2:1! Eintracht Braunschweig beendet die Siegesserie des FC St. Pauli
Eintracht Braunschweig hat mit 2:1 (2:0) beim FC St. Pauli gewonnen. Maurice Multhaup (1.) und Manuel Wintzheimer (25.) trafen für die Gäste, Jakov Medic (85.) schaffte spät noch den Anschlusstreffer. Für den FCSP war es die erste Niederlage im Kalenderjahr 2023.
- Pass Effizienz: Nathan de Medina (EBS), +3,5
- Most Pressed Player: Leart Paqarada (STP), 26 Mal unter Druck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Manuel Wintzheimer (EBS), fünf Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Lion Lauberbach (EBS), 34,32 km/h
- xGoals-Werte der Teams: St. Pauli 1,49 - Braunschweig 1,35
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Braunschweiger Blitzstart
Während Fabian Hürzeler, der Coach des FC St. Pauli, die gleiche Startelf ins Rennen schickte, die am 27. Spieltag beim Sieg gegen Heidenheim begann, wechselte Michael Schiele bei Eintracht Braunschweig zwei Mal: Nathan de Medina und Manuel Wintzheimer rückten für Brian Behrendt (Bank) und Immanuel Pherai (nicht im Kader) in die Startformation.
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Die Niedersachsen erwischten einen überragenden Start: Es war noch keine Minute gespielt, da netzte der energisch nachsetzende Maurice Multhaup mit einem satten Linksschuss in die linke Ecke ein (1.). Der FCSP, zuvor mit zehn Erfolgen in Serie in der 2. Bundesliga, ließ sich nicht verunsichern und kam durch Lukas Daschner zu den ersten gefährlichen Abschlüssen (3., 7.). Ron-Thorben Hoffmann war jedoch in beiden Szenen zur Stelle. Auch in der 14. Minute verkürzte er den Winkel vor dem im Strafraum freien Oladapo Afolayan, der deswegen knapp links vorbeischoss.
Wintzheimer knallt ihn rein
Die dominanten Hausherren setzten spielerische Highlights, kombinierten sich regelmäßig schön bis zum Strafraum der Gäste. Allerdings offenbarten die Kiezkicker im defensiven Umschaltspiel Lücken: Ein langer Ball in Richtung zu Anthony Ujah wurde von Karol Mets direkt auf Bryan Henning geköpft. Von dem sprang die Kugel zu Ujah und der schoss knapp links vorbei (21.). Vier Zeigerumdrehungen später gab es große Lücken im FCSP-Zentrum, von wo aus Ujah Wintzheimer links in die Tiefe schickte. Der hatte Raum und Zeit – und keinerlei Gegnerdruck. Der Angreifer nutzte dies zu einem wuchtigen Linksschuss aus 16 Metern Entfernung und schweißte den Ball im rechten Eck ein (25.).
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Erstmals unter Trainer Hürzeler kassierte St. Pauli zwei Gegentreffer in einer Partie. Die Heimelf brauchte ein wenig, um wieder spielbestimmend zu werden. Dies gelang mit zunehmender Dauer aber: Leart Paqarada sorgte mit einem Rechtsschuss aus 16 Metern Entfernung für die nächste Torannäherung (43.). Die Hausherren kamen mit Wut und Tempo aus der Kabine, der eingewechselte Johannes Eggestein schoss wegen des stark herauseilenden Hoffmanns links vorbei, stand beim Zuspiel von Marcel Hartel aber ohnehin im Abseits (55.).
Medic mit dem späten Anschlusstreffer
Vier Minuten später netzte Afolayan nach einem schönen Steckpass von Jackson Irvine ein, jedoch stand der Engländer zum Zeitpunkt des Passes aber ebenfalls in der verbotenen Zone (59.). Die Gäste ließen St. Pauli kommen und agierten mit elf Mann in der eigenen Hälfte. Es wurde clever verschoben, dem FCSP wurde in der Tiefe kein Raum geboten. Viele Querpässe und wenig Tempo im Spiel der "Boys in Brown" – und nur ab und an Chancen auf den Anschlusstreffer: Hartel versuchte es mit einem wuchtigen Rechtsschuss aus 16 Metern, doch der starke Hoffmann lenkte die Kugel um den rechten Pfosten (75.).
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Das 1:2 glückte den Hausherren dann in der 85. Minute: Jakov Medic jagte das Rund auf Zuspiel von Hartel aus acht Metern humorlos ins Netz. Es war der 21. Torschuss der Kiezkicker am Sonntag. Eine weitere Torchance sollte es gegen die leidenschaftlich verteidigenden Braunschweiger aber nicht mehr geben. Durch den Dreier klettern die Aufsteiger nun auf Rang zwölf. St. Pauli ist nun Fünfter.