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Die "jungen Fohlen" galoppieren - Borussia Mönchengladbach ist in der neuen Saison angekommen

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Nach enttäuschendem Start in diese Spielzeit hat Borussia Mönchengladbach zuletzt überzeugt, aus den letzten vier Spielen gab es drei Siege.

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Ein wenig erinnert das Team von Trainer Adi Hütter - der auf einige Spieler in Talentalter setzt - sogar an die erfolgreichen 70er Jahre, in denen die Borussen fünf Deutsche Meisterschaften feierten. Warum? "Die laufen rum wie junge Fohlen", schrieb ein Sportjournalist damals und gab dem Club seinen Spitznamen.

Und an "junge Fohlen" erinnern auch Joe Scally und Luca Netz, die innerhalb kürzester Zeit zu Leistungsträgern avanciert sind. Die beiden 18-Jährigen galoppieren, um in der Bildsprache zu bleiben, auf ihren Außenbahnen auf und ab. Scally erzielte zuletzt beim 3:1 in Wolfsburg gar sein Debüttor in der Bundesliga. "Du träumst als Kind davon, dass das alles passiert", sagt der US-Amerikaner, der im Januar aus New York an der Niederrhein wechselte. "Es ist so cool, wenn es dann passiert."

Die Dreierreihe bringt den Erfolg

Netz schloss sich den Mönchengladbachern erst im Sommer an, kam von Ligakonkurrent Hertha. Der etatmäßige Linksverteidiger, der beim 3:2 in der EM-Qualifikation gegen Israel gerade seine Premiere für die U21-Nationalmannschaft feierte, profitiert wie Scally auch von Hütters Systemwechsel auf eine Dreierkette mit zwei Flügelspielern davor. "Ich finde es hinten manchmal ziemlich langweilig", gibt er zu.

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Dreimal stellte Hütter in der neuen Saison nur drei Abwehrakteure auf, alle diese Duelle entschieden die Schwarz-Weiß-Grünen für sich. Lediglich schwer vorstellbar, dass der 51 Jahre alte Österreicher - der vor Beginn des Spieljahres aus Frankfurt geholt wurde - sein System nach den Länderspielen gegen Stuttgart umstellt.

"Europa ist auf jeden Fall drin"

Für einen neuen Impuls sorgte zudem die Rückkehr von Breel Embolo. Der 24 Jahre junge Angreifer, der sich bei der Europameisterschaft im Einsatz für die Schweiz verletzt hatte und bis zum 4. Spieltag ausgefallen war, nähert sich seiner Topform. In seinen beiden Startelfeinsätzen dieser Saison, an den vergangenen beiden Bundesliga-Wochenenden, markierte er einen Treffer und gab eine Torvorlage. Sein Tor per Fallrückzieher dürfte in sämtlichen Bundesliga-Jahresrückblicken auftauchen.

Gladbacher Schlüsselspieler Embolo

Scally, Netz, Hütter und Embolo sind nur vier Gründe für den Aufschwung der "jungen Fohlen", die in Wolfsburg kürzlich mit der jüngsten Startelf des Vereins seit über zwei Jahren aufliefen. Es läuft wieder bei der Borussia, bei der derzeit etwa auch Denis Zakaria nach seinem Ausfall wieder groß aufspielt. Was sie können, das wissen sie. "Wenn du nicht die Meisterschaft gewinnen willst, warum spielst du dann überhaupt?", fragt Scally selbstbewusst. Und Netz erklärt: "Europa ist auf jeden Fall drin - weil ich weiß, was für Qualität wir haben."