Der 1. FC Köln gewinnt bei der TSG Hoffenheim
Der 1. FC Köln hat seine kleine Erfolgsserie ausgebaut und bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 3:1 (2:0) gewonnen. Florian Kainz per Strafstoß (18.), Davie Selke mit einem Flugkopfball (39.) und Jan Thielmann (90.+2) machten den Sieg klar, Kasper Dolberg (90.+4) konnte für die TSG nur noch verkürzen.
- Pass Effizienz: Ihlas Bebou (Hoffenheim) +3,5
- Most Pressed Player: Ihlas Bebou (Hoffenheim), 16 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 durch Jan Thielmann, drei Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jan Thielmann (Köln), 33,43 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hoffenheim 1,12 - Köln 1,62
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Der 1. FC Köln ist damit nun seit vier Spielen ohne Niederlage, holte in dieser Zeit acht Punkte. Die Kölner sicherten sich den elften Tabellenplatz und haben zunächst zehn Punkte Vorsprung auf Relegationsrang 16. Für die TSG 1899 Hoffenheim war es nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen wieder ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt.
Kevin Vogt, der am 27. Spieltag gegen Schalke zur Pause verletzt raus musste und auch bei den Bayern fehlte, kehrte in die Hoffenheimer Startelf zurück (Ozan Kabak musste weichen). Außerdem begann Finn Becker (zum vierten Mal in den jüngsten sechs Partien) für Angelo Stiller, auch Becker war vor der Partie angeschlagen. Beim FC war es nur ein Wechsel, Top-Torschütze Ellyes Skhiri kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre in die Anfangself zurück, Kingsley Schindler musste raus. Kurzfristig ausgetauscht werden musste auch der Schiedsrichter. Benjamin Brand fiel aus, für ihn kam Dr. Robin Braun zu seinem Bundesliga-Debüt als Schiedsrichter.
Fantasy Heroes: Florian Kainz (17 Punkte), Davie Selke (9), Jonas Hector (8)
Hoffenheim mit nur einem Torschuss im ersten Durchgang
Es dauerte eine Weile, bis beide Mannschaften die Abtastphase beendeten. Erst in der zwölften Minute gab Florian Kainz nach einem Konter den ersten Torschuss ab. Doch die Gäste waren dann das klar bessere Team. Köln kämpfte, rannte und spielte. Und hatte auch ein wenig Glück. Linton Maina flankte von links, Hoffenheims Anthony Brooks sprang der Ball an die Hand. Schiri Braun zeigte nach Betrachtung der Videobilder auf den Punkt. Und die Chance ließ sich Kainz nicht nehmen, der den Strafstoß sicher zum 1:0 verwandelte (18.). Es war sein sechstes Saisontor, wodurch er zusammen mit Skhiri der beste Kölner Torschütze in dieser Saison ist.
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Auch danach bestimmten die Gäste weiterhin das Spiel. TSG-Torwart Oliver Baumann geriet immer mehr in den Mittelpunkt. Erst parierte er glänzend bei einem Kopfball von Davie Selke aus kurzer Distanz (32.), dann machte sich Baumann ganz lang bei einem Pass von Dejan Ljubicic in die Mitte und fing den Ball noch vor dem einschussbereiten Selke ab (34.). Beim nächsten Versuch war aber auch Baumann chancenlos - Selke traf nach einer Kainz-Flanke per Flugkopfball aus fünf Metern zum 2:0 (39.). Hoffenheim hingegen hatte erst in der 44. Minute seinen ersten Torschuss, als Andrej Kramaric einen Freistoß in die Mauer drosch.
TSG nach der Pause deutlich besser
Das Bild sollte sich nach dem Wechsel drastisch ändern. Denn nun warf Hoffenheim alles nach vorne und setzte den FC mächtig unter Druck. Und hatte jetzt auch seine Chancen. So musste FC-Torwart Marvin Schwäbe alles aufbieten, um einen abgefälschten Schuss von Angelino noch ums Tor zu drehen (48.), wenig später verzog Ihlas Bebou aus 17 Metern (49.). Dann warf sich Eric Martel noch in einen Schuss von Kramaric und blockte diesen so in letzter Sekunde ab (57.). Innerhalb von 15 Minuten kamen die Kraichgauer auf fünf Torschüsse.
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Erst danach konnten sich die Kölner wieder ein wenig vom Druck befreien, das Spiel wieder offener gestalten und sich selbst Chancen erabeiten. Die beste davon hatte der eingewechselte Jan Thielmann, der nach Traumpass von Kainz ganz allein vor Baumann auftauchte, den Ball aber am Tor vorbeischob (74.). In der Nachspielzeit sorgte schließlich Thielmann für die Entscheidung, als er den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte knallte (90.+2). Kasper Dolberg sorgte zwei Minuten später nur noch für Ergebniskorrektur.
Spieler des Spiels: Florian Kainz
Florian Kainz hatte die meisten Torschussbeteiligungen (sechs, drei abgegeben und drei vorbereitet), traf zum 1:0 per Strafstoß selbst und bereitete das 2:0 per Flanke aus dem Spiel vor. Mit seinem sechsten Saisontor stellte er einen neuen persönlichen Rekord in der Bundesliga auf.