Leipzig drückte in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich und hatte genügend Chancen, um zwei Treffer zu erzielen. Toll kämpfende Dortmunder brachten den Sieg aber durch gute Defensivarbeit und trotz Forsbergs Anschlusstreffer (74.) dank der Treffer von Reus (21.) und Can (41.) aus der ersten Halbzeit ins Ziel.

Der BVB steht gut geordnet in der eigenen Hälfte - Leipzig kommt kaum durch.

Insgesamt gibt es fünf Minuten extra.

Poulsen drückt in der Mitte Schlotterbeck zu Boden.

Der eingewechselte Hummels köpft den Ball zunächst raus. Im Anschluss bleibt RBL dran und kommt durch einen Poulsen-Kopfball nochmal zum Abschluss.

Haidara geht resolut, aber fair in den Zweikampf gegen Bynoe-Gittens und gewinnt den Ball.

Nach dem Leipziger Powerplay vor dem 1:2 können die Gastgeber Leipzig nun wieder etwas weiter vom eigenen Tor fernhalten.

Der eingewechselte Modeste köpft den Eckball raus.

Beide Coaches bringen zwei neue Spieler in ihre jeweilige Elf für die letzten 20 Minuten.

Der BVB-Keeper klärt vor Nkunku per Kopf. Im Anschluss klärt Schlotterbeck klasse zum Einwurf, bevor Leipzig Kurs aufs leere Tor nehmen kann.

Marco Reus kommt aus zwölf Metern nach einer abgewehrten Flanke frei zum Schuss. Blaswich hält den Ball mit einem super Reflex großartig ab.

Der BVB lässt Leipzig ein wenig kommen. Die Gäste kommen aber nicht durch die gut strukturierte Defensive der Dortmunder.

Szoboszlai bleibt im Sechzehner hängen und der Ball springt Wolf unabsichtlich an den Unterarm - Jablonski entscheidet richtigerweise auf weiterspielen.

Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Nach Brandts vermeintlichem Führungstreffer, der zurecht wegen Handspiels zurückgenommen wurde (13.), erzielte Reus nach Blaswich-Foul am BVB-Kapitän per Elfmeter die verdiente Dortmunder Führung (21.). Im Anschluss ließ der BVB bis auf eine Halstenberg-Chance (36.) nicht viel zu und erzielte durch Can noch vor der Pause das 2:0 (39.).

Leipzig bekommt nach der Ecke den Ball nicht wirklich aus der Gefahrenzone. Henrichs nochmal mit einem Foul gegen Schlotterbeck.

Der Leipziger mit einem Foul gegen den Dortmunder Innenverteidiger.

Brandt rennt im Laufduell in die Hacken von Halstenberg - Offensivfoul des BVBlers.

Silva mit Offensivfoul gegen Can.

Schlotterbeck tritt Henrichs auf dem rechten Flügel auf den Fuß - Freistoß für RBL und Glück für Schlotterbeck, dass er ohne Verwarnung davonkommt.

Auch Julian Brandt arbeitet mit voller Energie gegen den Ball und erobert diesen auf der linken Leipziger Offensiv-Seite.

Nach vielen Abschlüssen in den ersten 20 Minuten, hat sich das Spiel nach dem Führungstreffer etwas beruhigt.

Halstenberg foult den quirligen Brandt.

Bellingham mit perfektem Pass in den Lauf von Brandt, der von halbrechts abschließt. Gvardiol ist noch rechtzeitig mit einer Grätsche da und blockt den Schuss.

Orban köpft den Eckball aus dem eigenen Strafraum raus.

Nkunku läuft halbrechts alleine auf Meyer zu, Schlotterbeck kommt aber noch mit einem klasse Tackling dazwischen.

Die Leipziger Gäste stoßen an.

Mit Julian Brandt (Finisher und Initiator) sowie Nico Schlotterbeck als Balleroberer haben die Dortmunder viel Qualität auf dem Platz. Leipzig kontert mit Christopher Nkunku (Finisher), Dominik Szoboszlai (Initiator) und Willi Orban (Balleroberer).

Leipzig erzeugt derzeitig die meiste Gefahr bei Freistößen (83% besser als der Liga-Durchschnitt). Dortmund erzeugt derzeitig die zweitmeiste Gefahr bei Freistößen (59% besser als der Liga-Durchschnitt).

Christopher Nkunku steht nach Einwechslungen an den letzten beiden Spieltagen erstmals seit dem 15. Spieltag Mitte November wieder in der Startelf, damals hatte es ein 2:1 in Bremen gegeben. Anschließend verletzte er sich vor der WM bei der Nationalmannschaft einen Tag vor der Abreise nach Katar und fiel lange aus.

Bei RB Leipzig gibt es gegenüber dem 2:1 gegen Frankfurt vier Änderungen in der ersten Elf. Konrad Laimer fehlt wegen einer Gelbsperre, Kevin Kampl, Yussuf Poulsen und Timo Werner sitzen auf der Bank. Xaver Schlager und Amadou Haidara kamen gegen Frankfurt von der Bank ins Spiel, nun dürften sie gemeinsam als Sechser nebeneinander agieren.

Edin Terzic nimmt zwei Änderungen in der Startelf vor, die vor einer Woche 1:0 in Hoffenheim gewann - Raphael Guerreiro und Jamie Bynoe-Gittens müssen auf die Bank, für sie beginnen Julian Ryerson und Salih Özcan.

Die Aufstellung der Gäste: Blaswich - Henrichs, Orban, Gvardiol, Halstenberg - Schlager, Haidara - Szoboszlai, Nkunku - Silva, Forsberg

Die Aufstellung der Gastgeber: Meyer - Wolf, Süle, Schlotterbeck, Ryerson - Can, Özcan, Bellingham - Brandt, Reus - Haller

Abdou Diallo (Knieschmerzen), Peter Gulacsi (Kreuzbandriss), Konrad Laimer (Gelbsperre), Dani Olmo (Muskelfaserriss), Timo Schlieck (Reha nach Meniskus-OP)

Karim Adeyemi (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Julien Duranville (Aufbautraining), Mateu Morey (Aufbautraining), Youssoufa Moukoko (Syndesmoseanriss)

Sven Jablonski (SR), Sascha Thielert (SR-A. 1), Eduard Beitinger (SR-A. 2), Frank Willenborg (4. Offizieller), Sören Storks (VA), Christian Fischer (VA-A)

Dortmund erzielte in den sieben Bundesliga-Spielen nach der Winterpause mehr Tore nach Standards (fünf) als in den 15 Spielen davor (drei).

Der BVB feierte acht der 15 Saisonsiege mit einem Tor Differenz (unter anderem fünfmal 1:0) - das sind sowohl die meisten Siege insgesamt als auch die meisten knappen Siege.

Beim Blondschopf klappt zurzeit fast alles: In den letzten vier Bundesliga-Spielen traf er je einmal, insgesamt achtmal, so oft hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nie getroffen und mehr als neun waren es in keiner Bundesliga-Saison. Brandt ist Dortmunds Topscorer (acht Treffer, vier Torvorlagen), war an den meisten Torschüssen beteiligt, hat ligaweit die zweitbeste Abschluss Effizienz, legte beim BVB die meisten Sprints hin und lief im Schnitt 11,6 Kilometer pro 90 Minuten (BVB-Bestwert).

Der BVB hat als einziges Team in den Top-Ligen Europas alle Pflichtspiele im Jahr 2023 gewonnen. Erstmals gelangen Dortmund neun Siege zum Jahresstart, darunter sieben in der Bundesliga. Acht Bundesliga-Siege nacheinander gelangen dem BVB zweimal, in der Double-Saison 2011/12 unter Jürgen Klopp und saisonübergreifend 2021 unter Edin Terzic und Marco Rose.

Seit dem DFB-Pokalfinale 2021 (1:4) hat Leipzig alle drei Bundesliga-Duelle gegen die Borussia gewonnen. Will die Rose-Elf noch ins Titelrennen eingreifen, sollte die Siegesserie weitergehen, dann stünde Leipzig nur einen Punkt hinter Dortmund, bei einer Niederlage wären es sieben - das holte in der Bundesliga-Geschichte bisher nur ein späterer Meister auf, 2006/07 Stuttgart auf Schalke.

Marco Rose feierte im Hinrunden-Duell seine RBL-Premiere (3:0-Sieg). Der 46-Jährige hatte schon in Mönchengladbach (2019 bis 2021: im Schnitt 1,7 Punkte pro Bundesliga-Spiel) und Dortmund (2021/22: im Schnitt 2,0, Vize-Meister) starke Bilanzen, bei den Leipzigern ist sie noch besser. Seit Rose Trainer in seiner Heimatstadt ist, holte RBL die meisten Punkte. Er selbst hat die beste Bilanz aller Leipziger Bundesliga-Trainer (Punkteschnitt 2,2, Siegquote 65 Prozent, Niederlagen-Quote 12 Prozent).

Dortmund hat nach 22 Spieltagen die gleiche Bilanz wie 2021/22 unter Marco Rose: 15 Siege, ein Remis, sechs Niederlagen. Der Unterschied: 2021/22 lag der BVB als Tabellenzweiter zu diesem Zeitpunkt sechs Punkte hinter dem FC Bayern, jetzt ist die Terzic-Elf punktgleich mit den Münchnern und könnte wie schon am letzten Spieltag zumindest vorübergehend die Tabellenführung übernehmen (nach einem abgeschlossenen Spieltag stand der BVB zuletzt im August 2019 ganz oben)!

RB Leipzig kann gegen die Heimstärke des BVB (25 Punkte aus zehn Spielen, zuletzt fünf Siege in Folge mit 21 Toren) die unter Rose zurückgekehrte Auswärtsstärke in die Waagschale werfen: Die Sachsen verloren das erste Bundesliga-Gastspiel nach dem Trainerwechsel (0:3 in Mönchengladbach), seitdem aber keines mehr (vier Siege, drei Remis), von den vergangenen fünf wurden vier gewonnen.

Dortmund hat keines der letzten 32 Bundesliga-Heimspiele an einem Freitagabend verloren (24 Siege, acht Unentschieden). Letztmals gab es an diesem Wochentag vor über 19 Jahren eine Heimniederlage: Im Januar 2004 unterlag Borussia Dortmund dem Erzrivalen FC Schalke 04 (0:1, Tor Ailton).

Mit dem Spitzenspiel Borussia Dortmund gegen RB Leipzig wird der 23. Spieltag der Saison 2022/23 in der Bundesliga eröffnet. Am Samstag steht unter anderem das Duell zwischen dem 1. FC Union Berlin und 1. FC Köln, dem Straßenbahn-Derby zwischen dem VfL Bochum 1848 und FC Schalke 04 sowie dem Top-Spiel am Abend zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern München auf der Tagesordnung. Die Partien zwischen Bayer 04 Leverkusen und Hertha BSC sowie VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt runden den 23. Spieltag ab.