Wahnsinnsspiel: Erzgebirge Aue und Hamburger SV trennen sich 3:3
In einer extrem unterhaltsamen Zweitliga-Partie haben sich der FC Erzgebirge Aue und der Hamburger SV mit 3:3 getrennt. Nachdem Doppelpacker Simon Terodde (14., 30.) und David Kinsombi den Tabellenführer schon früh auf die Siegerstraße gebracht hatten, fand Aue immer wieder zurück ins Spiel: Jan Hochscheidt (26.) und Clemens Fandrich (50.) erzielten zunächst noch die Anschlusstreffer, Florian Krüger (61.) den späteren Ausgleich. In der Schussphase waren die Hausherren dem Sieg sogar näher.
- Schnellster Spieler des Spiels: Bakary Jatta (33,47 km/h)
- xGoals-Werte der Teams: Aue: 1,09 HSV: 2,11
Der Hamburger SV dominierte das Spielgeschen von Beginn an nach Belieben, ohne jedoch zunächst für allzu viel Torgefahr zu sorgen. Erst nach knapp einer Viertelstunde war der FC Erzgebirge Aue dem Druck der Gäste nicht mehr gewachsen: Nach einer Flanke von Tim Leibold auf den langen Pfosten nahm Bakary Jatta Maß, Simon Terodde drückte den Ball mit dem Kopf noch über die Linie (14.).
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Doch das brachte die Maschinerie des Tabellenführers erst so richtig in Schwung. Schon zwei Minuten nach dem Führungstreffer fand sich Moritz Heyer nach feinem Steckpass von Terodde plötzlich frei vor Aues Keeper Manuel Männel und schlenzte den Ball an den Pfosten (16.). Wenig später stand es dann aber doch 2:0: Sonny Kittel drang von der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und legte zurück auf den mitgelaufenen David Kinsombi, der zwölf Meter zentral vor dem Tor vollstreckte (22.).
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Gerade als es so aussah, als könnte dies ein Schützenfest werden, erzielte Jan Hochscheidt völlig überraschend den Anschlusstreffer. Der Auer schnappte sich den Ball nach einer HSV-Ecke, sprintete über den gesamten Rasen, nahm Pascal Testroet noch für einen schnellen Doppelpass mit und vollendete den Bilderbuch-Konter schließlich sehenswert (26.). Doch die Hoffnungen der Auer waren nur von kurzer Dauer: Nach einem Foulspiel von Clemens Fandrich an Kittel zeigte Schiedsrichter Florian Badstübner auf den Punkt. Terodde ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte unhaltbar unten links (30.) - sein nunmehr 19. Saisontor.
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Sowohl Leibold (39.) als auch Kinsombi (45.+2) hätten das Ergebnis noch höher gestalten können, doch so ging es mit einem mehr als verdienten 3:1 aus Sicht des HSV in die Halbzeit. Nach der Pause ließ das Spektakel aber in keinster Weise nach. Florian Krüger hatte mit seinem Versuch aus zweiter noch knapp über den Querbalken geschossen (48.), bevor der zur Pause eingewechselte Aaron Hunt das vorentscheidende 4:1 mit einem Pfostenschuss auf dem Fuß hatte (49.). Doch statt der Entscheidung kam Aue plötzlich erneut zum Anschlusstreffer: Hochscheidt bediente Fandrich mit einem feinen Steckpass, der Auer Mittelfeldspieler konnte in der Box recht unbedrängt ins rechte Eck einschieben (50.) Doch damit nicht genug: Beinahe hätte es in der 54. Minute 3:3 gestanden, hätte Ben Zolinski seine aussichtsreiche Chance halblinks im Strafraum nicht über den Kasten gejagt.
Und so kam es, wie es kommen musste: Nach einer Freistoßflanke konnte der HSV die Situation in der Box nicht ausreichend klären, Florian Krüger schaltete am schnellsten und setzte den Ball mit einer sehenswerten Direktabnahme zum 3:3-Ausgleich in die Maschen (61.). Der HSV war in der Folge schwer beeindruckt, fand nicht mehr zurück zum technisch so versierten wie dominanten Fußball der ersten Hälfte.
Aue hingegen witterte Morgenluft: Testroet tankte sich per Doppelpass sehenswert vor das Hamburger Tor und verfehlte mit seinem Schuss nur knapp (75.). Auch Joker Dimitrij Nazarov hatte in der Schlussphase noch die Chance auf die Auer Führung, scheiterte jedoch an HSV-Keeper Sven Ulreich (80.). Der HSV bleibt trotz des Punktverlusts unangefochten an der Tabellenspitze, Aue verweilt weiterhin auf Platz 8.
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