2. Bundesliga

Der 1. FC Kaiserslautern schießt hocheffizient den SC Paderborn 07 ab

xwhatsappmailcopy-link

"Ein Schuss, ein Tor, die Lautrer" schallte es auf dem Betzenberg von den Rängen, nachdem der lange unterlegene 1. FC Kaiserslautern den SC Paderborn 07 mit 3:0 (1:0) besiegt hatte. Ragnar Ache (30.), Luca Sirch (87.) und Marlon Ritter (90.) erzielten die drei Tore.

Bundesliga Match Facts

  • Pass-Effizienz: Filip Bilbija (SCP), +3,2
  • Most Pressed Player: Sebastian Klaas (SCP), 19 Mal unter Gegnerdruck
  • Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 durch Marlon Ritter (FCK), 3 Prozent
  • Schnellster Spieler des Spiels: Calvin Brackelmann (35,79 km/h)
  • xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 2,16 - Paderborn 1,76

Torwart-Patzer kostet bessere erste Hälfte

Während der 1. FC Kaiserslautern viermal wechselte, dabei Kapitän Marlon Ritter und Routinier Boris Tomiak jeweils erstmals nur auf der Bank begannen und drei Spieler ihr Startelf-Debüt gaben, setzte Lukas Kwasniok beim SC Paderborn 07 vor allem auf Konstanz - nur einmal musste er erzwungen wechseln. Das zeigte sich auch im Spiel. Der SCP war vom Anstoß weg das spieldominante Team und ließ nahezu keine Gegenaktionen der Lauterer zu.

Etwas verpasst? #FCKSCP im Liveticker nachlesen!

Eigene gefährliche Angriffe kamen aufgrund der defensivorientierten Spielweise des FCK aber auch von Paderborner Seite selten zustande. Paderborns Startelf-Debütant Luca Herrmann vergab zweimal freistehend aus zentraler Position (29., 41.), wobei der zweiten Aktion eine Abseitsstellung vorausging. Zwischendurch fiel dann das Tor für den FCK - undzwar auf die einzige Weise, wie ein Tor fallen konnte: durch einen Torwart-Patzer. Pelle Boevink wurde von Ragnar Ache angelaufen, wollte den Ball zur Seite mitnehmen, doch der prallte wegen eines Loches im Rasen gegen das eigene Bein - und vor die Füße des Lauterer Stürmers, der freistehend nur noch einschieben musste (30.).

Ache kann nach Fehler von Boevink frei einschieben - IMAGO/Steven Mohr

Lautern verteidigt die Führung

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen dann die Gastgeber deutlich stärker wieder zurück. Der SCP wurde von der Motivation des FCK überrumpelt und bekam lange keinen Fuß auf den Boden. Erst ein geblockter Fernschuss-Versuch von Laurin Curda (60.) weckte die Blau-Schwarzen auf. Die "Roten Teufel" zogen sich daraufhin wieder weiter zurück und überließen Paderborn das Spiel - lange ohne große Chancen.

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Erst ein Doppelwechsel sorgte für neue Gefahr: Adriano Grimaldi brachte nach nur wenige Sekunden auf dem Feld eine Flanke von rechts in die Mitte, fand den Kopf von Filip Bilbija - und der nagelte den Ball ans rechte Lattenkreuz (72.). Kurz vor Schluss war es dann wieder Grimaldi, der nach einer flachen Hereingabe von Raphael Obermair an einer Topchance beteiligt war, diesmal schoss er vom Fünfer selbst - und scheiterte an einer starken Parade von Julian Krahl im Kasten der "Roten Teufel".

Und wieder völlig aus dem Nichts jubelte der FCK: Nach einer Ecke brachte der eingewechselte Ritter einen zweiten Ball in die Mitte, wo Luca Sirch durchlief und aus fünf Meter in die Maschen schob (87.). Der SCP gab sich etwas auf und der FCK-Kapitän legte nochmal nach: Einen Fernschuss aus gut 25 Metern setzte Ritter rechts flach in die Maschen (90.). Die drei Punkte waren besiegelt. Wegen einer persönlichen Auseinandersetzung mit Tobias Raschl sah Laurin Curda zudem noch die Ampelkarte (90. +4).