3:1-Sieg des VfL Osnabrück besiegelt den Abstieg der Würzburger Kickers
Osnabrück hat das Kellerduell bei Tabellenschlusslicht Würzburg mit 3:1 (0:0) gewonnen. Damit ist der Abstieg der Kickers besiegelt, Osnabrück darf weiter hoffen. Für den VfL trafen Santos, Taffertshofer und Reis, Ronstadt per Freistoß hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.
- Most Pressed Player: Patrick Sontheimer, 41 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Frank Ronstadt, 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Frank Ronstadt, 33,65 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Würzburg 0,68 - Osnabrück 3,13
Vor dem Duell des Tabellenletzten gegen den Vorletzten hatte Schlusslicht FC Würzburger Kickers nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Der VfL Osnabrück dagegen wollte mit einem Sieg den direkten Abstiegsplatz verlassen. In einer ausgeglichenen Anfangsphase hielten beide Seiten den Gegner gut vom eigenen Tor weg. Die erste echte Torchance hatte Sebastian Kerk, dessen Flachschuss aus 25 Metern vom rechten Außenpfosten abprallte (15.).
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Osnabrück übernahm die Spielkontrolle, kombinierte zunehmend selbstbewusst und kam zu weiteren Abschlüssen. Christian Santos' Versuch aus 14 Metern (18.) wurde ebenso abgeblockt wie der von Maurice Multhaup, der den besser positionierten Kerk übersah (21.). Völlg frei kam Ludovit Reis im Strafraum zum Schuss, den er aber mit seinem schwächeren rechten Fuß am Tor vorbei spitzelte (25.).
Nach überstandener Druckphase der Niedersachsen wurden die Kickers selbst aktiver und offensiv erstmals gefährlich. Marvin Pieringer schoss nach feinem Pass von Rajiv van La Parra im Rutschen knapp über das Tor von Philipp Kühn (41.). Mit 0:0 ging es in die Halbzeit.
Kurz nach dem Seitenwechsel brach ein Eckball den Bann. Kerk flankte von links, Santos stieg zu frei hoch und nickte wuchtig und platziert in die linke Ecke (51.) - die verdiente Führung für die aktiveren Gäste. Das Team von Markus Feldhoff versuchte, gleich nachzulegen. Kerk stürmte links seinem Gegenspieler davon und schoss am Ende eines 50-Meter-Sprints knapp rechts neben das Tor (55.).
Würzburg stemmte sich noch einmal mit aller Kraft gegen die Niederlage, die gleichbedeutend mit dem Abstieg wäre. Pieringer knallte aus 23 Metern hoch an den rechten Pfosten (65.). Sekunden später machte es Frank Ronstadt aus nahezu identischer Position besser: Der Rechtsverteidiger zirkelte einen Freistoß von halbrechts mit rechts in den rechten Winkel (66.) - ein Funken Hoffnung im Tabellenkeller.
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Die emotionale Schlussviertelstunde begann mit einem Treffer von Ridge Munsy, dem Schiedsrichter Sven Waschitzki wegen Abseits aber richtigerweise die Anerkennung verwehrte (77.), der VAR bestätigte die Entscheidung. Genaues Hingucken war kurz darauf auch auf der anderen Seite geboten. Timo Beermann scheiterte nach der nächsten Kerk-Ecke doppelt per Kopf, den zweiten Rebound köpfte schließlich Ulrich Taffertshofer über die Linie (79.). Auf diese Vorentscheidung folgte die endgültige: Der überragende Kerk verlagerte nach rechts auf Multhaup, dessen Hereingabe Reis an den linken Pfosten schoss. Von dort prallte der Ball zurück zum Niederländer, der aus einem Meter zum 3:1-Endstand traf (85.).
Nach der achten Heimniederlage ist der Würzburger Abstieg mathematische Gewissheit. Weil im Parallelspiel Eintracht Braunschweig punktete, hätte auch ein Sieg die Kickers nicht mehr gerettet. Osnabrück liegt nur noch einen Punkt hinter dem Relegationsplatz.
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