Portugal hat sich vorzeitig den Gruppensieg und die Teilnahme am Achtelfinale gesichert. Beim 3:0 (2:0) gegen die Türkei in Dortmund trafen Bernardo Silva (22.) und Bruno Fernandes (56.) für das Team von Roberto Martínez, zudem unterlief Samet Akaydin (29.) ein kurioses Eigentor.

Bei den Türken setzte Trainer Vinzenco Montella nach dem 3:1-Auftakterfolg über Georgien in Dortmund an gleicher Stelle gegen die Portugiesen auf ein wenig Rotation. Für den angeschlagenen Keeper Mert Günok rückte Altay Bayındır zwischen die Pfosten, zudem begannen Zeki Çelik, Kerem Aktürkoğlu und Yunus Akgün anstelle von Mert Müldür, Arda Güler und Kenan Yıldız.

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Gegenüber Roberto Martinez nahm bei den Portugiesen nach dem 2:1-Sieg gegen Tschechien zwar nur einen personellen Wechsel vor, stellte in der Abwehr aber auf eine Viererkette um. Dabei spielte João Palhinha zunächst für Diogo Dalot.

Akaydin mit einem kuriosen Eigentor

Das Spiel begann ohne eine größere Abtastphase, beide Teams suchten sofort den Weg in die Offensive. Ein erster Abschluss von Cristiano Ronaldo war aber kein Problem für Bayındır (2.), auf der anderen Seite bekam Aktürkoğlu den Ball aus wenigen Metern nicht unter Kontrolle und somit nicht aufs Tor (6.). Anschließend übernahmen die hoch pressenden Portugiesen ein wenig das Zepter und wurden dafür postwendend belohnt. Rafael Leão setzte auf der linken Seite den mit aufgerückten Nuno Mendes in Szene, dessen flache Hereingabe von Orkun Kökçü unglücklich in den Rückraum zu Bernardo Silva abgefälscht wurde. Der Routinier von Manchester City ließ sich die Chance nicht entgehen und traf ins rechte untere Eck zum 1:0 (22.).

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Ein Schock für die Türkei, die in der Folge alles noch schlimmer machte. Nach einem langen Ball Portugals hatte Samet Akaydin den Ball vor dem eigenen Strafraum eigentlich unter Kontrolle, bei seinem Rückpass auf Bayındır übersah er aber, dass sein Keeper bereits aus dem Tor gekommen war. Eine Grätsche von Çelik erreichte den Ball erst hinter der Torlinie. Eigentor! 2:0 für Portugal (29.). Diogo Costa verhinderte zwei Minuten später mit einer Fußabwehr bei einem Schuss von Kökçü (31.) eine Antwort der Türkei, die so mit dem Rückstand von zwei Toren in die Kabine musste.

Zu spät: Das Eigentor von Samet Akaydin können Zeki Çelik und Altay Bayındır nicht mehr verhindern - IMAGO/Joaquim Ferreira

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Fernandes sorgt für die schnelle Entscheidung

Einem möglichen Comeback der Türkei schob Portugal gleich nach wenigen Minuten im zweiten Durchgang einen Riegel vor. Vitinha fand mit einem feinen Steckpass Ronaldo im Strafraum, der frei vor Bayındır auf Bruno Fernandes querlegte und sich damit einen Scorerpunkt für die uneigennützige Torvorlage holte (56.). Damit war das Spiel entschieden, weil die Türkei selbst nicht mehr an ein Wunder glaubte und auch der nach 70 Minuten eingewechselte Arda Güler von Real Madrid keinen wesentlichen Einfluss mehr nehmen konnte.

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Portugal sichert sich in Gruppe F damit vorzeitig den ersten Platz und wird am 1. Juli in Frankfurt im Achtelfinale antreten. Die Türkei benötigt zum sicheren Weiterkommen hingegen wenigstens noch einen Punkt im abschließenden Gruppenspiel gegen Tschechien.

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Uneigennützig: Cristiano Ronaldo legt für Bruno Fernandes zum 3:0 auf - IMAGO