Der 1. FC Magdeburg erkämpft sich einen 1:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg
Der 1. FC Magdeburg besiegt den SSV Jahn Regensburg mit 1:0. Mit einem 99-prozentigen Abschluss sorgte Luca Schuler (65.) für das Siegtor.
- Pass Effizienz: Dejan Stojanovic (Regensburg), +2,8
- Most Pressed Player: Baris Atik (Magdeburg), 29 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Konrad Faber (Regensburg), 35,07 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Magdeburg 1,64- Regensburg 0,92
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Christian Titz tauschte nur zwei Mal: Der 1. FC Magdeburg startete mit dem voll genesenen Baris Atik (zuletzt nur von der Bank) als Linksaußen, Mo El Hankouri rückte wieder in die Defensive, diesmal links. Leon Bell Bell übernahm die Rechtsverteidiger-Position für Herbert Bockhorn (Bank). Außerdem ersetzte Alexander Bittroff den verletzten Cristiano Piccini. Mersad Selimbegovic nahm beim SSV Jahn Regensburg nur einen Wechsel vor. Benedikt Gimber startete für Joshua Mees. Trotzdem stellte sich dadurch die komplette Mannschaft um und trat in einem 5-2-3 an. Maximilian Thalhammer rückte nach hinten in die Abwehrzentrale zwischen Jan Elvedi und Scott Kennedy.
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Das Spiel begann ohne große Chancen. Die Magdeburger waren viel am Drücker, überschritten stellenweise die 70 Prozent Ballbesitzquote. Doch die Regensburger Fünferkette stand sicher und ließ nur Fernschüsse zu. Connor Krempicki (18.), Moritz-Broni Kwarteng (18.), Amara Conde (20.), El Hankouri (22.) sowie Andreas Müller (25.) brachten wenig Torgefahr hervor. Die Gäste aus Regensburg zogen sich weit zurück, kamen nur vereinzelt zu Kontern. Christian Viet (11.) und Andreas Albers (23.) sorgten mit ihren Schüssen ebenfalls für wenig Aufruhr. Ein langer Ball auf Nicklas Shipnoski (30.) brachte dann etwas Gefahr, doch FCM-Keeper Dominik Reimann parierte den Abschluss ohne große Sorgen.
Abseits verhindert Bell Bell-Tor
In der 35. Minute gab es dann den ersten Jubel: Ein langer Ball flog diagonal nach Rechtsaußen, wo Kwarteng gestartet war. Er legte den Ball eins nach hinten zu Bell Bell. Der Rechtsverteidiger zog einen Schritt in die Mitte und schoss mit dem Linken. Der Ball war lange von Abwehrspielern verdeckt, sodass Jahn-Keeper Dejan Stojanovic nicht reagieren konnte - und die Kugel rollte ins Netz. Doch der Videoschiedsrichter griff ein, da Kwarteng beim langen Anspiel hauchzart im Abseits gestanden hatte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte FCM-Stürmer Luca Schuler noch einen relativ freien Kopfball vorzuweisen (45.+2), doch der ging deutlich links vorbei.
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Zur zweiten Häfte brachte Selimbegovic die Augsburg-Leihgabe Lasse Günther für Blendi Idrizi, es blieb jedoch beim 5-2-3, da Günther den linken Flügel übernahm und Viet ins Zentrum einschob. In der 51. Minute versuchte es Bell Bell wie beim Abseitstor, blieb auf dem Weg ins Zentrum aber hängen. Dann lag der Ball plötzlich bei Krempicki, der sich den Ball kurz nach rechts legte und abzog. Stejanovic sank nach unten und fischte die Kugel aus dem rechten unteren Eck - toller Schuss, tolle Parade, doch weiterhin kein Tor. Sechs Minuten später gab Atik per Freistoß (57.) von halblinks einen weiteren Schuss ab. Das Netz zappelte auch, doch der Ball war von außen dagegen geprallt.
Schuler trifft fast Hundertprozentigen
Nach einer Ecke (62.) kam dann der Jahn wieder zu einer Torchance. Shipnoskis Flanke übers komplette Zentrum wurde per Kopf wieder scharf gemacht. Zentral schoss dann Kennedy aufs Tor, doch blieb an einem Abwehrspieler hängen. Drei weitere Ecken brachten nichts ein, dann kam Prince Osei Owusu in einem Konter zum Abschluss (66.), doch Reimann parierte zu Ecke Nummer fünf - auch hier keine Gefahr.
Ausgerechnet in diese Regensburger Druckphase hinein schlug der FCM dann zu: Ein langer Ball von Reimann über die komplette Abwehr ließ Schuler aufkommen. Stojanovic war rausgekommen, weil er mit einem Direktschuss rechnete, stand dann aber schlecht. Der Ball sprang über ihn drüber, Schuler sprintete vorbei und schob zum 1:0 ins Tor ein (68.). Der Abschluss mit 98,5 prozentiger Erfolgswahrscheinlichkeit war das drittwahrscheinlichste Tor der laufenden 2. Bundesliga-Saison. Reimanns Vorlage war zudem nicht nur sein persönlicher erster Assist, sondern auch der erste Torwart-Assist dieser Spielzeit.
In der Folge zogen sich die Magdeburger etwas zurück und überließen dem Jahn die Ballkontrolle. Die liefen nochmal an und brachten noch drei Schüsse in Richtung Magdeburger Tor. Doch Aushilfs-Libero Thalhammer (72.) konnte nicht für Gefahr sorgen. Auch die später eingewechselten Benedikt Saller (89.) und Mees (93.) brachten den Ball nicht aufs Tor. Und so siegten die Magdeburger verdient mit 1:0, nachdem sie über zwei Drittel des Spiels viel Aufwand betrieben hatten.
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