VfB Stuttgart feiert Big Points in der letzten Minute
Der VfB Stuttgart kommt immer besser in Fahrt. Seitdem Michael Wimmer die Schwaben übernommen hat, gewann der VfB alle drei Heimspiele (zwei in der Bundesliga und ein 6:0 gegen Bielefeld im Pokal) und sprang durch den jüngsten Erfolg gegen Augsburg aus dem Tabellenkeller.
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Waldemar Anton wird sich nach diesem Samstagnachmittag wohl gerne an Spiele gegen den FC Augsburg zurückerinnern. Beim Stand von 1:1 schaltete sich der Innenverteidiger in der 91. Minute offensiv ein, wurde von Tiago Tomas traumhaft per Hacke rechts in den Strafraum geschickt und schoss aus spitzem Winkel trocken links ins Tor – 2:1 für den VfB! "Auch wenn ich direkt nach dem Tor ein paar Minuten gebraucht habe und nicht mehr richtig jubeln konnte, war es ein schöner Moment", erinnerte sich der 26-Jährige nach dem dritten Stuttgarter Heimsieg in Folge. Der zuvor letzte Sieg nach einem Rückstand gelang dem VfB zu Hause - wer hätte es geahnt - gegen Augsburg (am 19. März beim 3:2). Und auch damals trug sich Anton in die Torschützenliste ein. "Jeder hat an diesen Sieg geglaubt und jeder wollte ihn", betonte der Stuttgarter, für den der Sieg "verdient" gewesen sei.
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Viele Torschüsse und eine Schlüsselszene
31:12 Torschüsse lautete die Bilanz nach Abpfiff. Eine Statistik, die den ein oder anderen an die glorreichen Zeiten erinnern wird. Denn für den VfB war es der höchste Wert in einem Bundesliga-Spiel seit März 2007, damals wurde Stuttgart Deutscher Meister. Auch wenn die Meisterschaft diesmal in weiter Ferne liegt, verkaufte sich das Team offensiv nicht schlecht. Allen voran ging Stürmer Serhou Guirassy, der mit acht Torschüssen den ligaweiten Saisonrekord einstellte und obendrein noch den Ausgleich für die Schwaben erzielte.
Lange Zeit sah es höchstens nach einem Remis für den VfB aus, denn Augsburg war im ersten Durchgang besser. Für Trainer Michael Wimmer war ein Torschuss von Kapitän Wataru Endo in der 65. Minute der entscheidende Punkt für die Wende: "Der Torschuss hat einen Klick ins Spiel gebracht. Danach haben wir mit Überzeugung nach vorne gespielt und uns eine Reihe guter Torchancen erspielt. Mit dem Tor von Waldemar Anton haben wir uns für unseren Einsatz belohnt. Aufgrund der Phase von der 65. Minute bis zum Schluss war es auch ein durchaus verdienter Sieg."
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Mislintat lobt "unfassbare Atmosphäre"
Mit dem 2:1 hat Stuttgart nun sechs der letzten acht Duelle gegen den FC Augsburg gewonnen und damit in der Bundesliga-Bilanz gegen Fuggerstädter ausgeglichen (jeweils neun Siege, dazu ein Remis). Durch die drei Punkte kletterten die Schwaben auf Rang 15 und verließen damit die Abstiegsränge. Vor allem die Heimstäre will sich das Team auch in den nächsten Aufgaben zunutze machen: "Es war eine unfassbare Atmosphäre. Unglaublich, wie uns unsere Fans tragen", schwärmte Sportdirektor Sven Mislintat.
Bevor wieder vor heimischem Publikum gefeiert werden darf, muss die Mannschaft zunächst am 13. Spieltag bei Borussia Mönchengladbach bestehen. Vielleicht erneut durch einen erfolgreichen Kraftakt, der erst spät entschieden wird.
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