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bundesliga

Hauptdarsteller Awoniyi: Unions zweiter Europa-Streich

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Dritte Bundesliga-Saison, zweite Qualifikation für den Europapokal! Großen Anteil an Unions zweitem Euro-Streich hatte Durchstarter Taiwo Awoniyi.

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Warnende Beispiele gab es genug. Vor dem 1. FC Union Berlin qualifizierte sich schon so mancher Underdog sensationell für den Europapokal - und wurde daraufhin in der Bundesliga weit durchgereicht. Prominente Beispiele aus dem letzten Jahrzehnt: Der SC Freiburg, der nach Platz fünf und Europa League 2013 in der Folgesaison nur knapp den Klassenerhalt schaffte. Den 1. FC Köln erwischte es 2018: Zwölf Monate nach platzstürmender Europacup-Euphorie ging es als Tabellenletzter runter in die 2. Bundesliga.

Den Köpenickern waren diese Fälle bekannt, und sie scheinen ihre Lehren daraus gezogen zu haben. Unbeeindruckt von der zusätzlichen internationalen "Belastung" in der Europa Conference League (Aus in der Gruppenphase) verbesserte sich die Mannschaft von Urs Fischer in der Bundesliga sogar erneut: Auf Platz elf im Premierenjahr 2019/20 und Rang sieben 2020/21 folgte nun Platz fünf, nur ein Punkt hinter dem vierten Champions-League-Qualifikanten aus Leipzig.

Möglich wurde diese erneute Verbesserung durch die große Geschlossenheit im nun etwas breiteren Kader, der sogar den Winter-Abgang von Superstar Max Kruse wegsteckte. Bei aller Homogenität ist ein "Eiserner" am Ende von Unions erst dritter Saison im Oberhaus aber besonders hervorzuheben: Taiwo Awoniyi avancierte zum Hauptdarsteller, ließ auf verheißungsvolle fünf Treffer (und anschließenden Muskelbündelriss) in seiner Leihsaison nun die exakt dreifache Ausbeute folgen. Die Treffer 14 und 15 am 34. Spieltag sorgten für den 3:2-Sieg gegen den VfL Bochum und damit den Sprung von Rang sechs auf fünf. Und wer dem Nigerianer zuhört, lernt: Das soll noch längst nicht alles gewesen sein.