Der 1. FC Heidenheim überwintert nach einem packenden 5:4 gegen den SSV Jahn Regensburg auf Platz drei
Der 1. FC Heidenheim hat ein packendes Spiel gegen de SSV Jahn Regensburg in der Schlussminute für sich entschieden. 5:4 (3:2) gewann das Team von Frank Schmidt und überwintert damit auf dem dritten Tabellenplatz. Nachdem frühen Rückstand durch Prince Osei Owusu (14), drehten Tim Kleindienst (21., 39.) und Adrian Beck (39.) das Spiel. Durch Charalambos Makridis fiel allerdings noch vor der Pause der Anschluss für den Jahn (45.+1). Denis Thomalla (76.) und Stefan Schimmer (90.+4) besorgten schließlich den Sieg, Nicklas Shipnoski (55.) und Aygün Yildirim (90.+2) hatten zwischenzeitlich immer wieder ausgleichen können.
- Pass Effizienz: Denis Thomalla (Heidenheim), +3,21
- Most Pressed Player: Prince Osei Owusu (Regensburg), 20 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:3 durch Charalambos Makridis (Regensburg), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Konrad Faber (Regensburg), 34,11 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Heidenheim 0,93 - Regensburg 2,84
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Selimbegovic beweis Händchen
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Frank Schmidt brachte beim 1. FC Heidenheim zum Abschluss der englischen Woche frischen Wind. Die unter der Woche auf die Bank rotierten Kevin Sessa und Denis Thomalla rückten wieder in die Startelf, spielten für Marnon Busch (fehlte) und Norman Theuerkauf.
Auf der anderen Seite krempelte Mersad Selimbegovic seine Startelf beim SSV Jahn Regensburg um und nahm gleich vier Veränderungen vor - mehr waren es diese Saison nie beim Jahn! Unter anderen saß Torjäger Andreas Albers erstmals seit Dezember 2021 auf der Bank, auch Christian Viet und Joshua Mees nahmen dort Platz, Lasse Günther fehlte. Das Trio Idrizi, Owusu und Shipnoski spielte jeweils erstmals seit dem 10. Spieltag von Beginn an, Benedikt Saller begann erstmals seit Runde zwölf.
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Und Selimbegovic sollte mit seinen Wechseln Recht behalten! Regensburg kam gut ins Spiel, hatte zu Beginn klar mehr Ballbesitz und gewann viele Zweikämpfe. Für den Einsatz belohnte sich der Jahn dann auch früh - durch das 1:0 von Owusu. Es war eine Co-Produktion des reinrotierten Angreifers mit dem sich ebenfalls neu in der Startelf befindenden Idrizi, der die Flanke zum Kopfballtor reinbrachte (14.). Damit hatten die Frühstarter aus Regensburg schon zum siebten Mal in dieser Saison in der Anfangsviertelstunde zugeschlagen.
Turbulente erste Hälfte
Doch nach der Führung ließ Regensburg ein wenig die Zügel schleifen und überließ dem Gastgeber immer mehr das Feld. Nachdem Thomalla den ersten Torschuss des FCH abgegeben hatte, seinen Kopfball aber doch deutlich neben das Tor setzte (16.), machte es Kleindienst kurz darauf mit dem zweiten Versuch besser: Eine Ecke von Jan-Niklas Beste von der rechten Seite unterschätzte Thorsten Kirschbaum im SSV-Tor und dann war Kleindienst mit dem Kopf zur Stelle (21.). Mit seinem 50. Tor in der 2. Bundesliga gelang dem Heidenheimer nur wenige Minuten nach dem Rückstand bereits der Ausgleich.
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Heidenheim kam dann immer mehr in einen Fluss, wenngleich es kaum Torchancen gab. Wenn, dann saßen die Schüsse aber. Wie in den letzten zehn Spielminuten der ersten Hälfte, als aus drei Torschüssen, drei Tore fielen. Zunächst gelang Beck mit einem Schuss aus 16 Metern das 2:1 (36.), drei Minuten später erhöhte Kleindienst im Eins-gegen-eins mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 für den FCH (39.). Doch Regensburg kam mit dem Pausenpfiff wieder zurück, Makridis nahm den Ball am Sechzehner direkt und traf zum 2:3 (45.+1).
Regensburg vergibt zu viele Chancen
In der zweiten Hälfte war Heidenheim dann fast komplett abgemeldet. Es war zwar keinesfalls so, dass die Gäste aus Regensburg die Partie dominierten, vielmehr hatte das Schmidt-Team leichte Vorteile in Sachen Ballbesitz. Doch war es der Jahn, der auf den Ausgleich drängte und sich immer wieder vor dem gegnerischen Tor zeigte. Und so gelang durch Shipnoski der frühe Ausgleich nach Wiederanpfiff. Unter Mithilfe des Innenpfostens traf nach Owusu ein weiterer reinrotierter Spieler für den Jahn und in der zweiten Halbzeit war nach dem 3:3 wieder alles offen (55.).
Regensburg war danach weiter am Drücker. Idrizi hatte nur wenig später nicht ganz so viel Glück. Sein Schuss an den Pfosten sprang wieder raus (60.). Auch Makridis verpasste sein zweites Tor an diesem Tag (73.). Heidenheim machte es besser. Mit dem ersten nennenswerten Schuss in der zweiten Hälfte - und dem zweiten überhaupt - gelang Thomalla mit einer tollen Direktabnahme das 4:3 (76.). Alles deutete auf einen Sieg der Gastgeber, auch weil Kaan Caliskaner (78.) und Jan Elvedi (85.) den erneuten Ausgleich verpassten.
In der Schlussphase überschlugen sich dann noch einmal die Ereignisse. Zunächst gelang dem eingewechselten Aygün Yildirim der verdiente Ausgleich zum 4:4 (90.+2). Dann machte Stefan Schimmer auf der anderen Seite sogar noch das 5:4 für den FCH, der damit nach xGoals (0,93) beinahe das Unmögliche möglich gemacht hat.
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