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Relegation 2023: Erleichterung beim VfB Stuttgart, Hadern beim Hamburger SV

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Die diesjährige Relegation hat der VfB Stuttgart mit zwei Siegen gegen den Zweitligisten Hamburger SV gewonnen. Bei den Schwaben herrschte nach dem Rückspiel logischerweise Erleichterung, bei den Hanseaten dagegen großer Frust über den wiederholt verpassten Aufstieg.

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Während der VfB Stuttgart auf der Südseite des Volksparkstadions erneut einen Last-Minute-Klassenerhalt zelebrierte, wurde der Hamburger SV vor der Nordtribüne von seinen Fans mit aufmunterndem Applaus beklatscht. In einer am Ende doch eindeutigeren Relegation als erwartet setzte sich mal wieder der Bundesligist durch. Von 26 Relegations-Duellen entschied der klassenhöhere Verein 20 Spiele für sich.

3:0 und 3:1 gewannen die Schwaben in Hin- und Rückspiel. Der HSV hatte gegen stabile und offensivstarke Stuttgarter zu wenig entgegenzusetzen. In der Spielzeit 2021/22 rettete sich der VfB am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Köln, diese Saison musste er gegen die Hanseaten nachsitzen und tat dies bravourös.

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"Gemeinsam das Ruder rumgerissen"

"Es fällt nach den beiden Spielen viel Druck ab. Wir haben viel investiert in dieser Saison, phasenweise nicht gut gespielt und Rückschläge einstecken müssen. Am Ende haben wir alle gemeinsam das Ruder rumgerissen. Wir freuen uns jetzt einfach sehr, dass wir den Klassenerhalt alle zusammen feiern können", sagte Waldemar Anton, der als Innenverteidiger mit dafür sorgte, dass auch HSV-Stürmer Robert Glatzel seine gewohnte Qualität nicht richtig zur Entfaltung bringen konnte.

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Richtig eingestellt hat die Stuttgarter Mannschaft einmal mehr Sebastian Hoeneß. Mit dem neuen Cheftrainer wendete sich das Blatt beim VfB: Lediglich eines von acht Partien ging unter dem Labbadia-Nachfolger verloren - 13 Punkte sammelten die Schwaben unter dem 41-Jährigen. Mit einem Punkteschnitt von rund 1,6 führte der frühere Hoffenheim-Coach die Stuttgarter zum Klassenerhalt.

Freude und Erleichterung: Der VfB Stuttgart feiert den Klassenerhalt vor der Gästekurve in Hamburg - Oliver Hardt/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

HSV mit Anerkennung für den Gegner

Dagegen stehen Trainer Tim Walter und der Hamburger SV mal wieder mit leeren Händen da. Auch der fünfte Anlauf zum Aufstieg in die Bundesliga misslang. Der einstige Bundesliga-Dino muss mindestens 34 Spieltage in der 2. Bundesliga dranhängen, um womöglich in 2024 die Rückkehr zu realisieren. "Großer Dank an die HSV-Fans, wir haben alles gegeben. Wenn wir dieses Jahr nicht in die Bundesliga aufsteigen, tun wir es nächstes Jahr", bemühte sich Mittelfeldspieler Ludovit Reis um ermutigende Worte nach zwei bitteren Auftritten.

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In der Mercedes-Benz Arena waren die Hanseaten chancenlos, vor heimischer Kulisse keimte zwar nach dem frühen Führungstreffer von Sonny Kittel kurz Hoffnung auf, doch der VfB brachte das Spiel schnell wieder unter Kontrolle. Die Sensation blieb aus. Walter ordnete die diesjährige Relegation dementsprechend ein: "Über zwei Spiele gesehen, hat der VfB Stuttgart sich verdient durchgesetzt, wobei wir diese Relegation nicht heute verloren haben, sondern bereits im Hinspiel."

Tristesse und Enttäuschung: Der Hamburger SV hat den Aufstieg gegen den VfB nicht gepackt - Oliver Hardt/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

66 Punkte reichten Hamburg nicht

Nach dem Bundesliga-Abstieg in der Saison 2017/18 verpassten die Rothosen die Rückkehr dreimal auf Platz vier sowie zweimal in der Relegation gegen Hertha BSC und eben den VfB. Irgendetwas fehlt den Hamburgern noch für den großen Coup. Hamburg spielte die punktemäßig beste Saison eines Tabellendritten in der 2. Bundesliga und wurde dennoch wieder nicht belohnt.

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Kapitän Sebastian Schonlau hätte den HSV-Fans nur allzu gerne den Aufstieg geschenkt: "Was heute während des Spiels und vor allem danach los war, das ist unglaublich und zeigt, welch Einheit dieser Verein und die Menschen dieser Stadt sind. Das sagt alles, auch wenn der Aufstieg trotz 66 Punkten nicht gelungen ist, was wirklich unfassbar weh tut. Vor allem für diese Fans, die Unvorstellbares leisten, das ist gar nicht in Worte zu fassen." Während Stuttgart die Planungen für die Bundesliga in die Tat umsetzen kann, werden sie in Hamburg die richtigen Antworten finden müssen, um in Saison sechs endlich den letzten Schritt zu gehen.