Diese Entscheidungen können in der 2. Bundesliga fallen
Köln - Die Saison 2018/19 der 2. Bundesliga nähert sich ihrem Ende. Am kommenden Sonntag können oben und unten in der Tabelle zahlreiche Entscheidungen fallen. Besonders im Fokus steht das Spiel SC Paderborn gegen den Hamburger SV. Im direkten Duell der beiden Aufstiegskandidaten ist ein Sieg für beide Mannschaften eigentlich Pflicht.
Das Saisonfinale garantiert Spannung bis zum Schluss
Für den Hamburger SV, der den Großteil der Saison auf einem Aufstiegsplatz stand, steht am Sonntag um 15.30 Uhr viel auf dem Spiel. Bei einer Niederlage gegen den SC Paderborn und einem gleichzeitigen Sieg des 1. FC Union Berlin gegen den 1. FC Magdeburg könnte ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga für den HSV bereits so gut wie sicher sein. Trainer Hannes Wolf macht seiner Elf vor dem extrem wichtigen Spiel Mut. "Wir sind jetzt die Jäger und haben nichts mehr zu verlieren, können aber noch viel gewinnen", betont Wolf.
Viel gewinnen können auch die Paderborner, die als Einzige an diesem Wochenende den Aufstieg rechnerisch perfekt machen und dem 1. FC Köln in die Bundesliga folgen könnten. Es wäre die Rückkehr in die Bundesliga nach vier Jahren Abwesenheit. "Wir wollen die letzten Schritte machen und aufsteigen", sagt Trainer Steffen Baumgart. Das Rezept für den Erfolg: "Offenes Visier, voll nach vorne, mit Spaß am Fußball spielen." Dass Hamburg sowohl im Hinspiel (1:0) als auch im DFB-Pokal-Viertelfinale (2:0) gegen Paderborn gewann, soll am Sonntag keine Rolle spielen. Baumgart erklärt: "Wir haben zwar zwei Spiele gegen HSV verloren, aber das haben wir abgeschüttelt. Sie haben verdient gewonnen. Nichtsdestotrotz hatten wir in beiden Spielen Chancen, und wenn wir diese nutzen, geht eine Partie auch mal anders aus."
Das kann am 33. Spieltag im Aufstiegskampf passieren:
- Der SC Paderborn steigt definitiv auf, wenn er gegen den Hamburger SV gewinnt und der 1. FC Union Berlin gegen den 1. FC Magdeburg verliert.
- Wenn der Hamburger SV beim SC Paderborn verliert und der 1. FC Union Berlin gegen den 1. FC Magdeburg siegt, müsste der HSV am letzten Spieltag drei Punkte und mindestens 17 Tore aufholen, um noch an Union vorbei zu ziehen. Der Aufstieg wäre damit zwar nicht rechnerisch abgehakt, aber sehr unwahrscheinlich.
Am unteren Ende der Tabelle haben die SpVgg Greuther Fürth und der SV Sandhausen gute Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. Diesen könnten sie am Sonntag aus eigener Kraft perfekt machen. "Wir haben alles in der eigenen Hand und haben die Möglichkeit, es selbst für uns zu entscheiden", weiß Fürths Trainer Stefan Leitl. Und auch Sandhausens Coach Uwe Koschinat betont: "Wir dürfen uns nicht auf potenzielle Rechenspielchen einlassen. Wir wollen den letzten Schritt aus eigener Kraft schaffen."
Für den 1. FC Magdeburg und den MSV Duisburg auf den letzten beiden Tabellenplätzen ist die Situation eine andere. Sie könnten am Sonntag in die 3. Liga absteigen. Der FC Ingolstadt könnte immerhin den Relegationsplatz sichern, oder vielleicht sogar noch den Abstand auf das rettende Ufer verkürzen.
Das kann am 33. Spieltag im Abstiegskampf passieren:
- Die SpVgg Greuther Fürth ist gerettet, wenn sie beim FC Erzgebirge Aue mindestens einen Punkt holt, bzw. auch bei der einer eigenen Niederlage, wenn der FC Ingolstadt nicht gegen den SV Darmstadt 98 gewinnt.
- Der SV Sandhausen ist gerettet, wenn er sein Heimspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld gewinnt, bzw. auch bei der einer eigenen Niederlage, wenn der FC Ingolstadt nicht gegen den SV Darmstadt 98 gewinnt.
- Der FC Ingolstadt vermeidet den direkten Abstieg, wenn er gegen den SV Darmstadt 98 siegt und der 1. FC Magdeburg beim 1. FC Union Berlin verliert.
- Der 1. FC Magdeburg steigt ab, wenn er gegen den 1. FC Union Berlin verliert und der FC Ingolstadt gegen den SV Darmstadt 98 gewinnt.
- Der MSV Duisburg steigt ab, wenn er gegen den 1. FC Heidenheim verliert. Falls der FC Ingolstadt gegen den SV Darmstadt 98 gewinnt, wäre der MSV sogar unabhängig vom Ausgang des eigenen Spiels abgestiegen.
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