der Spieler: Der 21-Jährige ist in Berlin geboren und wechselte mit 14 Jahren zu Hertha BSC. In den Jugendmannschaften gehörte Friede immer zu den Leistungsträgern und unterschrieb im Januar 2018 folgerichtig den ersten Profivertrag. Um Spielpraxis zu sammeln wurde er in der Rückrunde 2018/19 zu Royal Mouscron in die erste belgische Liga ausgeliehen, wo sich der Rechtsfuß direkt einen Stammplatz schnappen und sich dauerhaft auf hohem Niveau zeigen konnte.

Die Perspektiven: Mit Ante Covic ist nun einer seiner ehemaligen Förderer Cheftrainer bei den Profis. Die Konkurrenz auf seiner Position ist allerdings ziemlich groß, aber hinter Marko Grujic und Arne Maier könnte sich Friede zur Nummer drei im zentralen Mittelfeld aufschwingen. Covic nennt Friede jedenfalls schon in einem Atemzug mit U21-Nationalspieler Maier, wenn er über Grujic spricht: "Gerade Spieler wie Arne oder Sidney können sich viel von Marko abschauen, viel lernen. Man kann sagen, er bildet seine Nachfolger aus."

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Darko Churlinov (1. FC Köln)

Der Spieler: Der schnelle Offensivallrounder wurde in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje geboren, spielte aber für die Jugendmannschaften von Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg, bevor er 2016 zum 1. FC Köln wechselte. Nicht mal ein Jahr später schrieb er als jüngster Nationalspieler in der Geschichte seines Landes Geschichte, als er im Alter von 16 Jahren und acht Monaten gegen Weißrussland eingewechselt wurde. In der vergangenen Saison war er mit 18 Treffern Torschutzenkönig der U19-Bundesliga West. Nun ist er erstmals bei den Profis dabei.

Die Perspektive: In den drei Testspielen, in denen Churlinov eingesetzt wurde, traf der 19-Jährige vier Mal. Auch sonst gab der Rechtsfuß, der am liebsten über die linke Seite angreift, eine hervorragende Visitenkarte ab. Offensiv kann er praktisch alle Position besetzen und überzeugt mit Tempo, technischer Raffinesse und einer erstaunlichen Präzision beim Abschluss. Man sollte seinen Namen für die kommende Saison auf dem Zettel haben.

Florian Reinecke