4:0! Hannover 96 fährt beim 1. FC Magdeburg den hochverdienten zweiten Saisonsieg ein
Hannover 96 hat den zweiten Saisonsieg mit einem 4:0 (2:0) beim 1. FC Magdeburg eingefahren. Für die Niedersachsen trafen Maximilian Beier (14.) und Luka Krajnc (44.) vor der Pause. In Halbzeit zwei erhöhten Sei Muroya sehenswert (56.) und der eingewechselte Cedric Teuchert kurz vor dem Abpfiff (90.+1).
- Pass Effizienz: Andreas Müller (FCM), +4,7
- Most Pressed Player: Connor Krempicki (FCM), 31 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 von Sei Muroya (H96), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Leon Bell Bell (FCM), 33,84 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Magdeburg 1,03 - Hannover 2,09
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Nach dem ersten Saisonsieg gegen Jahn Regensburg (1:0) entschied sich Hannovers Cheftrainer Stefan Leitl für drei Wechsel in der Startelf: Phil Neumann, Enzo Leopold und Nicolo Tresoldi ersetzten Max Besuschkow, Louis Schaub und Cedric Teuchert (alle Bank). Aufseiten des 1. FC Magdeburg brachte Chefcoach Christian Titz nach dem 0:3 auf St. Pauli ebenso drei Neue: Malcolm Cacutalua (nicht im Kader), Kai Brünker und Leo Scienza (beide Bank) machten Platz für Silas Gnaka, Tatsuya Ito und Luca Schuler.
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"Wir wollen das Selbstvertrauen und die Energie aus dem letzten Spiel mitnehmen und in Magdeburg dann auch gewinnen", gab Leitl die Marschrichtung für das als knifflig zu erwartende Auswärtsduell beim FCM vor. Sein Team setzte diese über weite Teile des Spiels bestens um und bestrafte besonders in Hälfte eins ein ums andere Mal die defensiven Unzulänglichkeiten der Hausherren mit Bällen hinter die letzte Kette und guten Pressingmomenten.
Der erste größere Fehler des FCM führte direkt zur Gäste-Führung: Tresoldis scharfe Flanke bis vor den Fünfer nutzte Maximilian Beier mit einer Schuss-Grätsche gegen Keeper Dominik Reimann, der nach vorne parierte. Magdeburg hatte den Ball eigentlich sicher, bis Andreas Müller statt des Aufbauspiels nach vorne den Blick wieder nach hinten richtete und Gnaka mit einem kurzen Rückpass in die Bredouille brachte. Tresoldi presste den Innenverteidiger, der vor die Füße von Beier spielte. Der Mittelstürmer staubte rechts oben ab - erstes Saisontor für den 19-Jährigen (1:0, 14.).
Krajnc erhöht per Kopf
Einige Minuten später hatte Leon Bell Bell Glück, dass sich Sei Muroya wegen Trikotziehens nicht fallen ließ, sondern die Flanke ins Zentrum suchte - fair vom Japaner (22.). Hannover zeigte den Magdeburgern klar die Grenzen auf. Dann traten die Hausherren mal offensiv in Erscheinung: Kapitän Amara Conde verzog aus 25 Metern allerdings über den Kasten (23.). Unmittelbar danach hatte 96 die Riesenchance auf das 2:0: Beier luchste Alexander Bittroff den Ball ab und marschierte halblinks in den Sechzehner. Dort angekommen sah er neben sich Tresoldi mitlaufen und bediente diesen quer. Der 17-jährige Italiener überwand Reimann mit dem Rechtsschuss jedoch nicht (24.).
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Rund eine Viertelstunde später konnte Magdeburg mit Abschlüssen von Bell Bell und Connor Krempicki 96-Keeper Ron-Robert Zieler nicht in Verlegenheit bringen (39.). Kurz vor der Pause stieg Luka Krajnc bei einer Leopold-Ecke rechts im Fünfer gegen Bittroff, Schuler und Reimann, der mit einer Faust nicht klären konnte, am höchsten und nickte oben rechts ein (2:0, 44.).
Muroya erstickt jegliche FCM-Hoffnungen im Keim
Rund zehn Minuten nach Wiederbeginn sorgte Muroya für die frühe Entscheidung: Havard Nielsen schüttelte Gnaka in der linken Halbspur ab und ließ ihn auch im Sechzehner nicht an den Ball kommen. Mit einem Querpass setzte der Norweger den nachrückenden Muroya in Szene. Hannovers Rechtsverteidiger packte einen Strahl aus und versenkte sofort links in den Maschen (3:0, 56.). Zuvor hatte der Japaner in seinen bisherigen 62 Zweitligapartien nie getroffen.
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Magdeburg ließ sich keineswegs hängen, gewann trotz des 0:3-Rückstandes bis zur 65. Minute über 70 Prozent der Zweikämpfe - vor der Pause waren es "nur" 44. Für Torgefahr sorgte der eingewechselte FCM-Offensivakteur Moritz-Broni Kwarteng, der mit einem Heber Zieler zu überwinden versuchte. Hannovers Keeper blieb groß und hielt die Null fest (69.).
In der Schlussphase rannte der FCM vergeblich an, konnte sich aber keine glasklaren Torchancen herausspielen. Stattdessen machte der eingewechselte Teuchert nach dem Chipball von Antonio Foti den Sack frei vor Reimann zu (4:0, 90.+1). Hannover knüpfte an den Erfolg gegen Regensburg an und fuhr mit dem hochverdienten Dreier den zweiten Saisonsieg ein. Magdeburg erlitt dagegen die vierte Niederlage.
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