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2. Bundesliga

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Der 1. FC Heidenheim 1846 schlägt Eintracht Braunschweig mit 3:0

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Der 1. FC Heidenheim 1846 hat auch das zweite Spiel für sich entschieden und Aufsteiger Eintracht Braunschweig mit 3:0 (1:0) geschlagen. Die Hausherren gingen durch ein Eigentor von Philipp Strompf in Führung (10.). Nach der Pause erhöhte Tim Kleindienst für den FCH per Kopf (61.), ehe Kevin Sessa kurz vor dem Ende auf 3:0 stellte (90.).

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Bundesliga Match Facts

Strompf mit Pech

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"Wir fahren nach dem Spiel gegen den HSV mit breiter Brust auf die Ostalb", zeigte sich Eintracht Braunschweigs Cheftrainer Michael Schiele bei der obligatorischen Spieltags-Pressekonferenz optimistisch. Nach dem mutigen Auftritt gegen den Aufstiegsfavoriten Hamburger SV (0:2) ging der BTSV das Spiel beim 1. FC Heidenheim 1846 deshalb mit derselben Elf der Vorwoche an. Neuzugang Keita Endo saß zunächst mal auf der Bank. Auch bei den Hausherren sah Cheftrainer Frank Schmidt nach dem 1:0 in Rostock keinen Grund zur Änderung.

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Quasi mit der ersten richtigen Torchance lagen die zunächst feldüberlegenen Heidenheimer mit 1:0 in Front. Braunschweigs Philipp Strompf unterlief ein Eigentor, indem er eine halbhohe Flanke von Marnon Busch per Querschläger unhaltbar links ins eigene Toreck bugsierte - bitterer Beginn für die Gäste (10.). Der FCH gab in Hälfte eins weitere zehn bis 15 Minuten den Ton an, hatte deutlich mehr Ballbesitz und ließ den BTSV kaum bis über die Mittellinie gewähren. Ab der 20. Spielminute stabilisierten sich die Niedersachsen, konnten aber oftmals den letzten Pass nicht an den Mann bringen.

Jan-Hendrik Marx hat kurz vor der Pause die dicke Chance zum 1:1 - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Sascha Walther/IMAGO/Eibner

Kleindienst beweist seine Klasse

Aufseiten der Hausherren hätte Stefan Schimmer mit etwas Fortune eine tolle Flanke von Jan-Niklas Beste aus der Luft per Direktabnahme vielleicht im Tor untergebracht (27.). Und die Braunschweiger? Die kamen durch Fabio Kaufmann zu ihrer ersten richtigen Tormöglichkeit: Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie schickte Robin Krauße den Rechtsaußen auf die Reise, Kaufmann schoss jedoch zu zentral in Kevin Müllers Arme (29.). Tim Kleindienst probierte es auf der Gegenseite mit einem strammen Linksschuss, der knapp rechts das Tor verfehlte (30.). Bei Bestes Schuss aus 18 Metern griff Ron-Thorben Hoffmann gut über, verhinderte so den Einschlag oben rechts (35.).

Quasi mit dem Halbzeitpfiff dann die Riesenchance zum Ausgleich für Braunschweig: Immanuel Pherais butterweicher Diagonalball landete auf dem Fuß von Jan-Hendrik Marx, der aus vollem Lauf den Ball per Direktabnahme knapp links neben den Pfosten setzte (45.). Die letzte Entschlossenheit fehlte dem Gast aus Niedersachsen, um auf 1:1 zu stellen.

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Wenige Minuten nach Wiederbeginn tauchte der frühere Dortmunder Pherai nach konsequentem Gegenpressing seiner Mitspieler halblinks im FCH-Strafraum auf, wollte die Aktion jedoch mit einem Schlenzer lösen. Der Ball drehte sich rechts vom Tor weg - da war deutlich mehr drin (50.). Auch beim Schnibbler von Krauße fehlten rund anderthalb Meter (56.). Die mangelhafte Chancenverwertung sollte sich rächen: Bei einem zweiten Anlauf nach einer Ecke flankte Beste für Heidenheim punktgenau auf den Kopf von Kleindienst, der sich mit seinen 1,94 Meter gegen Saulo Decarli hochschraubte und das Spielgerät eiskalt oben rechts in die Maschen köpfte (2:0, 61.).

Tim Kleindienst schraubt den Ball per Kopfball ins rechte obere Toreck - IMAGO/H. Langer/IMAGO/Langer

Sessa macht den Deckel drauf

Das 0:2 aus Sicht des BTSV schien diesem einen zu harten Nackenschlag versetzt zu haben. Fortan lief offensiv wenig bis gar nichts bei den Niedersachsen. Heidenheim verteidigte kompakt und lauerte auf Konter. Nachdem Kevin Sessa mit seinem ersten Schuss aus 17 Metern das Ziel um ein Haar verfehlte (84.), machte der Mittelfeldspieler mit dem Ende der regulären Spielzeit nach einem zuvor geblockten Schuss von Florian Pick den Sack schließlich doch zu (3:0, 90.).

Der FCH präsentierte sich insgesamt deutlich effizienter und siegte verdient, wenngleich das Ergebnis womöglich ein Tor zu hoch ausfällt. Für die Heidenheimer war es der zweite Sieg im zweiten Spiel - Einstand nach Maß! Anfang August reisen die Baden-Württemberger zum HSV, Braunschweig bekommt es im Eintracht-Stadion mit Darmstadt zu tun.