Der 1. FC Heidenheim 1846 und der VfL Osnabrück spielen 1:1
Der 1. FC Heidenheim 1846 und der VfL Osnabrück haben sich in einer äußerst unterhaltsamen Partie 1:1 getrennt. Über den Großteil der Spielzeit war es eine offene Partie, bei der der FCH zum Ende hin dem 2:1 näher war. Christian Kühlwetter (54.) und Etienne Amenyido (61.) markierten die Treffer in der Voith-Arena.
Es war eine schwierige Spielvorbereitung für den 1. FC Heidenheim, der lange nicht wusste, ob die Partie gegen den VfL Osnabrück stattfinden könnte. Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag wurden gleich sechs Spieler bei den Schwaben vermutlich aufgrund falscher Labor-Testergebnisse positiv auf das Coronavirus getestet. Am vergangenen Freitag und Samstag fielen weitere Tests beim Klinikum Heidenheim negativ aus. Dem Heimspiel gegen den VfL stand also nichts mehr im Wege. Trainer Frank Schmidt entschied sich im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue für eine etwas veränderte Startaufstellung. Marnon Busch, Florian Pick und Marc Schnatterer kamen für Kevin Sessa, Jan Schöppner und Patrick Schmidt ins Spiel. Bei den Gästen wechselte Cheftrainer Marco Grote viermal. Für Bashkim Ajdini, Lukas Gugganig, Bryan Henning und Sven Köhler starteten Konstantin Engel, Timo Beermann, Ludovit Reis und Maurice Multhaup.
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Der FCH übernahm die ersten rund zehn Minuten in der heimischen Voith-Arena, hatte zwischenzeitlich 65 Prozent Ballbesitz gegen zu passive Osnabrücker. Die Gäste konzentrierten sich auf eine kompakte Defensive, Heidenheim machte Druck. Quasi mit der ersten richtigen Torchance ging der FCH in Front. Busch sah Schnatterer in die Tiefe durchstarten, sein Pass kam optimal hinter die Kette. Schnatterer brachte den Ball in den Rückraum, VfL-Keeper Kühn fälschte den Ball noch ab. Pick lief ein, vollstreckte oben im Kasten. Die Führung für die Schwaben, dachten zumindest alle Anwesenden. Der Videoassistent meldete sich, wies Schiedsrichter Dingert darauf hin, dass der Ball im Moment der Passabgabe von Schnatterer im Aus mit vollem Umfang im Aus war. Das Tor zählte nicht, es blieb beim 0:0 (16.).
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Fortan war es eine ausgeglichene Partie, ohne die ganz großen Torchancen. Der VfL wurde wenn über Distanzschüsse gefährlich. Zwei Fernschüsse von Etienne Amenyido (26./30.) sowie ein gefährlicher Linksschuss des Venezolaners Christian Santos (43.) verfehlten den Heidenheimer Kasten. Beim FCH brachte Schnatterer einen Eckball in den Fünfmeterraum, wo Robert Leipertz nicht ganz an den Ball kam. Kühn packte im Sitzen zu (45.).
Rund zehn Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da ging der FCH in Führung. Konstantin Kerschbaumer leitete den Konter ein, spielte am eigenen Strafraum rechts raus auf Schnatterer. Der machte einige Meter, um von dort den Ball vor den Strafraum zu Kühlwetter zu chippen. Kühlwetter nahm den Ball mustergültig an, zog per Volleyschuss ab. Der Ball flatterte unten rechts im Netz (54.).
Der VfL erhöhte die Schlagzahl, spielte konsequent nach vorne. Die Folge war der 1:1-Ausgleichstreffer durch Amenyido, der nach einer unfreiwilligen Kopfballverlängerung von Leipertz den Ball oben rechts im Netz verwandelte (61.). Danach waren die Hausherren dem 2:1 aber wiederum näher. Der VfL agierte im Umschaltspiel zu nachlässig.
Zunächst konnte Kerschbaumer völlig frei im Sechzehner den Ball nicht im Tor unterbringen, weil Ken Reichel noch in die Schussbahn grätschte (67.). Zwei Minuten später hatte Leipertz die große Chance, striff aber nur die Latte (69.). In Der Schlussviertelstunde verpasste Luc Ihorst auf der Gegenseite noch den überraschenden 2:1-Treffer für die Gäste. In der Nachspielzeit machte Patrick Schmidt es ebenfalls nicht gut (90.+2). Aufgrund einer mäßigen Chancenverwertung blieb es beim 1:1.
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