Der VfL Wolfsburg schlägt Arminia Bielefeld verdient mit 2:1
Der VfL Wolfsburg hat den DSC Arminia Bielefeld verdient mit 2:1 (2:0) am 5. Bundesliga-Spieltag geschlagen. Die Wölfe bestraften innerhalb von 82 Sekunden schläfrige Ostwestfalen. Wout Weghorst (19.) und Maximilian Arnold (20.) nutzten die Unzulänglichkeiten der Gäste. Sven Schipplock besorgte den Anschlusstreffer (80.). Die Gäste wachten zu spät auf. Der VfL fuhr gegen Bielefeld den ersten Heimsieg ein, springt zwischenzeitlich auf Rang acht. Die Gäste verbleiben auf Platz 14.
Fantasy Heroes: Maximilian Arnold (16 Punkte), Wout Weghorst (13), Admir Mehmedi und Ritsu Doan (10)
Der VfL Wolfsburg machte schnell klar, wer am Sonntagnachmittag als Sieger vom Platz gehen sollte. Gegen den DSC Arminia Bielefeld spielten die Wölfe in beiden Hälften konsequent nach vorne, bestraften die Fehler der Gäste. Die erste dicke Chance für die ganz in Grün gekleideten Wölfe hatte Renato Steffen, der auf Zuspiel von Admir Mehmedi völlig frei rechts im Sechzehner nicht in die lange Ecke schoss. Stattdessen wählte er den Querpass in Richtung von Wout Weghorst, der die Kugel nicht erreichen konnte (12.). Wenige Minuten später foulte Manuel Prietl Steffen kurz vor dem Sechzehner. Diesem Freistoß nahm sich Maximilian Arnold an. Der Mittelfeldspieler des VfL überrumpelte die Mauer der Arminen, spielte einen Freistoß-Pass neben die Mauer auf Weghorst. Der Niederländer drehte sich mit Ball kurz um, vollstreckte im Bielefelder Kasten (18.). Da passte die Zuordnung der Ostwestfalen überhaupt nicht.
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Nur 82 Sekunden später klingelte es erneut im Kasten von Stefan Ortega. Der Bielefelder Keeper wählt die kurze Spieleröffnung auf Arne Maier, der in seinem Rücken den heranrauschenden Arnold nicht erahnte. Arnolds Pressing fruchtete, sein Mitspieler Mehmedi kam an den Ball. Der zentrale Mittelfeldspieler witterte seine Chance, bekam den Ball des Schweizers, um im Sechzehner auf 2:0 zu erhöhen. Der DSC zahlte zweimal innerhalb kürzester Zeit Lehrgeld, die Wölfe bestraften das gnadenlos.
Die Arminia spielte fortan zwar mit, konnte aber keinen Schuss aufs Tor von Koen Casteels bringen. Bis auf einen Versuch von Marcel Hartel (24.), dessen abgefälschter Schuss über den Kasten ging, lief bei den Gästen offensiv nahezu nichts. In der 30. Spielminute gab es einen kleinen Wermutstropfen bei den Niedersachsen. Josuha Guilavogui fasste sich ohne Gegnereinwirkung an den rechten hinteren Oberschenkel, musste vom Platz. Xaver Schlager ersetzte ihn, die Kapitänsbinde übernahm Weghorst. Kurz vor der Pause hätte Maximilian Philipp noch auf 3:0 stellen können, wenn sein Volleyschuss links im Netz gelandet wäre. Guter Abschluss des Sommerneuzugangs (42.).
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Die Arminen spielten auch zu Beginn des zweiten Durchgangs zwar mit, vorne fehlte gegen eine kompakte VfL-Defensive die Durchschlagskraft. Auf der anderen Seite hatte der VfL weiter die größeren Torchancen. Eine Doppelchance von Weghorst und Steffen fand seinen Weg ins Tor nicht. Beide Male war Arminias Keeper Ortega auf seinem Posten. Vor allem Steffen hätte hier auf 3:0 schrauben müssen (58.). Wenn bei den Gästen offensiv mal was ging, dann über Ritsu Doan. Dieser traute sich ein ums andere Mal zu, ins 1-gegen-1 zu gehen. Einen Schuss des Japaners lenkte die Hacke von Maxence Lacroix rechts am Pfosten vorbei (59.).
In der 73. Spielminute unterlief Ortega nach einer eigentlich ungefährlichen Flanke von Ridle Baku ein Lapsus. Beim Versuch der Ballaufnahme flutschte ihm der Ball durch die Beine. Brian Behrendt schaltete - zum Glück für Ortega - schnell, entschärfte den Ball am zweiten Pfosten ins Aus. Die darauffolgende Ecke setzte Lacroix ans Lattenkreuz, seinen zweiten Versuch blockte die Arminia-Hintermannschaft (75.).
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Spannend wurde es in der Volkswagen-Arena noch mal durch den Treffer von Sven Schipplock. Arnold blieb nach einem Luftduell am Boden liegen, die Ostwestfalen spielten weiter. Von Doan kam der Ball ins Zentrum zu Schipplock, der direkt und trocken unten links vollstreckte (80.). Das gab den Gästen noch mal Auftrieb. Die Wölfe wurden nervös. Kurz nach Schipplocks Treffer zog Prietl per Dropkick aus zentraler Position ab, traf dabei den Fuß von Fabian Klos. Von dort kullerte der Ball an den rechten Pfosten. Glück für den VfL (83.)! Die Arminen rannten in den Schlussminuten zwar noch an, wachten allerdings etwas zu spät auf. Unmittelbar vor dem Abpfiff hätte Weghorst noch den Deckel draufmachen können (90.+5). Machte nichts, das Spiel war vorbei. Der VfL gewann unter dem Strich verdient.
Spieler des Spiels: Maximilian Arnold
Maximilian Arnold gab die Torvorlage zum 1:0, erzielte das 2:0 selbst und war somit an zwei der vier Wolfsburger Saisontoren direkt beteiligt. Mit 12,4 zurückgelegten Kilometern war er zudem laufstärkster Spieler der Wölfe.
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