Eintracht Braunschweig hat den ersten Auswärtssieg der Saison eingefahren. Beim 1. FC Magdeburg gab es im Duell der Aufsteiger ein 2:0 (0:0) für die Gäste aus Niedersachsen. Durch ein Eigentor von Amara Conte war Braunschweig in Führung gegangen (51.). In der Schlussminute gelang Bryan Hennig das 2:0 (90.+5).

Bundesliga Match Facts

• Pass Effizienz: Jasmin Fejzic (Braunschweig), +1,88
• Most Pressed Player: Baris Atik (Magdeburg), 27 Mal unter Gegnerdruck
• Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 durch Bryan Henning (Braunschweig), 28 Prozent
• Schnellster Spieler des Spiels: Fabio Kaufmann (Braunschweig), 33,48 km/h
• xGoals-Werte der Teams: Magdeburg 0,61 - Braunschweig 1,31

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Titz baut um

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Cheftrainer Christian Titz baute fast die halbe Mannschaft des 1. FC Magdeburg um und nahm nach der letzten Niederlage (0:1 gegen Sandhausen) fünf Wechsel vor - mehr waren es diese Saison nie! Ein Teil davon war notgedrungen, da Mo El Hankouri und Stammkeeper Dominik Reimann verletzt ausfielen. Zudem mussten Connor Krempicki, Alexander Bittroff und Amara Conde auf die Bank. Neu im FCM-Team waren neben Keeper Tim Boss und Daniel Elfadli auch Cristiano Piccini, Leon Bell Bell und Tatsuya Ito.

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Auf der anderen Seite vertraute Michael Schiele bei Eintracht Braunschweig fast der gleichen Elf, die am letzten Wochenende den FC St. Pauli mit 2:1 besiegte. Einzige Änderung: Immanuel Pherai (zuletzt gegen St. Pauli noch nicht bei 100 Prozent, aber als Joker der Matchwinner) rückte in die Startformation, Lion Lauberbach musste weichen.

Verletzt musste Brian Behrendt bei Braunschweig schon früh ausgewechselt werden - IMAGO/Franziska Gora/IMAGO/Jan Huebner

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Keine Durchschlagskraft

So recht fruchten sollten die vielen Wechsel beim FCM aber nicht. Schon nach 38 Minuten nahm Titz den ersten Wechsel vor und brachte Krempicki für Ito. Zu wenig Durchschlagskraft konnten die Gastgeber in der Offensive entwickeln. Sie hatten zwar zwischenzeitlich 70 Prozent Ballbesitz, doch Gefahr strahlten sie zu keiner Zeit aus. Viel zu ungenau und unkonzentriert waren die Bemühungen im letzten Drittel, Jasmin Fejzic im Tor der Braunschweiger hatte nichts zu tun in der ersten Hälfte.

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Auf der anderen Seite sah es in den ersten 45 Minuten nicht anders aus. Braunschweig konzentrierte sich komplett auf die Defensive und aufs Kontern, bis auf einen Kopfball von Filip Benkovic an die Latte nach einer Ecke (31.) ging aber auch die Taktik der Gäste zunächst nicht auf. Das lag wohl auch daran, weil die Zuspiele viel zu ungenau kamen (71 Prozent der Bälle kamen an) und das Umschaltspiel schon früh scheiterte. Vier Torschüsse konnten beide Teams in der ersten Halbzeit verbuchen, die xGoals-Werte von 0,16 (Magdeburg) und 0,29 (Braunschweig) waren eindeutig.

Braunschweig feiert den zweiten Saisonsieg in Folge - IMAGO/Franziska Gora/IMAGO/Jan Huebner

Pherai leitet Führung ein

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Titz mit Conde einen weiteren neuen Spieler, der Joker sollte ebenfalls offensiv für mehr Durchschlagskraft sorgen. Doch der FCM-Kapitän wurde zum Pechvogel der Partie, denn nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung unterlief ihm das Eigentor zum 1:0 für Braunschweig (51.). Die Gäste hatten den Ball in der eigenen Hälfte erobert und dann schnell umgeschaltet: Pherai trieb das Spielgerät durch die Mitte, nahm rechts Kaufmann mit, der wieder vors Tor gab und dann lenkte Conde, der vor Pherai klären wollte, den Ball ins eigene Tor.

Danach hatte Braunschweig leichtes Spiel. Defensiv stand die Schiele-Elf weiterhin sicher, gewann alle wichtigen Zweikämpfe (Benkovic gewann100 Prozent seiner Duelle) und ließ nur wenig zu. Es gab zwar zur Mitte der zweiten Hälfte eine kleine Drangphase der Magdeburger, doch Baris Atik verpasste nach einem Konter alleine vor Fejzic den Ausgleich (70.). Dem FCM fehlte nach wie vor die Durchschlagskraft in der Offensive und Braunschweig hatte wenig Probleme, die Führung konzentriert nach Hause zu bringen. In der letzten Minuten gelang dem eingewechselten Henning mit einer tollen Direktabnahme dann noch das 2:0 (90.+5) und der erste Auswärtssieg der Eintracht war besiegelt.

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