2. Bundesliga

4:1 - SC Paderborn stürmt bei Erzgebirge Aue auf Platz 1

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Der SC Paderborn hat nach seiner ersten Saisonniederlage sofort zurück auf die Siegerstraße gefunden und das Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue klar und deutlich mit 4:1 (3:0) gewonnen. Marco Stiepermann (4., 48.), Sven Michel (26.) und Marvin Platte (38.) trafen für die Ostwestfalen, die sich damit an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga setzten. Babacar Gueyes Treffer für die Sachsen war nur noch Ergebniskosmetik (51.).

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Im Duell der Extreme empfing Schlusslicht FC Erzgebirge Aue den SC Paderborn 07, der mit einem Sieg an die Tabellenspitze springen wollte. Die noch sieglosen Erzgebirger hatten sich viel vorgenommen und stellten die Gäste hoch zu. Paderborns erster Entfesselungsversuch hatte es aber gleich in sich. Der tief angespielte Felix Platte legte an der Strafraumgrenze ab für Marco Stiepermann, der aus 18 Metern mit in die rechte Ecke traf (4.) - eine Co-Produktion der beider Neulinge in Lukas Kwasnioks Startelf.

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Paderborn war tonangebend, die nächste Chance aber verbuchten die Hausherren. Zolinski traf mit einem Flachschuss aus 17 Metern den Pfosten, Antonio Mance setzte den Rebound über das leere Tor (16.). Aluminium erklang zehn Minuten später auch am anderen Ende, da allerdings lenkte die Latte Sven Michels satten Linksschuss über die Linie - 2:0 (26.).

Platte auf Stiepermann - Co-Produktion der Startelfneulinge zur Paderborner Führung - Frank Kruczynski via www.imago-images.de/imago images/Kruczynski

Aue machte nach vorne kein schlechtes Spiel, war im Abschluss aber zu ungenau und zog sich mit mangelhafter Defensivarbeit selbst den Boden unter den Füßen weg. Paderborns Jamilu Collins hatte links alle Zeit der Welt, Marco Schuster scheiterte noch an Martin Männel, doch Plattes Nachschuss saß (38.). Von der ersten Saisonniederlage gegen den FC Schalke 04 (0:1) ließen sich die Ostwestfalen eine Woche später nichts anmerken, stattdessen ging es im zweiten Auswärtsspiel in Folge mit einer 3:0-Führung in die Pause.

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Und nach dem Seitenwechsel ging es gleich weiter mit dem Glanz in Grau: Stiepermann ließ mit einem simplen Haken links im Strafraum zwei Auer ins Leere grätschen und schoss platziert in die lange Ecke, Doppelpack für den Startelfdebütanten (48.). Im Gegenzug nutzten die Sachsen endlich einmal die Lufthoheit von Babacar Gueye, der Robin Yalcin nach Flanke von rechts übersprang und aus kurzer Distanz den Ehrentreffer köpfte (51.) - oder doch mehr?

Mit dem Mute der Verzweiflung rannte Aue noch einmal an. Mance agierte im Abschluss allerdings zwei Mal unglücklich (54., 59.) und Gueyes Versuch von der Strafraumgrenze zischte Millimeter am Tor vorbei (58.). Nach einigen Wechseln und Verletzungsunterbrechungen kam anschließend nicht mehr viel Spielfluss auf. Das vermeintliche 5:1 durch den eingewechselten Kai Pröger wurde wegen Abseitsstellung des starken Michel zurecht nicht anerkannt (77.).

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Es blieb beim hochverdienten und nie gefährdeten 4:1-Sieg für den SCP, der dank der besseren Tordifferenz neuer Tabellenführer der 2. Bundesliga ist. Aue erlebte den nächsten Tiefschlag und belegt mit drei Punkten nach wie vor Platz 18.

Schuster scheitert, Platte setzt nach und Männel ist zum dritten Mal geschlagen - Gabor Krieg via www.imago-images.de/imago images/Picture Point LE