Die Trainerstimmen zum 11. Spieltag
Das sagen die Coaches zu den Leistungen ihrer Teams am Bundesliga-Wochenende.
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Hertha BSC - FC Schalke 04 2:1
Sandro Schwarz (Hertha BSC): "Es war ein unfassbar schwieriges Spiel. Man hat schon gemerkt, dass wir den Stecken drin hatten, gerade was Ballbesitz betrifft. Dennoch hintenraus überragende Moral gezeigt und deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir dann so einen dreckigen Sieg noch mal einfahren konnten."
Matthias Kreutzer (FC Schalke 04): "Am Ende gewinnt Hertha das Spiel glücklich, aber wir wissen, dass wir darüber kommen müssen. Wir wollten ein anderes Gesicht zeigen und jeder hat es im Stadion gesehen, mit den beiden Millimeterentscheidungen. Das passt dann auch so ein Stück weit auch zur Situation. Deshalb möchte ich einfach auf die Leistung aufbauen. Für uns heißt es Kopf hoch und wieder aufstehen."
VfL Bochum 1848 - 1. FC Union Berlin 2:1
Thomas Letsch (VfL Bochum): "Man hat von Anfang an gemerkt, dass die Mannschaft den Willen hat, hier etwas zu holen. Dann lief alles, wie wir es besprochen haben. Wir waren da bei den zweiten Bällen, haben versucht, ihnen die Stärke zu nehmen. Ich denke, das ist ganz gut gelungen. Und auf der anderen Seite wollten wir immer wieder Nadelstiche setzen. Wir haben hoch gepresst, den Gegner früh angelaufen. Speziell das zweite Tor war eine Lehrbuch-Szene im Steil-Klatsch-Spiel. Wir haben ein super Spiel gemacht und verdient gewonnen!"
Urs Fischer (1. FC Union Berlin): "Bochum war heute einfach besser als wir. Das war ein verdienter Sieg. Sie haben uns ein bisschen aufgefressen. Wir hatten nicht viele Antworten. Gerade im letzten Drittel waren wir zu harmlos. Aber für Bochum lief es auch optimal heute. Das erste Tor legen wir ihnen eigentlich selber hin. Du kannst dich eigentlich aus dem Druck spielen, kriegst dann einen Eckstoß. Dass Bochum eine gewisse Standard-Gefahr ausstrahlt, weiß man eigentlich. Am Schluss verschießen wir noch den Elfmeter. Das wäre nochmal spannend geworden. Aber über 90 Minuten ist das ein verdienter Sieg von Bochum."
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Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 3:1
Daniel Farke (Borussia Mönchengladbach): "Es hat sich ein bisschen surreal angefühlt, es haben zwei gute Teams gegeneinander gespielt. Frankfurt hat seine Chancen genutzt, wir eben nicht. Du musst effizient sein gegen Spitzenteams wie Frankfurt. Sie sind extrem konterstark. Sie haben verdient gewonnen."
Oliver Glasner (Eintracht Frankfurt): "Wir haben viele richtige Entscheidungen getroffen. Wir wussten, dass die Außenverteidiger Gladbachs hoch stehen und wir viele Räume bekommen werden. Wir haben es sehr gut ausgespielt. Ein absolut verdienter Sieg."
Borussia Dortmund - VfB Stuttgart 5:0
Edin Terzic (Borussia Dortmund): "Wir hatten ein richtig gutes Gegenpressing, es waren nur Team-Tore. Wir haben als Team die Bälle erobert und kombiniert. Das war richtig gut, und trotzdem wissen wir, was in der letzten Woche passiert ist. Wir müssen weitermachen, weiter Gas geben und dürfen nicht zu viel loben."
Michael Wimmer (VfB Stuttgart): "Wir wollten mit breiter Brust auftreten, das ist uns nicht gelungen. Mit Ball haben wir es ganz ordentlich gemacht, aber nicht mit der letzten Überzeugung. Defensiv war es nicht gut, wir waren in keiner Phase kompakt, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient für Dortmund."
TSG Hoffenheim - FC Bayern München 0:2
André Breitenreiter (TSG Hoffenheim): "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Nach einem 0:2 kann das auch ganz schnell ein 0:5 oder 0:6 werden. Bayern hat hochverdient die drei Punkte mitgenommen."
Julian Nagelsmann (FC Bayern München): "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Wir hätten in den ersten 35 Minuten gut und gerne fünf Tore schießen können. Danach haben wir ein bisschen Gas rausgenommen. Es war eine sehr souveräne und erwachsene Leistung."
Sport-Club Freiburg - SV Werder Bremen 2:0
Christian Streich (SC Freiburg): "Es war bis zur Roten Karte schon gut, aber ohne die Rote Karte wäre es ein 50:50-Spiel gewesen. Danach haben wir eine Zeit lang gebraucht, die Halbzeit war gut. Die Mannschaft hat sehr gut verteidigt und konnte immer wieder Druck aufbauen. Ich bin total glücklich, gegen so eine Mannschaft zu gewinnen. Natürlich war es ein großer Vorteil 11:10 zu spielen, aber auch das musst du sauber spielen."
Ole Werner (SV Werder Bremen): "Im Endeffekt kann ich meiner Mannschaft nicht viel vorwerfen, sie haben alles reingeworfen und aufopferungsvoll gekämpft, nicht viel zu gelassen. Was gefehlt hat, war, dass wir mal selbst einen Konter hätten setzen können. Am Ende des Tages hat es Freiburg clever gemacht und uns nicht viel angeboten."
Enrico Maaßen (FC Augsburg): „Wir haben bis zur Gelb-Roten Karte ein fantastisches Spiel gemacht. Wir dürfen uns nicht zu dieser Situation hinreißen lassen, das war der Knackpunkt im Spiel. Am Ende fehlt uns heute die nötige Cleverness. Die Art und Weise passt, aber es gibt trotzdem Dinge, die wir verbessern müssen. Wir waren durchaus in der Lage, auch mit einem Mann weniger das Spiel zu gewinnen.“
Marco Rose (RB Leipzig): „Augsburg ist eine sehr intensiv, aggressiv spielende Mannschaft, die es dir schwer macht, einen geordneten Spielaufbau durchzuführen. Wir hatten uns ein paar Lösungen überlegt, aber sind nicht da hingekommen, wo wir hin wollten. Ich glaube, dass die Führung für Augsburg auch verdient war, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es eine 3:0-Führung war. Die Gelb-Rote Karte haben wir dann für uns genutzt.“
Bayer 04 Leverkusen - VfL Wolfsburg 2:2
Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen): "Das Ergebnis ist nicht gut. Wir sind nicht zufrieden. Es war aber wichtig, dass die Mannschaft nach dem zweiten Gegentor ihre Ordnung gefunden hat. Auf diese Leistung können wir aufbauen."
Niko Kovac (VfL Wolfsburg): "Unterm Strich haben wir 2:1 geführt und hätten es gern nach Hause gebracht. Ich bin trotzdem mit dem Punkt zufrieden. In Leverkusen zu punkten, ist sehr schwierig, auch in der aktuellen Situation."
1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln 5:0
Bo Svensson (1. FSV Mainz 05): "Bis zum Platzverweis haben schon Probleme mit Köln gehabt. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber das Spiel ist dann in den entscheidenden Szenen auch in unsere Richtung gelaufen. Wir haben jetzt drei Spiele in sechs Tagen gewonnen. Das ist natürlich überragend für uns. Auf diesem Weg zu bleiben, ist die Kunst."
Steffen Baumgart (1. FC Köln): "Wir waren am Anfang auf Augenhöhe, hatten zwei bis drei gute Situationen und dann kriegen wir den Elfmeter. Das war gut gekreuzt, aber das machen wir auch nicht gut. Die Gelb-Rote Karte ist dann der nächste Schlag ins Genick. Und so geht das dann das ganze Spiel weiter. Die abgewehrten Bälle gehen immer wieder zum Gegner, dann haben wir einen Innenpfosten-Schuss. Heute ist einfach so ein Spiel, da werde ich ganz viel ganz schnell abhaken. Wir haben es dem Gegner in den entscheidenden Situationen zu einfach gemacht. Das war kein gutes Spiel von uns heute. Wenn du in einem Bundesliga-Spiel zehn bis zwanzig Fehler machst, wird es immer schwer. Uns tut es weh, aber da müssen wir durch."
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