Sensation! Der FC Würzburger Kicker schlägt den Hamburger SV 3:2
Der FC Würzburger Kickers hat am 22. Spieltag der 2. Bundesliga die Sensation geschafft und den Hamburger SV 3:2 (2:0) geschlagen. Durch den Sieg holte das Schlusslicht gegen den Tabellenführer wichtige Punkte im Abstiegskampf. Der HSV verpasste die Zähler im Aufstiegsrennen und gab den Verfolgern dadurch eine gute Vorlage.
- Most Pressed Player: Jan Gyamerah, 41 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 von Patrick Sontheimer, 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Tim Leibold, 33,1 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Würzburg 0,70 - Hamburg 0,57
Martin Hasek schoss den FC Würzburger Kickers in der 19. Spielminute in Führung (1:0), Douglas erhöhte auf 2:0 (30.). Nach der Pause traf Patrick Sontheimer aus der Distanz (3:0, 54.). Jeremy Dudziak netzte für den Hamburger SV (1:3, 72.), Bobby Wood machte kurz vor Schluss das 3:2 (89.). Amadou Onana sah in der 90. Minute die Gelb-Rote Karte.
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Nach der knappen 0:1-Niederlage in Kiel nahm Bernhard Trares keine Änderungen in seiner Startelf vor. Auf Seiten des Hamburger SV gab es zwei Wechsel im Vergleich zum 0:0 gegen Fürth: Amadou Onana und Khaled Narey starteten für Stephan Ambrosius und Bakery Jatta.
Im Duell Erster gegen Letzter war der Hamburger SV zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem Tim Leibold machte über den linken Flügel Druck und kam immer wieder gefährlich in Strafraumnähe. Die erste Chance im Spiel hatte Sonny Kittel, der einen Freistoß aus 25 Metern zentral vor dem Tor an den linken Pfosten schoss (10.).
Würzburg lief zwar über weite Strecken nur hinterher, wurde aber durch schnelle Konter immer wieder Gefährlich. Ulreich parierte einen Schuss von Hasek gerade so zur Ecke (18.), war beim nächsten Angriff des Würzburgers aber machtlos: Gyamerah wollte den Ball im Mittelfeld klären und schoss dabei Heyer an, der dadurch Hasek die Vorlage gab. Der Tscheche dribbelte bis an den Strafraum und schoss flach rechts auf das Tor. Ulreich war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern (1:0, 19.). Hasek erzielte sein erstes Zweitligator, zuvor sammelte er in dieser Saison bereits einen Assist (gegen Düsseldorf).
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Die Führung beflügelte die Kickers und ließ sie immer mutiger nach vorne werden. Sontheimer schickte Hägele links in den Strafraum, der den Ball scharf in die Mitte brachte. Die Hamburger Defensive konnte die Kugel nicht klären, sodass Douglas rechts im Strafraum abzog. Der Schuss flog flach ins lange Eck zum 2:0 (30.). Erstmals seit 1. November des Vorjahres traf Würzburg mehrfach vor der Pause (damals gegen Bochum ebenfalls zweimal).
Offensiv lief beim HSV bis zum Pausenpfiff nichts zusammen, Mit einer verdienten Würzburger Führung ging es dann in die Kabinen.
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Nach dem Seitenwechsel drängte der HSV auf den Anschluss. Besonders der eingewechselte Manuel Wintzheimer machte viel Druck vor dem Strafraum. In der Drangphase schlugen aber wieder die Kickers zu: Lotric gewann den Ball im Mittelfeld und spielte Sontheimer links vor dem Strafraum an, der viel Platz hatte und die Kugel aus 20 Metern in die Maschen schoss (3:0, 54.).
Lange kam von Hamburg im Angriff wenig, aber wie aus dem Nichts erzielten die Gäste dann ein Tor: Leibold spielte Terodde von links am Fünfer an, der mit dem Rücken zum Tor auf Dudziak ablegte. Dieser stand komplett frei, konnte die Kugel annehmen und haute sie ins rechte Eck (1:3, 72.) Für Dudziak war es der achte Zweitligatreffer (vier für St. Pauli, drei für den HSV) und der erste in dieser Saison. Erstmals traf er von der Bank kommend.
Hamburg warf in der Schlussphase alles nach vorne, und kam noch zum Anschlusstreffer. Vagnoman wurde von links am rechten Pfosten bedient und legte den Ball per Kopf quer auf Wood, der aus kurzer Distanz den Abpraller ins Tor nickte (3:2, 89). Sowohl für Wood als auch für Vagnoman war es die erste direkte Torbeteiligung im Unterhaus.
Würzburg kämpfte mutig bis zum Abpfiff und brachten den Sieg gerade so über die Zeit. Dadurch holten die Kickers wichtige Punkte im Abstiegskampf, während der HSV den Verfolgern eine Vorlage im Aufstiegsrennen lieferte.
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