Der VfL Wolfsburg fährt den 1:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart ein
Der VfL Wolfsburg hat den 13. Spieltag mit einem knappen, aber nicht unverdienten Heimsieg gegen den VfB Stuttgart abgeschlossen. Die Wölfe gewannen mit 1:0 (0:0) gegen die Schwaben. Durch den Dreier werden die Niedersachsen über Weihnachten auf Champions-League-Platz vier stehen. Der VfB hingegen beendet das Jahr auf einem passablen siebten Rang.
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Josip Brekalo, 11 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Paulo Otavio, 33,83 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Wolfsburg 1,72 | Stuttgart 1,19
Das einzige Tor des Tages erzielte Josip Brekalo durch ein kurioses Freistoßtor, welches zweimal abgefälscht wurde (49.).
FANTASY HEROES: Maxence Lacroix (14 Punkte), Paulo Otavio (12), Josip Brekalo (11)
Die Vorbereitung auf das Spiel gegen den VfB Stuttgart hielt einen Dämpfer für den VfL Wolfsburg bereit. Im Vorfeld der Partie wurden Maximilian Arnold und Jerome Roussillon positiv auf COVID-19 getestet und begaben sich unmittelbar in häusliche Quarantäne. Diese ordnete das Gesundheitsamt auch für Xaver Schlager, Maximilian Philipp und Tim Siersleben an. Kevin Mbabu nahm zudem auf der Bank Platz. So war Wölfe-Chefcoach Oliver Glasner zu Umbauarbeiten verpflichtet. Er vertraute stattdessen Renato Steffen, Paulo Otavio, Josuha Guilavogui, Yannick Gerhardt und Bartosz Bialek.
Beim VfB rotierte Cheftrainer Pellegrino Matarazzo auf vier Positionen. Konstantinos Mavropanos, der Kapitän Gonzalo Castro (erstmals in dieser Saison auf der VfB-Bank), Philipp Förster und Mateo Klimowicz blieben zunächst draußen. Dafür spielten Pascal Stenzel, Orel Mangala, Daniel Didavi und Tangui Coulibaly.
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Die erste knifflige Szene gab es in der 9. Spielminute, als Nicolas Gonzalez nach einer Vorlage von Orel Mangala im Strafraum aufgrund eines Remplers von Ridle Baku zu Fall kam. Der VfB wollte den Elfmeter. Schiedsrichter Florian Badstübner ließ weiterspielen. Für ihn war das ein regelkonformer Körpereinsatz.
Die erste nennenswerte Torszene hatte der VfL durch Gerhardt. Im Mittelfeld verlor der VfB den Ball, der zentrale Mittelfeldspieler marschierte bis zum gegnerischen Strafraum. Dort angekommen, legte er links rüber zu Wout Weghorst. Der zog die Aufmerksamkeit zweier VfB-Spieler auf sich und steckte wieder auf Gerhardt durch. Aus kurzer Distanz scheiterte dieser an Gregor Kobel. Den Abpraller zur Seite köpfte Gerhardt ebenso nur an den linken Außenpfosten (12.).
Auch der VfB konnte seine beste Chance in Durchgang eins durch Silas Wamangituka nicht in den Führungstreffer ummünzen. Didavi spielte einen tollen Pass in Otavios Rücken zu Wamangituka, der rechts im Sechzehner flach links neben das Aluminium schoss. Wenige Minuten später ertönte für einen kurzen Moment die Tormusik in der Volkswagen Arena. Erst hatte Weghorst die Möglichkeit, den Ball auf Vorlage von Gerhardt zu verwandeln, musste sich jedoch Kobel geschlagen geben. Der Niederländer machte den Ball aber noch mal scharf. Über Brekalo kam die Kugel auf die Außenbahn zu Baku. Dessen Flanke fand in der Mitte wieder Gerhardt, der links ins Tor köpfte. Badstübner pfiff jedoch Offensivfoul von Bialek an Waldemar Anton.
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Fast mit Wiederanpfiff setzten die Schwaben das erste Ausrufezeichen. Borna Sosas Ecke fand den Weg zu Marc-Oliver Kempf, der mit seinem Kopfball noch die Latte streichelte (46.). Das Tor allerdings machten wenig später die Niedersachsen. Brekalo holte kurz vor der Strafraumgrenze einen Freistoß in zentraler Position heraus, um diesen auch anschließend selber auszuführen. Ein Slapstick-Tor: Brekalo schoss erst an Mangalas Rücken, von dort flog der Ball an Wamangitukas Beine und dann zentral halbhoch ins Tor. Kobel war auf dem Weg in die rechte Ecke (50.). Der dritte direkt verwandelte Freistoßtreffer für die Wölfe. Das gelang bislang keinem anderen Bundesliga-Team. Zehn Minuten später musste der Torschütze nach einem Zusammenprall mit Mangala aber angeschlagen vom Rasen (60.).
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Nachdem erst der eingewechselte Roberto Massimo mit seinem Flachschuss in Kobel seinen Meister fand (64.), verpasste wenige Minuten später auch Gonzalez völlig freistehend den Ausgleich. Klimowicz bewies ein gutes Auge bei seinem Pass zu Massimo, der rechts im Strafraum nur noch zu Gonzalez querlegen musste. Der Argentinier ließ die Mega-Chance für die Schwaben ungenutzt (70.)! Der eingewechselte Sasa Kalajdzic vollstreckte ebenso nicht, da Maxence Lacroix mit seiner Grätsche was dagegen hatte (85.). Auch wenn Baku eine Kontersituation nicht mit dem Tor vollendete (82.), reichte es am Ende für den knappen, aber nicht zwingend unverdienten Wölfe-Dreier. Der VfB ging zu leichtfertig mit seinen Torchancen um.
Spieler des Spiels: Josip Brekalo
Josip Brekalo versenket seinen einzigen Torschuss zum goldenen 1:0. Seine beiden Bundesliga-Tore 2020/21 gelangen ihm mit direkten Freistößen.