Der Erstliga-Neuling erweist sich als das klügere Team. Heidenheim startete stärker ins Spiel, dann spielten die Hamburger ihren ersten Angriff aus – der in einem Strafstoß endete, den Eggestein souverän verwandelte (25.). Ab dann überließen die Hamburger den Heidenheimern den Ball, die aus ihren Feldvorteilen kaum Chancen machten. Erst zum Ende gewann das Spiel wieder an Fahrt. Kurz vor Schluss erzielt Breunig den vermeintlichen Ausgleich, der aber aufgrund einer Abseitssituation einkassiert wurde. Im direkten Gegenzug nutzten die Hamburger ihre Räume, Guilavogui machte nach einem Konter den Deckel drauf (90.+2).

...gaben die Teams in den letzten 15 Minuten ab. Pauli kann es sich erlauben, von Heidenheim muss mehr kommen in der Schlussviertelstunde.

Schiedsrichter Dankert pfeift die zweite Hälfte an.

Abstiegskampf pur: Die beiden Mannschaften schenken sich nichts, was vor allem wenige Chancen bedeutet. Heidenheim traute sich zu Beginn etwas mehr, dann aber waren es die Hamburger, die einen Konter perfekt ausspielten – nur Krätzigs Foul im Strafraum konnte den Angriff stoppen. Der Elfer-Treffer von Eggestein schockte die Schmidt-Elf, die in der Folge kaum Offensiv-Aktionen verzeichnete. Alles ist noch offen!

Seit dem Strafstoß gibt es kaum Chancen. Heidenheim scheint nach der anfänglich starken Phase aber auch ein bisschen mit sich zu hadern. Es geht gerade kaum noch was nach vorne, Pauli ruht sich vorerst auf der Führung aus.

...an Treu, weiter geht's mit Ballbesitz der Hamburger. Wirklich zwingende Chancen hat es hier auf beiden Seiten noch nicht gegeben.

Beide Mannschaften holen sich erstmal Sicherheit durch ihr Passspiel.

Der Ball rollt in Heidenheim.

Wie sein Gegenüber nimmt auch Alexander Blessin drei Wechsel zum letzten Spiel vor. Top-Scorer Johannes Eggestein kehrt nach Magen-Darm-Infekt zurück, zudem dürfen die Winterzugänge James Sands und Noah Weißhaupt erstmals in dieser Saison beginnen. Ihren Platz im Team räumen mussten Sinani, Boukhalfa und Afolayan (alle Bank).

Frank Schmidt nimmt nach dem 3:3 in Bremen drei Änderungen in seiner Startelf vor, davon zwei notgedrungen. Für die im Kader fehlenden Dorsch und Traore beginnen Kerber und Conteh, zudem verdrägt Last-Minute-Torschütze Leo Scienza noch Paul Wanner auf die Bank.

Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth - Saliakas, Irvine, Sands, Treu - Guilavogui, Eggestein, Weißhaupt

Müller - Busch, Mainka, Gimber, Krätzig - Kerber, Schöppner - Conteh, Pieringer, Scienza - Zivzivadze

Dorsch (Innenbandverletzung), Föhrenbach (Muskelverletzung), Honsak (Muskelverletzung), Niehues (Aufbautraining)

"Es wird ein Spiel, in dem es um die kämpferischen Eigenschaften geht. Wir wollen bestimmen, in welche Richtung dieses Spiel geht. Wir müssen es in der Rückrunde definitiv besser machen als in der Hinserie."

Ahlers, Burchert (beide Knieverletzung), Dźwigała (Rotsperre), Metcalfe (Adduktorenprobleme), Mets (Patellasehnenprobleme), Ritzka (Rückenprobleme), Wagner (Aufbautraining), Zoller (Muskelverletzung)

"Heidenheim ist mit vier Punkten aus der Winterpause gekommen und spielt sicherlich mit breiter Brust. Im Hinspiel sind wir dominant aufgetreten und dann ausgekontert worden. Diese Situationen wollen wir dieses Mal besser handeln."

SR: Bastian Dankert, SRA1: René Rohde, SRA2: Marcel Unger, Vierter Offizieller: Felix Prigan, VA: Robert Schröder, VA-Assistent: Markus Sinn

1. FC Heidenheim (2022/23) gegen FC St. Pauli (2023/24) ist das Duell der letzten beiden Zweitliga-Meister. Beide Vereine kassierten jeweils schon sechs Gegentore nach einem Konterangriff – so viele wie kein anderes Team.

Die ersten sechs Gastspiele auf der Ostalb hatten die Kiezkicker alle verloren, die letzten drei Partien in der Voith-Arena hat St. Pauli aber alle gewonnen (4:3, 4:2 und zuletzt 1:0).

St. Pauli ist in dieser Saison auswärts erfolgreicher als zu Hause, neun der 14 Zähler und drei der vier Siege fuhren die Hamburger in der Fremde ein. Auswärts ging es nach dem Motto alles oder nichts, es gab drei Siege und sechs Niederlagen - nur St. Pauli teilte als Gast noch nicht die Punkte.

Die Kiezkicker haben vier der vergangenen fünf Spiele verloren, die einzige Ausnahme in diesem Zeitraum war der 1:0-Sieg am 15. Spieltag in Stuttgart. Zuletzt in Bochum blieb St. Pauli bereits zum zehnten Mal in dieser Bundesliga-Spielzeit ohne eigenen Treffer – keinem anderen Team passierte das öfter als siebenmal.

Zuletzt in Bremen kassierte der 1. FC Heidenheim das früheste Gegentor seiner Bundesliga-Geschichte, traf dann aber auch so spät wie nie zuvor (5. Minute der Nachspielzeit) – dieses späte Tor beförderte den FCH auf den Nichtabstiegsplatz.

Heidenheim holte aus den beiden unbesiegten Partien nach der Winterpause vier Punkte, drei Spiele ohne Niederlage gab es für den FCH in dieser Bundesliga-Saison noch nicht. Nach zuvor fünf Spieltagen auf dem Relegationsplatz belegt Heidenheim nun erstmals seit Anfang Dezember wieder einen Nichtabstiegsplatz, mit einem Sieg würde der FCH nun auch an St. Pauli vorbeiziehen.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell 1. FC Heidenheim 1846 gegen FC St. Pauli am 18. Spieltag der Saison 2024/25.