2:1! Der FC St. Pauli ringt den 1. FC Kaiserslautern nieder
Der FC St. Pauli ist mit einem Dreier in die neue Saison gestartet! Am ersten Spieltag gewannen die Kiezkicker mit 2:1 (0:0) beim 1. FC Kaiserslautern. Elias Saad (51.) und Marcel Hartel per Foulelfmeter (75.) trafen für die Gäste, Ragnar Ache (66.) glich zwischenzeitlich aus.
- Pass Effizienz: Manolis Saliakas (St. Pauli), +4,51
- Most Pressed Player: Elias Saad (St. Pauli), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 durch Ragnar Ache (Lautern), 55 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Ragnar Ache (Lautern), 34,76 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 1,40 - St. Pauli 2,40
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Der 1. FC Kaiserslautern musste beim Duell mit dem FC St. Pauli auf seinen Top-Torjäger aus der Vorsaison verzichten. Terrence Boyd fiel aufgrund einer Kniereizung und Trainingsrückstand aus. Lex-Tyger Lobinger startete deshalb im Sturm. In Tobias Raschl (Fürth) und Jan Elvedi (Regensburg) begannen zwei Neuzugänge beim FCK.
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Beim Team von Fabian Hürzeler, das in der Rückrunde 2022/23 sagenhafte 41 Punkte einsammelte, baute man hingegen nur einen neuen Spieler ein: Andreas Albers, der vom Absteiger Jahn Regensburg kam, sollte der neue Fixpunkt im Angriff des FCSP werden.
Wenige Chancen in der ersten Halbzeit – dafür aber gute
Während die Gäste eher über ihr Kombinationsspiel kamen und dem Pressing vom FCK gut standhielten, konzentrierte sich Kaiserslautern aufs Verteidigen. Vor allem im eigenen Abwehrdrittel gewann die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster die Mehrzahl der Zweikämpfe und ließ so kaum Abschlüsse für St. Pauli zu.
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Die erste große Chance bot sich den Gästen in der zwölften Minute, als Elias Saad und Marcel Hartel einen sehenswerten Doppelpass links am Strafraum des FCK vollführten. Hartel schloss dann mit rechts von der Strafraumgrenze ab, scheiterte jedoch am starken Andreas Luthe im Lautrer Kasten. Die Hausherren verrannten sich auf den Außenbahnen oft im Eins-gegen-eins oder verschenkten aussichtsreiche Situationen durch ungenaue Flanken.
In der 24. Minute bot sich dem aufgerückten Linksverteidiger Hendrick Zuck eine Doppelchance, er schoss jedoch zwei Mal einen FCSP-Verteidiger an. Die beste Chance des ersten Durchgangs hatte Saad, der aus zehn Metern Entfernung frei zum Kopfball kam, seinen Abschluss aber deutlich rechts am Tor vorbei setzte (40.). Lobinger schloss auf der Gegenseite mit rechts aus 16 Metern ab, platzierte den Schuss aber nicht – Nikola Vasilj fing das Spielgerät locker (45.).
Saad mit dem 1:0, Ache gleicht aus, Hartel cool vom Punkt
Der FCSP kam gut aus der Kabine: Jackson Irvine spielte sechs Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff einen überragenden Heber in den Rücken der FCK-Abwehr und Saad war frei durch. Luthe kam zu zögerlich aus seinem Tor und der Linksaußen umkurvte den Keeper und schob mit rechts ins leere Tor ein (51.).
Der FCK warf fortan alles nach vorne und bot St. Pauli so Räume für Konter. Doch das Risiko wurde belohnt: Der eingewechselte Neuzugang Ragnar Ache köpfte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein (66.). Kenny Prince Redondo beförderte den Ball eher unfreiwillig zum Joker: Ihm rutschte im Strafraum ein Pass von Aaron Opoku über den linken Schlappen. Beide Teams agierten mit offenem Visier, es ging hin und her. Die nächste große Chance bot sich den Hamburgern: Raschl foulte Hartel im Strafraum – Elfmeter (74.)!
Den schoss der Gefoulte selbst: Rechts unten schlug es ein, Keeper Luthe war in die linke Ecke unterwegs (75.). Die Teams spielten in den unruhigen Minuten danach einige Fehlpässe, es kam zu vielen Richtungswechseln. Angepeitscht vom eigenen Publikum hätten die "Roten Teufel" in Person von Ache beinahe ausgeglichen: Vasilj blieb aber lange auf den Beinen, ließ sich nicht einfach vom Joker umdribbeln und parierte dessen Schuss stark (83.). Der FCK rannte weiterhin unverdrossen an, doch im Angriffsdrittel mangelte es an Präzision. St. Pauli blieb konzentriert und holte sich den letztendlich verdienten Sieg zum Saisonstart.