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2. Bundesliga

Kleindienst-Gala! Der 1. FC Heidenheim 1846 dreht ein 0:2 gegen den Karlsruher SC

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Der 1. FC Heidenheim hat eine spektakuläre Partie gegen den Karlsruher SC nach 0:2-Rückstand noch mit 5:2 (2:2) gewonnen. Matchwinner war Tim Kleindienst, der mit einem Dreierpack (38., 45.+1, 49.) die Partie nach der KSC-Führung durch Leon Jensen (14.) und Mikkel Kaufmann (53.) drehte. Florian Pick (62.) und Kevin Sessa (88.) erhöhten dann im Anschluss noch. Die Gastgeber springen damit zumindest bis Samstag an die Tabellenspitze.

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Trainer Frank Schmidt musste auf den rotgesperrten Denis Thomalla verzichten. Für ihn durfte Christian Kühlwetter erstmals seit dem 17. Spieltag wieder von Beginn an auflaufen. Außerdem kehrte Marnon Busch, der beim 1:1 bei Fortuna Düsseldorf gefehlt hatte, in die Anfangsformation zurück. Norman Theuerkauf saß dafür beim 1. FC Heidenheim zunächst nur auf der Bank. Beim Karlsruher SC setzte Christian Eichner auf exakt jene Startelf, die schon beim überzeugenden 4:2 gegen den HSV begonnen hatte. Es war das erste Mal seit der Winterpause, dass die Badener zwei Mal in Serie mit denselben Akteuren begannen.

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Der KSC startete mit viel Selbstbewusstsein und setzte Heidenheim immer wieder früh unter Druck. Zum ersten Mal hätte sich das um ein Haar in der 7. Minute ausgezahlt, als Fabian Schleusener Tim Siersleben den Ball im Strafraum der Gastgeber abluchste und so Mikkel Kaufmann sieben Meter vor dem Tor in Abschlussposition brachte. Der Angreifer scheiterte aber an Kevin Müller. Auch ein Querpass auf Schleusener wäre möglich gewesen.

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Die nächste Situation nutzten die Badener dann aber zur Führung. Nach einem weiten Wanitzek-Pass zog Kaufmann von der linken Seite in den Sechzehner und kam aus acht Metern zum Abschluss. Müller konnte parieren, aber der Abpraller landete bei Leon Jensen, dessen Direktschuss von Lennard Maloney unhaltbar abgefälscht wurde. Dieser Treffer verunsicherte Heidenheim offensichtlich noch weiter und der nächste Siersleben-Bock wurde dann von den Gästen bestraft: Der Innenverteidiger spielte den Ball im Aufbau in die Füße von Paul Nebel, der im Sechzehner Kaufmann bediente. Der Däne schob aus zehn Metern ohne Probleme ins linke Eck.

Florian Pick sorgte mit dem 4:2 dafür, dass die Voith-Arena Kopf stand - Alexander Hassenstein/Getty Images

Zwei Distanzschüsse von Kleindienst - zwei Tore

Der KSC ließ praktisch gar nichts zu und wenig sprach für einen Anschlusstreffer der Gastgeber, aber Tim Kleindienst bewies in der Schlussphase der ersten Hälfte seine ganze Klasse: Zunächst traf er aus 20 Metern mit rechts genau links unten ins Eck, dann in der Nachspielzeit mit links ins rechte Eck. Nach xGoals-Werten lag der KSC zur Pause klar vorne, nach Toren stand es aber 2:2.

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Der Treffer kurz vor der Pause sorgte offensichtlich für ordentlich Rückenwind bei den Gastgebern, die bärenstark aus der Kabine kamen. Marius Gersbeck konnte einen Beste-Schuss zunächst noch an die Latte lenken (48.), aber die anschließende Ecke zirkelte der Flügelspieler auf den kurzen Pfosten, wo Kleindienst hochstieg und die Kugel ins lange Eck verlängerte. Der Widerstand der Gäste war nun ein wenig gebrochen und auch der KSC machte einen folgenreichen Fehler im Spielaufbau: Marco Thiede bediente Florian Pick, der sich aus 20 Metern nicht zweimal bitten ließ und den Ball mit links rechts oben im Eck versenkte.

Die Gäste setzten noch einmal auf mehr Offensive, aber Heidenheim hatte kaum noch Mühe mit dem KSC und hätte das Ergebnis sogar noch höher schrauben können. Kleindienst verpasste mit einem Linksschuss aus elf Metern sein viertes Tor nur knapp (70.). Immerhin als Vorbereiter trat der Angreifer noch in Erscheinung: In der 88. Minute bediente er halbrechts den eingewechselten Kevin Sessa, der die Kugel mit links trocken links oben in den Winkel schweißte. Am Ende gab es einen spektakulären Heimsieg, der das Schmidt-Team zumindest über Nacht an die Tabellenspitze katapultiert. Nach der Länderspielpause tritt Heidenheim beim 1. FC Kaiserslautern an, während der KSC Eintracht Braunschweig zu Gast hat.