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Partie sensationell gedreht: VfL Bochum gewinnt 4:2 gegen FC Bayern München

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Der VfL Bochum hat am 22. Spieltag einen historischen Coup gelandet. Beim 4:2 (4:1) gegen den FC Bayern München haben die Gastgeber nicht nur einen Rückstand aufgeholt, sondern erzielten auch noch zwei Tore für alle Bundesliga-Jahresrückblicke.

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Der Rekordmeister war durch Robert Lewandowski in Führung gegangen (9.), ehe Christopher Antwi-Adjei für den Ausgleich sorgte (14.). Jürgen Locadia hatte das Spiel endgültig gedreht (38., Handelfmeter), ehe Cristian Gamboa (40.) und Gerrit Holtmann (44.) traumhaft trafen. Lewandowski verkürzte noch (75.).

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Fantasy Heroes: Gerrit Holtmann (25 Punkte), Robert Lewandowski (18) und Jürgen Locadia (12)

Quartett kontert Lewandowski noch vor der Halbzeit

Auf beiden Seiten gab es eine bemerkenswerte Änderung in der Startelf: Im Tor ersetzte Michael Esser bei Bochum den positiv auf das Coronavirus getesteten Manuel Riemann, beim FC Bayern nahm Sven Ulreich den Platz des am Meniskus operierten Manuel Neuer ein. Zudem setzte Münchens Trainer Julian Nagelsmann in seiner Anfangsformation auf Dayot Upamecano statt des zuletzt so stark aufspielenden Corentin Tolisso, was eine Rückkehr von der Dreier- zur Viererkette bedeutete.

Der VfL legte bereits mutig los. Holtmann (4.) und Locadia (6.) gaben erste Torschüsse ab. Im anderen Strafraum aber fiel der Führungstreffer, als Lewandowski sich wenige Meter vor dem Kasten stark behauptet hatte und einnetzte. Antwi-Adjei, neu in der ersten Elf, glich nur fünf Minuten später nach Holtmann-Vorlage jedoch mit einem präzisen Abschluss jedoch aus.

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Lewandowski verpasste das 2:1 per Seitfallzieher, weil Gamboa vor der Linie klärte (32.). Wegen eines Upamecano-Handspiels im anderen Sechzehner hatte es dann Strafstoß gegeben, Locadia schoss stark ein. Damit jedoch nicht genug: Gamboa sorgte nach tollem Zusammenspiel mit Patrick Osterhage mit einem tollen Fernschuss für das 3:1, Holtmann ähnlich sehenswert vor der Pause sogar noch für das 4:1. Zum ersten Mal seit 1975 mussten die Bayern in den ersten 45 Minuten vier Gegentore hinnehmen, 1976 hatten sie in Bochum aus einem 0:4 mal ein 6:5 gemacht...

Gerrit Holtmann bejubelt das 4:1 - osnapix / Titgemeyer via www.imago-images.de/imago images/osnapix

Lewandowski mti dem 2:4 - und fast mit dem 3:4

Aber die Mannschaft von Coach Thomas Reis kam auch besser aus der Kabine. Holtmann war an Ulreich gescheitert (46.), bevor gleich zwei Abseitstreffer für den VfL fielen. Lewandowski fehlte, nachdem er an Esser vorbeigegangen war, nicht viel zum 2:4 - Armel Bella Kotchap bereinigte die Situation allerdings vor der Linie (52.). Thomas Müller vergab frei vor Esser (63.)

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Holtmann beförderte die Kugel mit einem weiteren Abschluss aus der Distanz knapp neben das Tor (64.). Für nochmal etwas Spannung sorgte Lewandowski, der im Nachgang eines Freistoßes artistisch erfolgreich war - sein 26. Saisontreffer in der Bundesliga, genauso viele hatte er zu diesem Zeitpunkt in seiner legendären 41-Tore-Spielzeit letzte Saison auf dem Konto gehabt. In der Schlussphase scheiterte Lewandowski per ruhendem Ball gar noch an der Latte (86.).

Hier schickt Holtmann de Ball zu seinem Traumtor auf die Reise - osnapix / Titgemeyer via www.imago-images.de/imago images/osnapix

Spieler des Spiels: Gerrit Holtmann

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Holtmann gab sechs der zwölf Schüsse seines Teams ab und bestritt dort auch die meisten Zweikämpfe (27). Seine überragende Vorstellung krönte der Nationalangreifer der Philippinen mit seinem klasse Treffer zum 4:1 und dem Assist zum zwischenzeitlichen Ausgleich.