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VfL Wolfsburg mit Arbeitssieg gegen den 1. FC Union Berlin

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Der VfL Wolfsburg hat am 25. Spieltag der Bundesliga einen Arbeitssieg gegen den 1. FC Union Berlin errungen. Torschütze war der Berliner Taiwo Awoniyi, der nach einer Ecke von Maximilian Arnold unglücklich ins eigene Tor köpfte.

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Der VfL Wolfsburg brauchte nicht lange, um auf sich aufmerksam zu machen: Bereits in der dritten Minute ließ Startelf-Comebacker Xaver Schlager aufhorchen, als er eine Kopfball-Abwehr volley mit rechts nahm und aus 18 Metern Torentfernung an den linken Pfosten donnerte. Der 1. FC Union Berlin blieb ruhig und strahlte viel Ballsicherheit aus. Nach einer Kombination über die linke Seite fand der dort freie Sheraldo Becker mit einem Flachpass in den Torraum Grischa Prömel, dessen Abschluss gerade noch abgewehrt werden konnte (7.).

Fantasy Heroes: Koen Casteels (12 Punkte), Sebastiaan Bornauw (10), John Anthony Brooks (8)

In der 14. Minute brannte es wieder im Wolfsburger Strafraum: Nach einer Ecke von der rechten Seite setzte sich Dominique Heintz durch und brachte die Kugel scharf aufs Tor. Koen Casteels reagierte allerdings stark. Für den Belgier war es der 219. Einsatz in der Bundesliga - damit ist er nun zusammen mit Daniel van Buyten "Rekord-Belgier" der Bundesliga. In der Offensive der Wolfsburger überzeugte vor allem Bartosz Bialek, der erstmals seit Dezember 2020 wieder von Beginn an ran durfte. Der junge Pole sorgte immer wieder für Torgefahr: Einen wuchtigen Rechtsschuss nach schönem Dribbling (21.) sowie einen Kopfball (23.) konnte Andreas Luthe jedoch parieren. Die Ecke nach Bialeks Kopfballchance wurde bitter für Union.

Max Kruse traf auf seinen Ex-Club, wechselte erst im Winter nach Wolfsburg - IMAGO / Jan Huebner

Awoniyi: Der Mann für das 1:0

Taiwo Awoniyi köpfte die scharfe und mit Schnitt getretene Hereingabe von Maximilian Arnold am kurzen Pfosten ins eigene Tor und brachte den VfL so in Führung (24.). In der Hinrunde hatte der nigerianische Stürmer noch für das 1:0 auf der richtigen Seite gesorgt. Die Wolfsburger standen hinten weiterhin sicher und setzten auf schnelle Umschaltsituationen. Union griff immer wieder über die Flügel an und sorgte mit scharfen Flanken für Gefahr.

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Union kam mit ordentlich Schwung aus der Kabine: Rani Khediras Fernschuss ging jedoch knapp drüber (46.). Zwei Minuten später traf Awoniyi auf Vorarbeit von Becker das rechte Außennetz. Auf der Gegenseite zeigte wieder Bialek, dass er nicht nur aufgrund seiner Größe von 1,90 Metern kopfballstark ist, sondern auch über eine hervorragende Technik verfügt: Sein Abschluss ging aber wenige Zentimeter über den Berliner Kasten (49.). Im Tor landete dann ein Schuss von Becker. Weil Awoniyi aber Arnold bei der Balleroberung zuvor  gefoult hatte, wurde der Treffer aberkannt.

Nmecha feiert furioses Comeback

In der 62. Minute zwang Awoniyi mit einem Kopfball Casteels dann zu einer Glanzparade: Der Belgier klärte zur Ecke. Wegen der stärker werdenden Köpenickern versuchte VfL-Coach Florian Kohfeldt durch zwei Wechsel für neue Impulse zu sorgen (65.). Und das klappte dann ganz gut: Lukas Nmecha gab sein Comeback und traf nur vier Minuten nach seiner Einwechslung den linken Außenpfosten. Die Mannschaft von Urs Fischer erhöhte immer mehr die Schlagzahl und drückte die Wolfsburger in deren Abwehrdrittel.

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Der VfL verteidigte konzentriert und setzte auf lange Bälle für den schnellen Nmecha, der mit seiner zweiten guten Möglichkeit am aufmerksam heraus eilenden Luthe scheiterte (80.). Die beste Chance zum Ausgleich hatte Union dank zweier Joker: Sven Michel verlängerte eine Ecke von links akrobatisch zum zweiten Pfosten, wo Anthony Ujah freistehend aber rechts am Kasten vorbei köpfte. Durch den Sieg haben die Wolfsburger nun ein gutes Polster auf die Abstiegsränge: Der VfL liegt acht Zähler vor dem Relegationsrang.

Spieler des Spiels: Bartosz Bialek

Bartosz Bialek stand zum zweiten Mal in der Bundesliga und erstmals seit über 14 Monaten wieder in der Startelf, der Stürmer gab die meisten Torschüsse der Partie ab (4), stellte damit auch einen persönlichen Rekord in einem Bundesliga-Spiel auf.

Bartosz Bialek war der Aktivposten in der Wolfsburger Elf - IMAGO / regios24