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Werder Bremen ist zum zweiten Mal nach 1980 aus der Bundesliga abgestiegen
Werder Bremen ist zum zweiten Mal nach 1980 aus der Bundesliga abgestiegen - © Joosep Martinson/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
Werder Bremen ist zum zweiten Mal nach 1980 aus der Bundesliga abgestiegen - © Joosep Martinson/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
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Nach 40 Jahren Bundesliga: Werder Bremen ist Zweitligist

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40 Jahre Bundesliga-Aufenthalt gingen am Samstagnachmittag zu Ende. Werder Bremen ist zum ersten Mal seit 1980 wieder zweitklassig. Vor dem Start in eine hochkarätig besetzte 2. Bundesliga kündigte Sportchef Frank Baumann schnelle Entscheidungen in Trainer- und Kaderfragen an.

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Ein letzter Pfiff von Schiedsrichter Felix Brych und dann: ohrenbeteubende Stille. Die sprichwörtliche Stecknadel, die man nach dem Spiel zwischen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach fallen hören konnte, war an diesem 22. Mai 2021 eine PET-Flasche, die irgendwo klackernd auf dem Beton der Haupttribüne aufsetzte. Dort, oberhalb der Ersatzspieler, hatten die 100 Bremer Zuschauer Platz genommen, die zum letzten Saisonspiel zugelassen worden waren. Sie wären im Nachhinein wohl lieber zu Hause geblieben. Um 17:25 Uhr wurden sie Zeuge des zweiten Bundesliga-Abstiegs in der Clugbeschichte von Werder Bremen.

"Das ist ein sehr trauriger Tag für die ganze Stadt, den Verein und die Fans. Es tut uns leid, dieser Moment tut sehr weh", suchte Kapitän Niklas Moisander anschließend nach Worten. "Ich hätte gehofft, dass ich so viel mitgeben konnte, dass sich was tut. Das ist leider nicht der Fall gewesen", haderte Interimscoach Thomas Schaaf, den die Vereinsführung vor dem finalen Spieltag als letztes Ass aus dem Ärmel gezogen hatte.

Doch auch der Double-Trainer von 2004 konnte innerhalb weniger Tage nicht die Energie und Durchsetzungskraft beschwören, die der Mannschaft über die vergangenen Wochen abhanden kam. Das 2:4 war der letzte, aber nicht der entscheidende Schritt auf Werders Weg vom sichergeglaubten Klassenerhalt zum Gang in die Zweitklassigkeit nach 40 Jahren im Oberhaus.

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Die Niederlagenserie ab dem 25. Spieltag wurde nur von einem 0:0 im vor-vorletzten Spiel gegen Bayer Leverkusen unterbrochen. In diesen zehn Spielen schoss Werder nur sieben Tore und kassierte 24. "Man muss ehrlich sein, wir haben so viele Spiele nicht gewonnen, dann ist es schwierig zu sagen, dass wir es verdient haben drinzubleiben", analysierte Moisander.

Für die Relegation, in der das Team vor zehn Monaten auf den letzten Drücker noch knapp die Klasse gehalten hatte, reichte es aufgrund des 1:0-Sieges des 1. FC Köln diesmal nicht. Nach insgesamt 33 Spieltagen oberhalb der direkten Abstiegsplätze beendete Werder die einzige Runde, nach der die Tabelle wirklich etwas zählt, unter dem Strich, untertroffen nur vom FC Schalke.

34. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

Trotz der "brutalen Enttäuschung, Trauer und Wut", so Sportchef Frank Baumann, müssen nun schnell Entscheidungen getroffen werden. "Bezüglich eines neuen Trainers, dem Kader, da wird sich viel tun. Klar haben wir auch zweigleisig geplant."

Zusammen mit den Schalkern wird der viermalige Deutsche Meister in zwei Monaten nun in eine sehr prominent besetzte 2. Bundesliga starten. Das Ziel ist schon jetzt klar, Baumann: "Wir müssen uns so aufstellen, dass wir in der Lage sind, direkt wieder aufzusteigen." So wie 1980/81, als Otto Rehhagel Werder nach dem ersten Abstieg umgehend zurück ins Oberhaus führte und dort auf Anhieb in der Spitzengruppe etablierte.