4:3! SC Freiburg gewinnt Achterbahnspiel bei der TSG Hoffenheim
Der SC Freiburg hat ein wildes Badener Duell bei der TSG Hoffenheim mit 4:3 (1:1) gewonnen. Sallai (23.), Günter (50.), Höler (70.) und Jeong (73.) trafen für den Sport-Club, Hoffenheim reichten die Treffer von Kramaric (32.), Stiller (49.) und Rudy (84.) nicht zum Punktgewinn.
- Pass Effizienz: Angelo Stiller (Hoffenheim), +5,8
- Most Pressed Player: Andrej Kramaric (Hoffenheim), 35 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:2 von Christian Günter (Freiburg), 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Ihlas Bebou (Hoffenheim), 35,11 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hoffenheim 1,85 - Freiburg 1,31
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Im Badener Duell zweier Europapokalanwärter empfing die TSG Hoffenheim aus dem Kraichgau den SC Freiburg aus dem Breisgau. Eine unterhaltsame erste Hälfte der ersten Halbzeit geizte bei hohem taktischem Niveau mit Torchancen: Andrej Kramarics zu lascher Kopfball aus zehn Metern war schon das höchste der Gefühle (16). Dann warfen die bis dahin zurückhaltenden Gäste aus heiterem Himmel die Kurzpassmaschine an: Über vier Stationen ging es durchs Zentrum in den Strafraum, wo Lucas Höler Roland Sallai bediente und der Ungar den ersten Freiburger Torschuss platziert ins lange Eck setzte (23.).
Fantasy Heroes: Lucas Höler und David Raum (je 15 Punkte), Christian Günter und Andrej Kramaric (je 13)
Damit hatte das Team von Christian Streich zunächst die Luft aus den Hoffenheimer Angriffsbemühungen genommen und wurde selbst aktiver und ballsicherer. Doch ebenso unvermittelt wie die Freiburger Führung mit dem ersten Torschuss kam Hoffenheim zum Ausgleich. Nach einer Verlagerung hatte der emsige David Raum auf seinem linken Flügel Platz zum Flanken und fand zentral Kramaric, der am ersten Pfosten den Fuß hinhielt und ins kurze Eck traf (32.).
Kramaric zaubert, Freiburg hat die Antwort
Nun hatte die TSG wieder mehr vom Spiel und die einzige echte Chance zum 2:1. Nach feiner Vorarbeit von Munas Dabbur verfehlte Christoph Baumgartner den rechten Torwinkel aber von der Strafraumgrenze aus (39.). Ein gutes Spiel mit wenigen Torschüssen ging mit 1:1 bei 2:1 Schüssen aufs Tor in die Pause. Und in diesem Rhythmus sollte es weitergehen ...
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Vier Minuten nach Wiederanpfiff verschaffte eine clevere Aktion von Kramaric Angelo Stiller viel Platz. Der Kroate zog per Dribbling zwei Freiburger aus der Ordnung und steckte dann zwischen ihnen auf Stiller durch, der aus linker Position satt und trocken ins lange Eck schoss und Hoffenheim in Führung brachte (49.).
Die hatte allerdings nur rund eineinhalb Minuten Bestand. Denn Stiller hatte sein Glück fürs Erste aufgebraucht und köpfte vorm Hoffenheimer Strafraum unglücklich zu Vincenzo Grifo, der gedankenschnell nach halblinks zu Christian Günter weiterleitete. Der Kapitän nahm sofort Maß und hatte das Quäntchen Glück, als sein Linksschuss aus der Distanz von einem Hoffenheimer unhaltbar in die rechte Ecke abgefälscht wurde (50.).
Freiburger Doppelschlag, Rudy verkürzt
Das Spiel blieb stets temporeich und schien in beide Richtungen kippen zu können. 20 Minuten vor Schluss hatte Diadie Samassekou Glück, dass Schiedsrichter Marco Fritz ihm für ein Foul an Sallai nicht Gelb-Rot zeigte. Der Sport-Club schimpfte über die Entscheidung, gab aber die perfekte Antwort: Günter servierte den fälligen Freistoß von rechts mundgerecht für Höler an den zweiten Pfosten, wo der Stürmer nur noch einnicken musste - 3:2 für die Gäste (70.).
Und auch diesmal folgte der nächste Treffer zugleich, nun allerdings auf derselben Seite. Der gerade eingewechselte Wooyeong Jeong verarbeitete ein hohes Zuspiel rechts im Strafraum perfekt, ließ Kevin Vogt ins Leere laufen und schob cool an Baumann vorbei zum vorentscheidenden 4:2.
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Es hätte allerdings nicht zum Charakter dieses herrlichen Flutlichtspiels gepasst, wäre die Partie nun einfach so ausgetröpfelt. Stattdessen drückte der eingewechselte Sebastian Rudy die nächste Raum-Flanke von links aus kurzer Distanz über die Linie - fast eine Kopie des 1:1 zum 4:3-Endstand (84.).
Durch den spektakulären Sieg rücken die Breisgauer mindestens bis Montagabend auf Champions-League-Platz vier vor. Hoffenheim hat bei vier Punkten Rückstand auf Platz sieben nur noch Außenseiterchancen auf eine Europapokalteilnahme in der kommenden Saison.
Spieler des Spiels: Lucas Höler
Lucas Höler legte das erste Freiburger Tor vor und erzielte das vierte selbst. Er war an drei der neun Freiburger Torschüsse beteiligt (einen abgegeben, der saß, zwei vorgelegt) und gewann starke 61 Prozent seiner Zweikämpfe.
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