Arminia Bielefeld feiert gegen Holstein Kiel den zweiten Saisonsieg
Arminia Bielefeld hat die Abstiegsränge in der 2. Bundesliga wieder verlassen. Mit dem 4:2 (2:0) gegen Holstein Kiel feiern die Ostwestfalen ihren zweiten Saisonsieg und rücken ins Tabellenmittelfeld vor. Robin Hack schon nach 19 Sekunden, Janni Serra (36.), Masaya Okugawa (48.) und Bryan Lasme (85.) sorgten für die Tore des DSC, für Kiel waren Alexander Mühling (59.) und Fin Bartels (68.) erfolgreich.
- Pass Effizienz: Patrick Erras (Kiel), +5,2
- Most Pressed Player: Fabian Reese (Kiel), 28 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Janni Serra (Bielefeld), 8 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Lukas Klünter (Bielefeld), 32,61 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bielefeld 1,45 - Kiel 3,26
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Arminia Bielefeld setzt seinen Aufwärtstrend damit insgesamt fort und findet nach der Niederlage in der Vorwoche gleich wieder zurück in die Erfolgsspur. Bielefeld hat damit acht Punkte aus den jüngsten fünf Spielen geholt. Holstein Kiel hingegen kassiert die zweite Niederlage in Folge.
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Bielefelds Coach Daniel Scherning änderte seine Startelf im Vergleich zum 0:1 in Nürnberg vor einer Woche auf gleich drei Positionen. Andres Andrade nahm den Platz von Guilherme Ramos in der Viererkette ein, Marc Rzatkowski und Janni Serra spielten offensiv für Bryan Lasme und Mateo Klimowicz. Bei Holstein Kiel gab es hingegen nur einen Wechsel zum 2:3 gegen den Hamburger SV. Fin Bartels durfte anstelle von Steven Skrzybski ran.
Optimaler Anfang für die Arminia
Besser hätte das Spiel für die Arminia nicht anfangen können. Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, da lag der Ball auch schon im Netz. Nach einer Flanke von links wollte ein Kieler klären, schoss aber den eigenen Mann an, sodass der Ball Robin Hack vor die Füße fiel. Der zog aus fünf Metern aus der Drehung gleich ab und tunnelte Kiel-Keeper Thomas Dähne zum 1:0. Das Tor wurde lange vom Videoassistenten überprüft, ob der Ball von Marc Rzatkowski oder einem Kieler zu Hack geblockt wurde. Schiedsrichter Arne Aarnink entschied letztlich aber auf Tor.
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Danach übernahm Kiel immer mehr das Spiel, drückte Bielefeld hinten rein und erspielte sich zahlreiche Chancen. Zweimal Fin Bartels (8./16.) und Patrick Erras mit einem völlig freien Kopfball aus sieben Metern (19.) waren jedoch nicht erfolgreich. Bielefeld verlegte sich aufs Kontern, war damit aber immer wieder brandgefährlich. Die meisten Schüsse der Arminen wurden abgeblockt, die Flanke von Lukas Klünter landete auf der Latte (29.). Dann aber durften die Hausherren doch jubeln. Nach Flanke von Hack köpfte Janni Serra den Ball schulmäßig genau ins Eck zum 2:0 (36.). Kiel warf noch einmal alles nach vorne - und hätte allein in der Nachspielzeit drei Treffer durch Fiete Arp, Philipp Sander und noch einmal Arp erzielen können.
Starke Aufholjagd wird nicht belohnt
Stattdessen schlugen die Arminen nach dem Wechsel gleich wieder zu. Balleroberung an der Mittellinie, Pass in den Lauf von Bryan Lasme - und dessen Hereingabe nutzte Masaya Okugawa eiskalt zum 3:0 (48.). Aber Kiel gab nicht auf und spielte weiter voll nach vorne. Ein Distanzschuss von Fabian Reese strich nur knapp am Tor vorbei (55.). Kurz danach machte es Alexander Mühling besser. Nach Reese-Hereingabe drückte der Mittelfeldmann den Ball am langen Pfosten zum 1:3 ein (59.).
Auf der anderen Seite versuchte sich Hack mit einem 45-Meter-Lupfer gegen den zu weit vor dem Tor stehenden Dähne, der Keeper konnte den Ball noch so gerade über die Latte heben (64.). Ein kurzer Offensivfunken der Arminen, denn ansonsten spielte nur noch Kiel. Und Holstein kam zum 2:3. Nach langem Einwurf drückte Bartels den Ball aus sieben Metern zum 2:3 ins Netz (68.). Gleich danach scheiterte Finn Porath mit einem 18-Meter-Hammer an Martin Fraisl (70.). Kiel drückte weiter, Bielefeld verteidigte nur noch. Um dann aber doch noch den Sack zuzumachen. Konter über Hack, der legte quer zum eingewechselten Lasme und der traf zum 4:2 (85.). Porath setzte in der Nachspielzeit dann noch einen Ball an den Pfosten (90.+3).