Bundesliga-Liveticker zum 19. Spieltag

Der Hamburger SV gewinnt eine turbulente Begegnung bei Hertha BSC mit 3:2 und kehrt damit an die Tabellenspitze zurück. Die Hanseaten glänzten in erster Linie mit einer einer hervorragenden Chancenverwertung und ließen sich auch vom Ausgleich kurz vor Schluss nicht beirren. Sahiti brachte den Sieg nach einem Konter schließlich unter Dach und Fach.

Die Hertha geht mit einem 0:1 Rückstand in die Kabine und kann mit diesem Zwischenstand vollkommen zurecht hadern. Insbesondere in der Anfangsphase waren die Berliner die bessere Mannschaft und hätten durch Palkó Dárdai eigentlich in Führung gehen müssen. Stattdessen traf Selke aus dem Nichts auf der anderen Seite, anschließend zeigte der HSV einen disziplinierten Auftritt und hielt hinten die Null.

Heuer Fernandes - Mikelbrencis, Hadžikadunić, Elfadli, Muheim - Meffert - Karabec, Richter - Sahiti, Selke, Dompé

Gersbeck - Karbownik, Leistner, M. Dárdai, Zeefuik - Cuisance, Klemens - P. Dárdai, Maza, Scherhant - Niederlechner

Karlsruhe legte in der ersten Halbzeit durch Heußers und Kaufmanns Treffer gut los, Düsseldorf fand nur schwer ins Spiel. Gegen Ende der ersten Hälfte und vor allem nach der Pause übernahm die Fortuna das Kommando: Erst verkürzte Pejčinović, dann glich Kownacki per Elfmeter aus und am Ende sorgte er für den für die Gäste stark umjubelten Führungstreffer!

Schalke gewinnt hochverdient gegen den Club. Aufgrund der starken ersten Hälfte legten die Königsblauen früh den Grundstein für den ersten Sieg des Jahres. Vor allem die Torjäger Sylla und Karaman brillierten erneut und sicherten den Knappen wichtige Punkte. Nürnberg steigerte sich zwar nach der Pause, war aber in der Chancenverwertung und gegen einen starken Schalke-Keeper Heekeren zu schwach. Damit tritt der Club nach der vierten Auswärtspleite in Folge auf der Stelle.

Der 1. FC Köln feiert den nächsten 1:0-Sieg und unterstreicht damit wieder seine Aufstiegsambitionen. Ein Tor von Dejan Ljubicic in der 81. Minute entscheidet das spannende Duell der Domstädter gegen die SV Elversberg und lässt den FC zumindest vorübergehend wieder die Spitzenposition der Tabelle in der 2. Bundesliga erklimmen. Für Köln war es das sechste Zu-Null-Spiel in den jüngsten neun Partien. Elversbergs Elias Baum sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot.

Schalke führt verdient zur Pause. Die Hausherren blieben gegen verunsicherte Nürnberger eiskalt vor dem Tor und ließen ihnen in Druckphasen kaum eine Chance. Auch der kurzzeitige Anschlusstreffer durch Tzimas brachte keinen weiteren Schwung für den Club.

Mit dem Pausenpfiff setzt Jóhannesson den Ball nochmal per schön geschlenztem Linksschuss an den rechten Pfosten. Düsseldorf ist somit drauf und dran, den Anschluss zu erzielen. Trotzdem führt der KSC zur Halbzeit, der schwungvoll startete und sich dafür belohnte: Zwei Torschüsse, zwei Tore - Kaufmann und Heußer netzten ein.

Der 1. FC Köln und die SV Elverberg gehen torlos in die Kabinen. Die Gäste sind das spielbestimmende Team, haben mehr Ballbesitz und kommen immer wieder gefährlich vor das Kölner Tor. Eine ganz große Chance kam dabei aber noch nicht heraus. Die Domstädter hatten eine starke Phase mit ein paar guten Möglichkeiten, blieben danach aber bei ihren Kontern stets hängen.

Eine Chance durch Zufall. Köln mit dem langen Ball, im Mittelkreis springen zwei Elversberger vorbei, dadurch kann Ljubicic allein aufs Tor zulaufen, wird aber etwas abgedrängt. Pass zu Paqarada, irgendwie kommt der Ball wieder zu Ljubicic - und der zieht aus 14 Metern halblinks ab. Aber knapp über die Latte.

KSC-Routinier Sebastian Jung ist fit und verdrängt Youngster Rafael Pinto Pedrosa aus der ersten Elf. Außerdem: Nicoali Rapp fehlte in dieser Saison bisher nur einmal wegen einer Gelb-Sperre und spielte sonst stets von Beginn an, heute sitzt der Abräumer erstmals in diesem Jahr auf der Bank. Für ihn darf sich Robin Heußer nach bisher 16 Einwechslungen in der Liga erstmals beim KSC von Anfang an präsentieren (bisher nur zweimal im Pokal).

Bei den Gästen aus Düsseldorf gibt es mit Nicolas Gavory den nächsten Ausfall zu beklagen, für ihn kehrt der zuletzt Gelb-Rot-gesperrte Tim Rossmann ins Team zurück. Immerhin gibt es auch eine gute Nachricht, Shinta Appelkamp ist wieder fit und sitzt als Alternative auf der Bank.

Für den Rot-gesperrten Frederik Schmahl kommt der genesene Semih Şahin zu seinem ersten Startelfeinsatz seit Anfang Oktober. Luca Schnellbacher und Florian Le Joncour rücken auf die Bank, dafür sind Lukas Pinckert (nach Gelb-Sperre) und Tom Zimmerschied neu im Team.

Beim FC gibt es im Vergleich zur Niederlage in Hamburg zwei Wechsel: Denis Huseinbašić und Luca Waldschmidt sind heute nicht im Kader, für sie rücken Joël Schmied und Florian Kainz in die Mannschaft. Für Winterneuzugang Schmied, aus Sion gekommen, ist es die Premiere in der 2. Bundesliga.

Letzte Woche wurde er schon eingewechselt, heute steht Tobias Mohr erstmals seit dem 12. Spieltag wieder in der Startelf (für Antwi-Adjej). Damals gab es einen 2:0-Heimsieg gegen Regensburg, Mohr leitete beide Tore ein.

Einzige Umstellung beim FCN: Florian Flick, der letzte Woche gegen Karlsruhe als Joker das Siegtor erzielte, rückt an alter Wirkungsstätte in die Startelf. Flick bestritt zwölf Bundesliga- und 27 Zweitliga-Spiele für S04, wurde 2022 mit den Gelsenkirchenern Zweitliga-Meister.

Reichert - Jeltsch, Knoche, Karafiat - Villadsen, Flick, Danilo - Jander, Castrop - Justvan, Tzimas

Heekeren - Bulut, Schallenberg, Kaminski, Donkor - Grüger, Seguin - Aydin, Karaman, Mohr - Sylla

Kastenmeier - Fridriksson, Hoffmann, Siebert, Oberdorf - Jóhannesson, Haag - van Brederode, Kwarteng, Rossmann - Kownacki

Weiß - Jung, Franke, Beifus, Herold - Heußer, Jensen - Burnić, Wanitzek - Kaufmann, Schleusener

Kristof - Baum, Pinckert, Rohr, Neubauer - Sickinger, Şahin - Petkov, Damar, Zimmerschied - Asllani

Schwäbe - Hübers, Heintz, Schmied - Gazibegović, Ljubicic, Martel, Paqarada - Kainz - Downs, Maina

Der 1. FC Kaiserslautern hat auch das zweite Spiel im neuen Jahr für sich entscheiden können: Bei der SpVgg Greuther Fürth siegten die "Roten Teufel" mit 4:2 (1:1) und untermauerten durch den Erfolg ihre Aufstiegsambitionen. Marlon Ritter (28.), Daisuke Yokota (52.), Filip Kaloc (73.) und Ragnar Ache (90.+4) trafen für die Gäste, dem Kleeblatt reichten Tore von Philipp Müller (6.) und Branimir Hrgota (68.) nicht zu Zählbarem.

Nach einem Blitzstart durch Atiks frühem Tor in der fünften Minute war Magdeburg lange Zeit die klar bessere Mannschaft. Die Hausherren schafften es allerdings nicht, ihre vielen Hochkaräter, von denen zwei am Außennetz landeten und einer an den Pfosten ging, in Tore umzumünzen. Braunschweig bestrafte den FCM dafür knallhart per Elfmeter, den Tempelmann ohne Probleme einnetzte. Die Eintracht war nach dem Ausgleich minutenlang das gefählichere Team, schaffte es aber auch nicht, ein zweites Mal zu treffen. So gewinnt Braunschweig einen Punkt im Abstiegskampf und Magdeburg verliert - auch angesichts des Spielverlaufs - zwei im Aufstiegsrennen.