Wichtiger Arbeitssieg für Hannover 96 beim FC Hansa Rostock
Hannover 96 hat den ersten Saisonsieg eingefahren: Beim FC Hansa Rostock setzten sich die Niedersachsen mit 2:1 (1:0) durch. Phil Neumann erzielte erst ein Traumtor (22.), dann glich er mit einem Eigentor (58.) für die "Kogge" aus. Cedric Teuchert traf vom Punkt zum 2:1 (87.) und sorgte für den ersten Dreier im vierten Pflichtspiel 2023/24.
- Pass Effizienz: Svante Ingelsson (Rostock), +3,0
- Most Pressed Player: Nicolo Tresoldi (Hannover) , 16 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 durch Phil Neumann (Hannover), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Phil Neumann (Hannover), 34,16 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Rostock 0,72 - Hannover 1,22
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Bei beiden Teams wurde im Vergleich zum DFB-Pokalspiel am vergangenen Wochenende zwei Mal gewechselt: Beim FC Hansa Rostock, der im Elfmeterschießen beim FSV Frankfurt gewann, begannen Jasper van der Werff und Nils Fröling für Oliver Hüsing und Sarpreet Singh. Hannover 96, das beim SV Sandhausen ausschied, ersetzte Keeper Leo Weinkauf und Linksverteidiger Brooklyn Ezeh durch Weltmeister Ron-Robert Zieler und Derrick Köhn.
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Die Kogge begann besser, agierte aggressiv gegen den Ball und eroberte diesen im Gegenpressing immer wieder schnell zurück. Hannover ließ die Hausherren kommen, agierte kompakt und konzentriert in der eigenen Hälfte. Trotz des optischen Übergewichts schaffte es Hansa so kaum in die gefährlichen Räume und kam auch zu keinen gefährlichen Abschlüssen.
Neumann mit dem überraschenden Traumtor
Anders die Niedersachsen: Bei Standards war die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl nur schwer zu verteidigen, fand immer wieder den eigenen Mann im Strafraum: Fabian Kunze hatte die erste gute Chance der Partie, als er nach einem Freistoß aus kurzer Distanz mit rechts am Tor vorbei schoss (11.). Elf Minuten nach dieser Möglichkeit folgte dann ein Traumtor: Phil Neumann dribbelte an der Mittellinie los, wurde nicht attackiert und beförderte den Ball per gefühlvollem Heber aus 17 Metern über Keeper Markus Kolke hinweg in die rechte obere Ecke des Tores (22.).
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Für den Defensivspieler war es erst das dritte Tor im 128. Spiel in der 2. Bundesliga. Für die verdutzten Rostocker war dies der erste Rückstand im Ostseestadion seit Anfang April, als man mit 2:3 gegen Holstein Kiel unterlag. Die Niedersachsen ließen die Hausherren weiter kommen und setzten mit der Führung im Rücken durch Konter Nadelstiche. Im Anschluss an eine Ecke sorgte Cedric Teuchert für die nächste große Möglichkeit Hannovers: Der Stürmer setzte die Kugel mit rechts aber knapp links vorbei (45.+1).
Neumann trifft erneut – nun aber ins eigene Tor
Rostock kam mit viel Schwung aus der Kabine und versuchte, über die Außenpositionen und Flanken in Abschlusspositionen zu kommen. Hannover stand aber weiterhin sicher und gut geordnet, verteidigte die Angriffe sauber weg. Bis zur 58. Minute: Nico Neidhart hatte rechts etwas zu viel Platz und flankte gefühlvoll in den Strafraum. Dort fand er keinen Mitspieler, sondern den Kopf von Neumann: Der Traumtorschütze zum 1:0 wollte eigentlich klären, rechts vorbei köpfen. Er setzte den Ball aber in die eigenen Maschen.
Dieser Ausgleich verschaffte der Kogge ordentlich Auftrieb. Durch die Einwechslungen von Juan Jose Perea und Sebastian Vasiliadis entwickelte der FCH neuen Druck und schnürte Hannover in deren Hälfte ein. Svante Ingelsson sorgte beinahe für das 2:1, wurde links hinter die Abwehr geschickt und überlupfte dann Keeper Zieler. Der Ball sprang gegen die Querlatte (72.), den Nachschuss setzte Fröling drüber.
Teuchert macht den Sieg klar
Hannover gab sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden, ließ sich von den eigenen Fans immer wieder zu weiteren Angriffen nach vorne peitschen. Den entscheidenden Schlusspunkt setzten dann aber die Gäste: Neidhart spielte den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand und hinderte den eingewechselten Havard Nielsen so an einer Ballannahme (83.). Nach Hinzuziehen des Video-Assistenten entschied Schiedsrichter Florian Exner auf Strafstoß.
Diesen schoss Cedric Teuchert: Unten rechts schlug die Kugel ein (87.). Keeper Markus Kolke, der im Pokal drei Elfmeter hielt, ahnte die Ecke und war noch dran – es half aber nichts. Rostock wechselte nochmals offensiv, brachte in Serhat-Semih Güler und Lukas Hinterseer zwei weitere Stürmer (90.). Ingelsson war es dann aber, der nochmals für große Gefahr sorgte: Zieler parierte im kurzen Eck (90.+2). Ein verdienter Auswärtssieg für leidenschaftlich verteidigende Niedersachsen gegen nicht aufgebende Rostocker.
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