Die Trainerstimmen zum 14. Spieltag
Das sagen die Coaches zu den Leistungen ihrer Teams am Bundesliga-Wochenende.
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Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 0:6
Adi Hütter (Borussia Mönchengladbach): "Ich bin unglaublich enttäuscht. Es gilt sich zu entschuldigen für unser Auftreten heute. Das ist nicht zu akzeptieren. Wenn du nach 20 Minuten 0:4 hinten liegst, ist das sehr unangenehm. Für mich ist es unerklärlich – wir waren wie paralysiert, in Schockstarre. Das ist nicht zu entschuldigen, eine Erklärung dafür ist sehr, sehr schwer."
Christian Streich (SC Freiburg): "Das war fast ein bisschen skurril. Wir müssen das Spiel richtig einordnen. Letzte Woche in Bochum war es so, heute führte jede Aktion von uns in der ersten Halbzeit zum Tor – das ist nicht erklärbar. Was toll war: Wir haben wahnsinnig mutig gespielt, das ist belohnt worden. Das war eine tolle Leistung von meiner Mannschaft."
VfB Stuttgart - Hertha BSC 2:2
Pellegrino Matarazzo (VfB Stuttgart): "Das Ergebnis nervt mich. Denn bis zum 2:0 waren wir klar die bessere Mannschaft. Aber statt mehr zu machen und den Gegner killen zu wollen, machen wir weniger. In der zweiten Hälfte war es dann ein offenes Spiel. Ein bisschen schade, dass es 2:2 ausgegangen ist."
Tayfun Korkut (Hertha BSC): "Wir haben heute gesehen, was alles passieren kann. Wir haben gut angefangen, aber bekommen dann zwei einfache Tore. Aber wir haben nicht nachgelassen. Fußballerisch und mit Kampf haben wir uns die Situationen rausgespielt. Ein Kompliment an die Mannschaft, nach dem 0:2 so weiterzuspielen und hochverdient einen Punkt mitzunehmen."
Borussia Dortmund - FC Bayern München 2:3
Marco Rose (Borussia Dortmund): "Wir haben ein tolles Spiel gesehen, ein richtiges Spitzenspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel hätte einen anderen Ausgang verdient gehabt. Zwei Top-Mannschaften, viel Wille und Zug zum Tor. Es war Feuer drin. Jule Brandt geht es gut, daran ziehen wir uns hoch. Das ist das Wichtigste."
Julian Nagelsmann (FC Bayern München): "Wir hatten keinen guten Start ins Spiel. Nach dem Rückstand waren wir sehr gut und hatten Dortmund im Griff, zur Halbzeit hätten wir führen müssen. Durch die langen Unterbrechungen war im zweiten Durchgang etwas der Rhythmus raus, aber wir haben verdient gewonnen. Es ist natürlich noch nichts entschieden, aber es waren Big Points für uns."
Bayer 04 Leverkusen - SpVgg Greuther Fürth 7:1
Gerardo Seoane (Bayer Leverkusen): "Wenn ich auf die Statistik von sieben Toren aus 13 Torschüssen schaue, sieht man, dass wir sehr effektiv und kaltschnäuzig sind. Kompliment an die Mannschaft für die starke Leistung und diesen Sieg. Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Wir hatten zunächst Mühe uns zu entfalten und richtig Druck zu entwickeln. Das 3:1 fiel dann zum richtigen Zeitpunkt."
Stefan Leitl (SpVgg Greuther Fürth): "Wir mussten ein paar Wunden lecken in der Kabine. Seelische Wunden. Erstmal Glückwunsch an Bayer Leverkusen zu einem völlig verdienten Sieg. Was sagt man nach einem 7:1? Es ist schwer, passende Worte zu finden. Ich war zufrieden mit unserer ersten Hälfte, wie wir gespielt haben. Hatten gute Abläufe und gute Momente im Spiel gegen den Ball, gute Ballgewinne. Ich glaube, wir haben auch ordentlich Fußball gespielt. Kompliment an Bayer Leverkusen, die Art und Weise wie sie dann spielen, die individuelle Klasse, da muss man einfach den Hut vor ziehen. Ich denke, wir haben die richtigen Worte in der Kabine gefunden. Wichtig ist jetzt, wieder Kraft zu tanken und den Kopf freizubekommen."
1. FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg 3:0
Bo Svensson (1. FSV Mainz 05): "Ich habe ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen, die zwei frühen Tore haben geholfen. Wir haben viele Sachen richtig gut gemacht. Nach ein paar nicht so guten Leistungen war das heute sehr gut."
Florian Kohfeldt (VfL Wolfsburg): "Wir haben nicht so viel richtig gemacht und verdient verloren. Nach vier Minuten war ich schon sehr sauer. Ich muss deutlich sagen, dass das natürlich dauerhaft nicht unser Anspruch sein kann, so ein Auswärtsspiel abzuliefern. Jetzt geht der Fokus sofort auf das Spiel gegen Lille."
TSG 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 3:2
Sebastian Hoeneß (TSG 1899 Hoffenheim): "Bis zur Halbzeit war es ein gutes Spiel von uns. Aus der Halbzeitpause ist die Eintracht dann sehr gut rausgekommen. Wir mussten uns freikämpfen durch einen Spirit, der klar zu hören und zu sehen war. Das ist enorm wichtig in einer Zeit, in der keine Zuschauer zugelassen sind. Nach dem 3:1 waren wir kurz davor, das nächste Tor zu erzielen. Dann hat Frankfurt zugestochen und für uns ging es nur noch darum, das Spiel überhaupt zu gewinnen. Der Rest war dann mit sehr viel Mentalität und Willen verbunden."
Oliver Glasner (Eintracht Frankfurt): "Das war eine sehr unnötige Niederlage, ich bin enttäuscht. Das wäre nicht nötig gewesen. Wir sind sehr gut reingekommen und sind in Führung gegangen. In der Folge haben wir nicht konsequent genug verteidigt, waren nicht gallig in der Defensive und zu passiv. Dadurch haben wir zu einfache Gegentore kassiert. Nach vorne war das in Ordnung, in der Defensive haben wir als Mannschaft nicht mehr so harmonisch agiert. Wir haben verdient verloren. Es hat nicht viel gefehlt, aber das Glück musst du dir verdienen. Und das haben wir heute nicht."
Markus Weinzierl (FC Augsburg): "Wir haben es uns heute selbst schwergemacht und den Gegner aufgebaut. Wir haben nach einem Konter das 0:1 bekommen, das ärgert mich sehr. Beim zweiten Gegentor waren wir in Unterzahl, weil Andi Zeqiri behandelt wurde. Vor der Pause haben wir dann noch ein drittes Gegentor bekommen. Das war sehr bitter, aber auch schlecht verteidigt. Dazu kommt noch, dass wir noch vor der Pause zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten. Da kommt dann einfach alles zusammen. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt und noch einmal alles probiert. Es wäre möglich gewesen, das Spiel komplett zu drehen oder zumindest einen Punkt zu holen. Aber wir haben hundertprozentige Chancen liegengelassen."
Thomas Reis (VfL Bochum): "Das war ein typisches Spiel für uns. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und wenig Chancen zugelassen. Ich habe davor gewarnt, dass Augsburg in der zweiten Hälfte alles nach vorne werfen wird und auf den Anschlusstreffer lauert. Trotzdem sind wir gar nicht schlecht in den zweiten Durchgang reingekommen. Trotzdem fangen wir das 1:3 nach einem Eckball, als wir noch nicht ganz so geordnet waren. Dann ging die Zitterei los. Ich muss Augsburg großen Respekt dafür zollen, dass sie nochmal alles versucht haben, das Spiel komplett zu drehen. Wir sind einfach froh, hier drei Punkte mitgenommen zu haben und genießen jetzt natürlich die Heimfahrt."
Arminia Bielefeld - 1. FC Köln 1:1
Frank Kramer (DSC Arminia Bielefeld): "Wir sind nach dem frühen Rückstand schnell wieder zurückgekommen. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt, wir sind mit viel Wucht gekommen und haben intensiv gespielt. Wir haben gedrückt und gedrängt und die Abschlüsse gesucht und uns mit dem 1:1 belohnt. Dann lag es in der Luft, dass wir das Spiel drehen, was uns leider nicht mehr gelungen ist. Es ist ein Teilerfolg, aber wir müssen für jeden einzelnen Punkt hart kämpfen."
Steffen Baumgart (1. FC Köln): "Wir haben heute glücklich einen Punkt geholt. Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die uns in vielen Bereichen den Schneid abgekauft hat. Wir haben offensiv zu zögerlich agiert. Wir schaffen es nicht jede Woche eine Topleistung zu bringen. Jedes Spiel müssen wir hart arbeiten. Wir waren heute nicht so gut, wie wir es hätten sein können oder sein müssen, um mehr mitzunehmen. Nichtsdestotrotz haben sich die Jungs in alles reingeworfen und haben gut verteidigt. Heute hatten wir das Quäntchen Glück, dass der Ball eben nicht in jeder Situation noch aufs Tor gegangen ist, sondern geklärt werden konnte."
1. FC Union Berlin - RB Leipzig 2:1
Urs Fischer (Union Berlin): "Die Leistung von uns war entsprechend, sonst wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen. Die Mannschaft hat den Plan wirklich toll umgesetzt. Das einzige wo wir uns einen Vorwurf machen müssen, ist, dass wir nicht das 3:1 erzielt haben. Endlich hat es mit einer Standardsituation geklappt. Das freut mich heute wirklich."
Marco Kurth (Co-Trainer RB Leipzig): "Wir wussten, dass es herausfordernd wird. Es hat uns zweimal bei Standards erwischt. Unsere Ansprüche sind klar: Wir wollen gewinnen. Und deshalb sind wir heute alle enttäuscht. Union hat leidenschaftlich verteidigt. Wir selbst waren nicht so gefährlich, wie wir es wollten. Wir haben etwas zu tun."
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