Beste in der Schlussphase: Der 1. FC Heidenheim bezwingt den SV Darmstadt 98
Der 1. FC Heidenheim hat am 23. Spieltag der 2. Bundesliga 1:0 (0:0) gegen den SV Darmstadt 98 gewonnen. Jan-Niklas Beste traf für den FCH kurz vor Schluss (89.), wodurch Darmstadts Vorsprung auf den Hamburger SV auf nur einen Punkt schrumpfte.
- Pass Effizienz: Kevin Müller (FCH), +2,9
- Most Pressed Player: Marvin Mehlem (D98), 21 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Jan-Niklas Beste (FCH), 55 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Tim Kleindienst (FCH), 32,51 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Heidenheim 1,85 - Darmstadt 0,40
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Nach dem 1:0-Sieg in Bielefeld änderte Frank Schmidt seine Anfangself nur auf einer Position: Der genesene Jonas Föhrenbach rückte für Norman Theuerkauf auf die Linksverteidigerposition. Zudem bestritt Kevin Müller sein 225. Zweitliga-Spiel für Heidenheim (+ 27 für Rostock), überholte damit Vereinslegende Marc Schnatterer und wurde alleiniger Rekordspieler des FCH in der 2. Bundesliga. 2015 kam er auf die Ostalb, ist seit 2016 Stammkeeper in Heidenheim.
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Darmstadt 98 begann mit derselben Startformation wie letzte Woche gegen den HSV - die Ausfallliste bliebt enorm lang und Jungs aus der zweiten Reihe wie Youngster Clemens Riedel waren im nächsten Topspiel gefordert.
Tietz im Abseits, Mainka an die Latte
Im Topspiel des 23. Spieltags war der SV Darmstadt 98 unter Zugzwang, da Verfolger Hamburg wenige Stunden zuvor den nächsten Sieg gegen Nürnberg einfahren konnte. Im Duell Erster gegen Dritter ging es direkt zur Sache. Tim Siersleben spielte den Ball im Spielaufbau in die Füße von Phillip Tietz, der aus 20 Metern abzog und Müller zur ersten Parade zwang (2.). Beide Teams hielten in der Anfangsphase den Druck hoch, spielten mit viel Zug nach vorne und führten intensive Zweikämpfe. So kam Heidenheim erst nach 21 Minuten durch einen Standard zur bis dahin besten Chance des Spiels: Nach einer Ecke von der rechten Seite konnte Marcel Schuhen erst klären, aber Patrick Mainka köpfte den zweiten Ball an den Querbalken.
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Knapp zehn Minuten später zappelte der Ball dann das erste Mal im Netz: Fabian Holland flankte von links in die Spitze und fand Tietz, der rechts in die Maschen köpfte. Der Stürmer stand beim Zuspiel aber im Abseits (31.).
Beste schockt die Lilien
Der FCH ließ auch nach dieser Chance nicht nach, lief mehr Kilometer als die Lilien und gewann vor allem viele Zweikämpfe in der Luft. Viele Ungenauigkeiten im Passspiel ließ das Offensivspiel beider Teams aber immer wieder stocken. Kurz vor Schluss schlugen die Hausherren eiskalt zu, die sich durch den großen Einsatz belohnten: Christoph Zimmermann und Thomas Isherwood klärten einen hohen Ball in der Spitze nicht konsequent, wodurch sich Kleindienst durchsetzte und den Ball auf Schimmer lenkte. Dieser passte perfekt in den Lauf auf Beste, der eiskalt unten links einschob (89.).
Darmstadt warf danach zwar alles in Überzahl nach vorne (Dzenis Burnic sah Gelb-Rot), den Südhessen gelang aber nicht mehr der rettende Ausgleich. Dadurch schrumpfte der Abstand auf den Tabellenzweiten Hamburg auf nur einen Punkt, was den Aufstiegskampf noch spannender macht.
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