Bundesliga-Liveticker zum 13. Spieltag

Am Ende kann sich der HSV mal wieder auf seinen Torjäger vom Dienst verlassen. Simon Terodde brauchte nur diese eine Chance, um den KSC ins Herz zu treffen. Die Badener waren zwischenzeitlich am Drücker, ließen unter dem Strich aber auch zu viele Chancen zu, die der HSV schon sehr viel früher hätte nutzen können.

Hamburg schlug nicht genug Kapital aus seinem starken Start. Jatta und Dudziak hätten erhöhen können. Stattdessen krönte der KSC sein starkes Umschaltspiel mit dem Ausgleich und wurde bis zum Pausenpfiff immer stärker. Alles offen im zweiten Durchgang, gleich geht's weiter!

Ulreich - Vagnoman, Leistner, Heyer, Gyamerah - Dudziak, Gjasula, Kinsombi - Narey, Terodde, Jatta

Gersbeck - Thiede, Bormuth, Kobald, Heise - Gondorf, Wanitzek - Goller, Lorenz - Batmaz, Hofmann

Fortuna Düsseldorf siegt hochverdient mit 3:0 (1:0) beim FC St. Pauli. Zimmermann bringt die Gäste früh in Führung. Im zweiten Durchgang legt Hennings per Kopf nach. Den Deckel drauf machte Prib mit einem satten Linksschuss. St. Pauli agiert defensiv viel zu anfällig, vorne fehlt es an Effektivität. Düsseldorf hätte durchaus mehr Tore erzielen können. Die Rheinländer stehen damit auf Rang fünf, St. Pauli auf Abstiegsplatz 17.

Aue gab im zweiten Durchgang den Ton an, konnte sich aber keine hochkarätigen Chancen erspielen. Der FCN stand gut, versuchte es mit Kontern und Standards. Für den Sieg musste Nürnberg ordentlich kämpfen, daher geht der Dreier in Ordnung.

Am Ende holt sich Kiel den verdienten Sieg gegen Sandhausen. Dehms Freistoß brachte die "Störche" auf die Siegerstraße. Nach dem Platzverweis für Contento und dem Elfmeter von Serra, ließen die Kieler nichts mehr anbrennen und beenden das Jahr als Tabellenführer.

Bislang läuft es hier für die Fortuna, die ihre Erfolgsserie fortzuführen scheint. Sie führt mit 1:0 bei St. Pauli, das durchaus auch gefährlich ist in Durchgang eins. Die Düsseldorfer sind effektiv, Zimmermann steht beim Führungstreffer goldrichtig. Peterson ist in dieser Phase einer der Besten der Düsseldorfer. Umso bemerkenswerter, dass er in der 38. Spielminute vom Platz muss. Wohlmöglich liegt es an der fehlenden defensiven Stabilität auf der linken Seite der Fortuna. Dort konnte vor der Pause insbesondere Dittgen das eine oder Mal durchbrechen. Die besten Chancen bei den Hausherren haben Kyereh und Dittgen, die beide über den Kasten schießen. Die Rheinländer hätten nach dem 1:0 durch Zimmermann direkt nachlegen können, wenn Karaman präziser abgezogen hätte. Insgesamt ist es ein unterhaltsames Spiel am Millerntor.

Aue begann forsch und mit viel Tempo. Nürnberg kämpfte sich immer mehr in die Partie und kam durch Hack und Geis zu Möglichkeiten. Nach einem tollen Konter brachte Hack die Franken in Führung. Eine ausgeglichene Partie, das 1:0 geht aber in Ordnung.

Es ist ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenführer. Kiel hatte zwar im ersten Durchgang deutlich mehr Ballbesitz, Sandhausen verteidigte aber sehr gut und machte die Räume dicht. Die einzige große Chance der ersten Halbzeit ließ Bartels liegen. Gleich geht's weiter!

Kastenmeier - Zimmermann, Hoffmann, Danso, Krajnc - Morales, Sobottka - Appelkamp, Peterson - Karaman, Hennings

Brodersen - Ohlsson, Knoll, Buballa, Paqarada - Dittgen, Becker, Benatelli, Zalazar, Kyereh - Matanovic

Gelios - Dehm, Wahl, Thesker, van den Bergh - Meffert - Hauptmann, Mühling, Lee, Bartels - Reese

Wulle - Röseler, Kister, Linsmayer - Diekmeier, Taffertshofer, Nartey, Contento - Biada, Behrens, Esswein

Männel - Breitkreuz, Samson, Ballas - Strauß, Riese, Fandrich, Rizzuto - Hochscheidt - Krüger, Testroet

Mathenia - Knothe, Sörensen, Mühl, Handwerker - Singh, Geis, Nürnberger - Schleusener, Schäffler, Hack

Darmstadt 98 hat sich dank einer souveränen Leistung wieder ins Tabellenmittelfeld vorgeschoben. Die Lilien waren das klar überlegene Team und siegten letztlich vollkommen verdient durch die Tore von Kempe und Platte. Würzburg war nur in der ersten Hälfte zweimal gefährlich, verlegte sich ansonsten vor allem aufs Verteidigen.

Der SC Paderborn gewinnt verdient mit 1:0 in Osnabrück. Wenngleich die Mannschaft von Steffen Baumgart zum Ende nur noch auf Ergebnisverwaltung gespielt hat. Nachdem beide Teams nur noch zu zehnt auf dem Platz waren, hatte Osnabrück zwar wieder Mut und Hoffnung geschöpft, doch den Veilchen fehlte heute das Durchsetzungsvermögen und das spielerische Klasse, um etwas zählbares am Ende noch mitnehmen zu können. Es war zwar eine spannende Schlussphase, doch zu keiner Zeit gab es Gefahr für die Gäste.

Die Spielvereinigung schlägt die Braunschweiger am Ende doch deutlich mit 3:0 (0:0). Eine starke zweite Halbzeit führt zu dem verdienten Auswärtssieg. Braunschweig ist hinten einfach zu nachlässig. Vorne machen sie bei zwei Großchancen von Proschwitz und Abdullahi nicht die Tore. Die Gäste präsentieren sich abgezockter. Das Kleeblatt springt auf Rang zwei. Braunschweig bleibt auf 15.

Und da ist die Spielerstärke wieder ausgeglichen auf dem Platz. Binnen zwei Minuten sieht Paderborns Schallenberger zwei Mal Gelb - und muss damit auch das Feld verlassen. Kommt das Osnabrück jetzt entgegen?

Trotz Unterzahl versucht Osnabrück auch immer wieder sich spielerisch aus der eigenen Hälfte zu befreien. Paderborn hat nach der Führung auch etwas rausgenommen, statt auf das 2:0 zu drängen. Ob sich das noch rächen wird?

Mit einem 0:0 geht es für Osnabrück und Paderborn in die Halbzeitpause. Von Beginn an waren die Gäste aus Ostwestfalen die spielbestimmende Mannschaft und hatten die Partie schnell im Griff. Doch vor dem Tor waren sie oft zu träge, vieles dauerte zu lange und der Gegner war wieder sortiert und machte den Strafraum dicht. Spätestens seit die Mannschaft von Steffen Baumgart in Überzahl spielt (34.), nachdem Trapp mit Rot vom Platz gestellt wurde, belagerte der SCP die gegnerische Hälfte und liegt nur wegen einer tollen Leistung von Philipp Kühn im Osnabrücker Tor noch nicht vorne.

Darmstadt ist bemüht und klar spielbestimmend. Die Lilien machen Druck, haben aber nur wenige gute Chancen, die bisher Kickers-Keeper Bonmann allesamt zunichte gemacht hat. Würzburg steht hinten gut und hatte zwei gute Kontermöglichkeiten.

Ein 0:0 zur Pause zwischen Eintracht Braunschweig und Greuther Fürth. Das geht so in Ordnung, wenngleich die Fürther mehr vom Spiel haben. Sie haben mehr Ballbesitz und eigentlich auch die bessere Torchance mit dem Kopfball von Nielsen. Beim BTSV bleibt die Szene kurz nach dem Anpfiff in Erinnerung, als Proschwitz' Arme von Stach eingeklammert wird, so dass der Braunschweiger Stürmer im Sechzehner zu Fall kommt. Das Schiedsrichtergespann entscheidet sich gegen einen Elfmeter. Ansonsten gibt es einige Fouls zu sehen, Diskussionen mit dem Unparteiischen und nur wenig fußballerische Klasse.

Noch ein paar Minuten, dann ist Halbzeitpause. Paderborn dreht nach dem Platzverweis für Osnabrück jetzt auf und versucht den Gegner dauerhaft unter Druck zu setzen. Schon zuvor waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, hatten aber alles ruhig angehen lassen. Wird sich Osnabrück mit zehn Mann dagegen wehren können?

Bonmann - Schweers, Dietz, Kwadwo - Flecker, Kraulich, Hoffmann, Kopacz - Lotric - Munsy, Sane

Zingerle - Dörfler, Hünemeier, Schonlau, Okoroji - Thalhammer, Schallenberg, Ingelsson - Führich, Michel - Srbeny

Schuhen - Pfeiffer, Höhn, Holland - Skarke, Schnellhardt, Rapp - Kempe, Mehlem, Paik - Dursun

Kühn - Henning, Beermann, Trapp, Wolze - Gugganig - Reis, Blacha - Kerk - Amenyido, Multhaup

Burchert - Asta, Jaeckel, Bauer, Raum - Seguin, Barry, Stach, Green - Ernst - Nielsen

Fejzic - Ziegele, Wydra, Nikolaou, Wiebe - Kammerbauer, Kroos - Kaufmann, Schwenk, Otto - Proschwitz

Das 0:0-Unentschieden zwischen Regensburg und Hannover geht in Ordnung. Beide Mannschaften verbessern sich im zweiten Durchgang, Hannover wird ab der 65. Minute stärker. Franke hat die dicke Chance per Kopf. Beim Jahn verpasst George mit zwei Abschlüssen das Tor. Ein kampfbetontes Spiel, welches nicht zwingend einen Sieger verdient gehabt hätte.