2. Bundesliga

Sirch rettet Kaiserslautern in letzter Minute den Heimsieg gegen Preußen Münster

02.02.2025

Der 1. FC Kaiserslautern hat das Heimspiel gegen den SC Preußen Münster mit 2:1 (0:0) gewonnen. Marlon Ritter (51.) brachte die Roten Teufel in Führung. David Kinsombi (79.) glich für die Gäste aus, ehe Luca Sirch (90.+2) den Siegtreffer für Lautern erzielte. Julian Krahl zeigte im FCK-Tor eine starke Leistung.

Der 1. FC Kaiserslautern empfing den SC Preußen Münster zu einem brisanten Duell in der 2. Bundesliga. Beide Teams starteten mit Veränderungen in der Aufstellung: Bei den Gastgebern stand Neuzugang Maximilian Bauer direkt in der Startelf, während die Gäste auf ihren Torjäger Joshua Mees und Stammkeeper Johannes Schenk krankheitsbedingt verzichten mussten. Die Partie begann mit einer bewegenden Geste, als beide Mannschaften gemeinsam ein Banner mit der Aufschrift '#WeRemember' präsentierten, um an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren zu erinnern.

Spieler beider Teams setzen vor dem Anpfiff ein Zeichen gegen das Vergessen - IMAGO/Steven Mohr

Intensive erste Hälfte mit Krahl als Held

Die erste Halbzeit war geprägt von intensiven Zweikämpfen und zunehmender Spannung. Bereits in der 14. Minute sah Simon Scherder die gelbe Karte, was die Härte des Spiels unterstrich. Kaiserslauterns Keeper Krahl avancierte zum Helden der ersten 45 Minuten. In der 34. Minute parierte er glänzend gegen Florian Pick, der aus elf Metern abzog. Nur zwei Minuten später war Krahl erneut zur Stelle, als er einen Schuss von Daniel Kyerewaa entschärfte. Die Gäste aus Münster hatten in dieser Phase ihre stärksten Momente, konnten aber die Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Kurz vor der Pause musste Münsters Trainer Sascha Hildmann reagieren und wechselte Scherder aus, um einen möglichen Platzverweis zu verhindern. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Pause - eine Premiere auf dem Betzenberg in dieser Saison.

Marlon Ritter bejubelt seinen Treffer - IMAGO/Steven Mohr

Ritter bricht den Bann

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Kaiserslautern den Druck. In der 51. Minute war es Ritter, der den Ball im Strafraum überlegt an allen Preußen-Beinen vorbei ins lange Eck schob und damit das 1:0 für Kaiserslautern erzielte. Der Techniker der Roten Teufel zeigte sich in Topform und war an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt. Ritter eilte nach seinem Treffer zur FCK-Bank und präsentierte stolz das Trikot seines verletzten Teamkollegen Hendrick Zuck - eine Geste, die die Fans auf dem Betzenberg elektrisierte.

Kinsombi bejubelt seinen Ausgleichstreffer - IMAGO/Steven Mohr

Münsters Comeback und Lauterns Last-Minute-Sieg

Die Preußen gaben sich jedoch nicht geschlagen. In der 79. Minute nutzte Kinsombi einen Fehler von Krahl beim Abstoß und vollendete einen blitzschnellen Konter zum 1:1. Als alles nach einem Unentschieden aussah, schlug Kaiserslautern in der Nachspielzeit noch einmal zu. Luca Sirch wurde von Faride Alidou perfekt am Strafraumrand bedient und ließ Morten Behrens im Münsteraner Tor mit einem präzisen Schuss keine Chance (90.+2). Der Betzenberg bebte, als der Schlusspfiff ertönte und Kaiserslautern einen hart erkämpften 2:1-Sieg feiern konnte.

Jubel in Rot über den späten Heimsieg - IMAGO/Steven Mohr

Bundesliga Match Facts
xGoals: Kaiserslautern 1,36 - Münster 2,35
Schnellster Spieler: Erik Wekesser (FCK), 33,84 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Marlon Ritter (FCK), 16 Prozent
Most Pressed Player: Florian Pick (PRM), 21 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: David Kinsombi (PRM), +3,39