Last-Minute-Remis für den VfB Stuttgart gegen den 1. FC Union Berlin
Der VfB Stuttgart und der 1. FC Union Berlin haben sich am 9. Spieltag der Bundesliga 1:1 (1:0) getrennt. Taiwo Awoniyi erzielte in der 31. Spielminute das 1:0 für die Eisernen, der eingewechselte Wahid Faghir rettete dem VfB in der Nachspielzeit einen Punkt (1:1, 90. +3).
- Most Pressed Player: Genki Haraguchi (Union), 31 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Taiwo Awoniyi, 11 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Marc-Oliver Kempf (Stuttgart), 33,70 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Stuttgart 0,64 - Union 0,87
Im Vergleich zum 1:1 in Mönchengladbach war es beim VfB Stuttgart ein Wechsel in der Startelf: Für den verletzten Omar Marmoush begann Hamadi Al Ghaddioui. Al Ghaddioui stand in dieser Saison u. a. in zwei Heimspielen in der Startelf und hatte dabei jeweils getroffen (gegen Fürth und Freiburg).
Für Marvin Friedrich (positiv auf Corona getestet) begann bei Union Berlin der Ex-Stuttgarter Timo Baumgartl. Es wurden seine ersten Bundesliga-Minuten seitdem er am 6. Spieltag gegen Bielefeld angeschlagen raus musste. Zudem stand Sheraldo Becker erstmals seit neun Monaten wieder in der Bundesliga-Startelf der Eisernen (zuletzt am 23. Januar 2021 beim 1:2 in Augsburg), Max Kruse saß erstmals in dieser Saison auf der Bank.
Fantasy Heroes: Christopher Trimmel (10 Punkte), Taiwo Awoniyi (9), Wahid Faghir (8)
Knapp 32000 Zuschauer waren am Sonntagabend in der Mercedes-Benz Arena zugelassen und sahen bei bestem Fußballwetter zwei Mannschaften, die erst mal nichts überstürzten. Der VfB Stuttgart machte in der Anfangsphase das Spiel, kam aber lange Zeit nicht zu einem Torabschluss. Auf Seiten der Unioner standen vor allem Flanken auf Top-Stürmer Taiwo Awoniyi auf dem Plan, die zu Beginn auf nicht viel einbrachten.
Der erste Schuss sitzt
Mit dem ersten wirklichen Torschuss der Partie ging Union Berlin in der 31. Minute in Führung: Rani Khedira gewann den Ball im Mittelfeld gegen Wataru Endo und spielte direkt Becker auf der linken Seite an. Dieser legte am Strafraum quer auf Awoniyi, der aus 15 Metern platziert per Direktabnahme ins rechte Eck schoss (1:0). Der Stürmer schoss nun zwölf Bundesliga-Tore für Union, schloss damit zu den Rekord-Torschützen Sebastian Andersson und Max Kruse auf.
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Im weiteren Spielverlauf wirkte der VfB Stuttgart viel zu harmlos und gab bis zur Halbzeit nur einen Schuss auf das Tor ab. Union ging deshalb mit einer 1:0-Führung in die Kabinen.
Joker Faghir wird zum Retter
Nach dem Seitenwechsel blieben die Köpenicker die bessere Mannschaft und spielten cleverer nach vorne. Den Schwaben fehlten weiterhin die Ideen und sie mussten zu allem Übel ab der 57. Minute in Unterzahl ran. Atakan Karazor sah mit zwei Fouls innerhalb von 33 Sekunden die Gelb-Rote Karte und wurde vom Platz gestellt.
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Danach lief bei den Schwaben nur noch sehr wenig zusammen, auch weil die Köpenicker das Spiel sehr konzentriert moderierten und deutlich frischer wirkten. In der Nachspielzeit waren sich die Unioner aber zu sicher und ließen den eingewechselten Daniel Didavi zu einfach vor den Strafraum kommen, der dann auf Wahid Faghir steckte. Dieser schoss aus zwölf Metern drauf und traf dabei Timo Baumgartl, der unhaltbar ins eigene Tor abfälschte (1:1, 90. +3).
Dadurch ließ Union einen sicher geglaubten Sieg liegen und verpasste den Sprung auf den vierten Tabellenplatz.
Spieler des Spiels: Wahid Faghir
Wahid Faghir kam als Joker zu seinem 2. Bundesliga-Einsatz, brachte es trotz nur 36 Minuten Einsatzzeit auf die meisten Torschüsse aller Spieler der Partie (3) und rettete dem VfB in Unterzahl mit seinem Bundesliga-Debüttreffer einen Punkt gegen Union Berlin. Der 18-jährige wurde zum zweitjüngsten Bundesliga-Torschützen in der Historie des VfB (nur Timo Werner war jünger).
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