Fazit: Die TSG Hoffenheim entführt verdient drei Punkte aus Kiel. Die leidgeprüften Gäste waren griffig, hatten mehr Ballbesitz und mehr Abschlüsse. Nach einem abgefälschten Führungstreffer legten Kramarić und Hložek mit individueller Klasse nach. Kelafi gelang kurz vor Ende nur noch der Ehrentreffer für Kiel. Auch elf Minuten Nachspielzeit brachten nicht mehr die Wende.

Benedikt Pichler wird flach im Strafraum angespielt und dreht sich rechts an der Grundlinie auf. Seine Schussflanke landet in den Armen von Baumann.

Es gibt elf Minuten extra!

Kiel drückt mit aller Macht - ohne zu Abschlüssen zu kommen. Gleich folgt die Nachspielzeit.

Kiel erzielte schon neun Tore in der Schlussviertelstunde (nur drei Teams mehr).

Andu Kelati dringt von rechts in den Strafraum ein und zieht mit dem Vollspann aus spitzem Winkel ab. Baumann pariert Klasse.

Weiner verhindert das 0:4 durch Moerstedt, der den Ball am ersten Pfosten in Richtung Tor verlängert.

Nach der fünf minütigen Unterbrechung bei 0:3-Zwischenstand ist hier ein bisschen die Luft raus. Kiel müsste zeitnah treffen, um nochmal etwas zu probieren.

Jablonski ist umgezogen und es kann weitergehen - der Platz des vierten Offiziellen zwischen den Trainerbänken bleibt erstmal verwaist. Brychs Wadenprobleme sind bestätigt.

Dr. Felix Brych scheint größere Wadenprobleme zu haben und kann nicht weiterpfeifen. Der vierte Offizielle Sven Jablonski bereitet sich vor und wird gleich übernehmen. So lange ist das Spiel unterbrochen.

Rapp versucht nochmal alles, bringt mit Kelati und Gigović zwei offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler sowie Arp als Stürmer.

Der Ball rollt wieder.

Die Führung in einem engen Spiel ist verdient. Hoffenheim hatte mehr Ballbesitz, mehr Abschlüsse. Die klaren Chancen aber blieben aus. Und auch das erste Tor gelang unter etwas Mithilfe der Störche, die den Ball noch abfälschten. Kramarić mit individueller Klasse erhöhte auf 0:2 - quasi mit dem Pausenpfiff.

Eine Abseitsprüfung von Yardımcı wird geprüft. Das Tor wurde aber regulär erzielt. Es bleibt beim 0:2.

Kurz vor der Halbzeit ist festzuhalten: Die Störche kommen nicht so in ihr bewährtes Aufbauspiel. Die TSG stört früh und stresst die Heimelf. Die Führung ist nicht unverdient. Größere Chancen seit der Führung sind aber Mangelware

Seit dem Führungstor der Hoffenheimer ist es ruhig vor den beiden Toren. Das Geschehen spielt sich im Mittelfeld ab.

Hoffenheim erobert den Ball nach Ballverlust deutlich schneller zurück als die Heimelf

Bischof kommt am rechten Strafraumeck zum ersten Abschluss - flach und trocken. Weiner kann klären. Hoffenheim ist in der Anfangsphase leicht überlegen.

Beide Teams sind um Ballsicherheit bemüht. Das ist heute nicht leicht, da der Kieler Rasen heute von den äußeren Umständen arg mitgenommen ist.

Der Ball rollt.

Christian Ilzer reagiert auf das 0:5 gegen Bayern mit drei Änderungen: Für Samassekou (Muskelverletzung im Oberschenkel), Nsoki, Geiger (beide Bank) spielen Prass, Stach sowie Moerstedt.

Marcel Rapp wechselt im Vergleich zum 4:2 gegen den BVB einmal: Für Komenda startet der Ex-Hoffenheimer Geschwill.

Baumann - Gendrey, Arthur Chaves, Akpoguma, Prass - Bischof, Stach, Hlozek, Kramarić, Yardimci - Moerstedt

Weiner - Becker, Zec, Geschwill - Rosenboom, Remberg, Knudsen, Porath, Bernhardsson, Machino - Harres

Erras (Gehirnerschütterung), Holtby (Rotsperre), Johansson (Knieprobleme), Kleine-Bekel (Aufbautraining, Schulz (Muskelverletzung)

Bebou, Bülter (beide Aufbautraining), Kabak (Reha nach Kreuzbandriss), Kaderabek (Gelbsperre), Lenz (Aufbautraining), Prömel (Reha nach Kreuzbandriss), Samassékou (Muskelverletzung), Tohumcu (Aufbautraining)

"Es ist ein absolut richtungsweisendes Spiel. Jeder Einzelne muss auf dem Platz seine Leistung bringen. Und wir müssen zeigen, dass wir mit der aktuellen Situation klarkommen."

"Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, das wollen wir am Wochenende bestätigen. Es kommt ein Gegner mit großer individueller Qualität auf uns zu. Es wird ein schweres Spiel, aber wir wollen trotzdem da weitermachen, wo wir aufgehört haben."

SR: Dr. Felix Brych, SRA1: Nikolai Kimmeyer, SRA2: Mitja Stegemann, Vierter Offizieller: Sven Jablonski, VA: Tobias Stieler, VA-Assistent: Markus Schüller

"Die Leistung und Entwicklung der letzten Wochen und Spiele geht ganz klar in die richtige Richtung. Das wollen wir jetzt bestätigen."

Andrej Kramarić erzielte die Hälfte seiner sechs Saisontore beim 3:2-Hinrundensieg, während Kiels Alexander Bernhardsson in der Begegnung für das erste Kieler Bundesöiga-Tor verantwortlich war.

Marcel Rapp war lange Jahre als Jugendtrainer der TSG tätig und betreute in vier Partien auch interimsweise die Profis in der Bundesliga.

Phil Harres sammelte in den letzten drei Partien sechs Scorer-Punkte (fünf Tore, eine Torvorlage).

Kiel stellt mit 25 Toren die beste Offensive im Tabellenkeller, aber auch die schwächste Defensive der Liga (43 Gegentore). In den vergangenen drei Spielen erzielte Kiel elf Tore – gleichauf mit dem FC Bayern Bestwert in diesem Zeitraum. In den KSV-Spielen fielen in der Hinrunde auch die meisten Tore (68)

Hoffenheim startete wie 2024 mit zwei Niederlagen ins neue Jahr. Damals gelang der erste Sieg erst im siebten Bundesliga-Spiel.

Hoffenheim spielte die drittschwächste Hinrunde seiner Bundesliga-Historie (die schwächste seit neun Jahren) und ist seit sechs Bundesliga-Partien sieglos (so lange wie nie zuvor in dieser Saison).

Holstein Kiel feierte zuletzt erstmals in der Bundesliga zwei Heimsiege in Folge und liegt nur noch drei Punkte hinter Hoffenheim – vor drei Spieltagen waren es noch neun.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell Holstein Kiel gegen TSG Hoffenheim am 18. Spieltag der Saison 2024/25.