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TSG Hoffenheim: Christoph Baumgartner startet wieder durch

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Endlich ist der Knoten geplatzt. Christoph Baumgartner meldete sich im Spiel gegen den VfB Stuttgart mit einem Doppelpack in der Schlussphase fulminant zurück und beendete seine lange Durststrecke ohne Tor. Nun wartet Lieblingsgegner 1. FC Köln auf die TSG 1899 Hoffenheim, gegen den Baumgartner ganz besonders gerne spielt.

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Doppelpack, Spiel gedreht, Hoffenheim verzaubert. Am 24. Bundesliga-Spieltag wurde Christoph Baumgartner zum Last-Minute-Helden für die TSG Hoffenheim. In der 85. Minute glich der Österreicher für die Kraichgauer aus, fünf Minuten später erzielte er den Siegtreffer gegen den VfB Stuttgart. "Es war einer meiner größten Momente bisher", schwärmt der 22-Jährige, wenn er auf diesen Abend zurückblickt.

Für Baumgartner war dieser Doppelpack ein regelrechter Befreiungsschlag, denn aufgrund einiger Verletzungen und Ausfälle, kam der Offensivspieler kaum in Fahrt. "Diese Saison hat er ein bisschen Tribut zollen müssen. Er hatte immer wieder kleinere Verletzungen und ist nicht so in den Rhythmus gekommen. Da hat er schon so ein bisschen gehadert", erklärte Sebastian Hoeneß.

Der Hoffenheimer Cheftrainer wusste genau, dass es Baumgartner aus der kleinen Krise schaffen würde, denn er sieht seinen Schützling als "Inbegriff eines Mentalitätsspielers". "Wir haben erst kürzlich darüber gesprochen. Nach dem Bielefeld-Spiel habe ich ihm gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit ist", erzählte Hoeneß, der sich sicher war, dass die Torflaute bald ein Ende haben werde.

Überflieger und Nationalheld

Auch ohne seine Tore zählt Baumgartner zu den Schlüsselspielern der TSG. Mit seiner Robustheit und seinem Spielverständnis ist er offensiv auf allen Positionen einsetzbar und geht mit viel Einsatz und Kampfgeist voran. "Ich glaube, ich war schon als Kind so, wie ich heute bin. Ich hatte eine schwierige Saison, jetzt bin ich körperlich wieder auf einem guten Level. Ich hoffe, dass ich bald wieder zum Überflieger werde", sagt der gebürtige Horner.

Die Bezeichnung "Überflieger" ist für Baumgartner gar nicht so weit hergeholt. Der Sohn einer österreichischen Lehrerfamilie übersprang als jugendlicher eine Schulklasse, gab mit 19 Jahren sein Bundesliga-Debüt und wurde als 20-Jähriger zum Nationalspieler.

Mit dem ÖFB-Team sorgte Baumgartner im letzten Jahr bei der Europameisterschaft für mehrere Sensationen und wurde durch einen wichtigen Treffer in der Gruppenphase als Nationalheld gefeiert. Erst im Achtelfinale musste sich Österreich gegen den späteren Europameister Italien geschlagen geben.

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Lieblingsgegner Köln wartet

In dieser Saison spielt die TSG Hoffenheim wieder oben mit und will die Chance auf einen europäischen Platz nutzen. "Wenn du jetzt in dieser Phase der Saison dort oben stehst, möchtest du dort bleiben und im Idealfall sogar in der Tabelle noch klettern", weiß Baumgartner.

Vor seiner Last-Minute-Show gegen Stuttgart schoss der Österreicher letztmals im Oktober 2021 ein Tor - gegen den 1. FC Köln. Die "Geißböcke" sind der Lieblingsgegner des 22-Jährigen und der ganzen TSG. Köln ist gegen Hoffenheim seit elf Bundesliga-Spielen sieglos und verlor zuletzt sieben Mal in Folge. Dementsprechend gewann Baumgartner in der Bundesliga immer gegen Köln und erzielte dabei in den vier Bundesliga-Duellen vier Tore - so oft traf er gegen keinen anderen Club.

Der 25. Bundesliga-Spieltag eignet sich für Baumgartner also perfekt, um nun wieder richtig durchzustarten und die TSG Hoffenheim zu ihren Zielen zu führen.