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Eigentor und Elfmeter: VfL Bochum schockt den VfB Stuttgart in der Nachspielzeit

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Der VfB Stuttgart hat den ersehnten Befreiungsschlag verpasst, weil der VfL Bochum kurz vor dem Abpfiff per Elfmeter noch den Ausgleich erzielte. Nach einem Eigentor von Armel Bella Kotchap (56.) standen die Schwaben kurz vor dem ersten Sieg seit dem 15. Spieltag, ehe Eduard Löwen (90.+4) vom Punkt noch zum 1:1-Endstand traf.

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Trotz der Niederlage in Leverkusen mit vier Gegentoren gab es beim VfB Stuttgart im Vergleich zur Partie vor einer Woche diesmal nur eine Änderung in der Startelf. So ersetzte Waldemar Anton Hiroki Ito in der Innenverteidigung. Der Japaner saß damit erstmals seit dem 6. Spieltag auf der Bank.

Fantasy Heroes: Borna Sosa (14 Punkte), Manuel Riemann (10), u.a. Wataru Endo, Chris Löwen (8).

Anders als der VfB erlebte der VfL Bochum letzte Woche gegen Bayern beim 4:2-Erfolg einen Festtag. Dennoch nahm Thomas Reis zwei Änderungen in der Startelf vor. Diese waren aber logisch und zum Teil auch erzwungen: Stammkeeper Manuel Riemann kehrte für Michael Esser ins Tor zurück und für den gelbgesperrten Elvis Rexhbecaj durfte Milos Pantovic beginnen.

Die Strafräume sind dicht

Die erste Hälfte begann durchaus ansehnlich. Es ging hin und her, beide Teams waren vor allem auf den Außenbahnen sehr aktiv. Die Gäste hatten schon in den ersten Minuten die Führung auf dem Fuß, doch nach Flanke von Gerrit Holtmann setzte Pantovic den Ball aus vier Metern übers Tor (8.). Und auch der VfB meldete sich in Person von Chris Führich kurz darauf beim Gegner an, sein Abschluss aus vollem Lauf aus der Distanz landete aber knapp neben dem Tor (11.).

Nachdem das Spiel durch zwei kleinere Behandlungspausen - Bochums Danilo Soares und Anthony Losilla waren nach Duellen angeschlagen - unterbrochen werden musste, war auch der Spielfluss etwas verlorengegangen.

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Es dauerte bis zur 27. Minute, bis es wieder einen Torabschluss gab. Doch Losillas Distanzschuss drehte sich vom Kasten weg (27.). Die Partie nahm danach wieder an Fahrt auf, vor allem Stuttgart war bemüht. Defensiv machten die Schwaben ein gutes Spiel, gewannen viele Zweikämpfe und hatten dann auch etwas mehr Ballbesitz als der Gegner. Doch außer Distanzschüssen gab es kaum etwas zu sehen. Von den sechs Abschlüssen in der ersten Hälfte (3:3) wurden vier (2:2) außerhalb des Strafraums abgegeben. Und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Eigentor und Elfmeter

In der zweiten Hälfte kam Stuttgart mit deutlich mehr Tempo aus der Kabine. Es war zu spüren, dass der VfB mehr als nur den einen Punkt wollte. Doch zunächst wollte der Ball nicht ins Tor gehen. Einen schnellen Angriff vereitelte Riemann, der einen Schuss von Omar Marmoush, der schon nach 20 Minuten für den verletzten Silas Katompa Mvumpa in Spiel gekommen war, per Kopf zur Ecke abwehrte. Die sollte für den VfB dann aber zum Glück führen. Die Hereingabe von der linken Seite verlängerte Orel Mangala am ersten Pfosten und dann kam Bella Kotchap so unglücklich an den Ball, dass er ihn mit der Hüfte über die eigene Torlinie abfälschte (56.).

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Stuttgart hielt den Druck danach hoch. Doch vor allem Riemann hatte etwas dagegen, dass der VfB die Führung ausbaute. Ob bei einem Distanzschuss von Borna Sosa (68.), im Eins-gegen-eins mit Mangala (77.) oder kurz vor Schluss bei einem artistischen Abschluss von Wataru Endo (86.), der Bochumer Schlussmann war auf Position und es blieb beim 1:0.

Kurz vor Schluss sollten sich die vergebenen, teilweise dicken Chancen, dann rächen. Konstantinos Mavropanos kam im Strafraum zu spät gegen Sebastian Polter, grätschte den Gegenspieler um und es gab Elfmeter für Bochum. Dieses Geschenk ließ sich der VfL nicht nehmen, Löwen behielt vom Punkt die Nerven und stellte den 1:1-Endstand her.

Es reichte zwar nicht für den Sieg, dennoch konnte Stuttgart, das seit fünf Spielen ohne etwas Zählbares war, endlich wieder einen Punkt einfahren. Bochum gelang es nicht, die Serie der Bayern-Bezwinger zu brechen. Die jetzt letzten neun Sieger im Spiel gegen die Münchner blieben in der darauffolgenden Partie ohne Sieg (vier Remis, fünf Niederlagen).

Borna Sosa treibt Stuttgart an - Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Spieler des Spiels: Borna Sosa

Borna Sosa war an sechs Torschüssen beteiligt (drei abgegeben, drei vorgelegt), gewann starke 79 Prozent seiner Zweikämpfe und war von allen Spielern der Partie am zweithäufigsten am Ball (75 Mal).

 

Stuttgart jubelt nach dem Eigentor von Bella Kotchap - Pressefoto Rudel/Robin Rudel via www.imago-images.de/imago images/Sportfoto Rudel