2. Bundesliga

Fortuna Düsseldorf schlägt 1. FC Nürnberg mit 3:1

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Fortuna Düsseldorf hat am 32. Spieltag einen über weite Strecken ungefährdeten 3:1-Heimsieg (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg gefeiert. Die Tore für die Fortuna erzielten Vincent Vermeij (32., 45.+2) und Ísak Bergmann Jóhannesson (71.). Für den Club verkürzte zwischenzeitlich Ivan Marquez (54.).

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Vincent Vermeij schloss zum 1:0 gekonnt ab - IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen

Im Vergleich zum umkämpften 1:1-Remis auf Schalke musste Trainer Daniel Thioune seinen Flügelspieler Felix Klaus ersetzen, der am vergangenen Samstag die fünfte Gelbe Karte sah. Stattdessen startete Marcel Sobottka, Shinta Appelkamp rückte dadurch auf die rechte Außenbahn. Joker-Torschütze Ao Tanaka wurde für Ísak Bergmann Jóhannesson in die Startelf gespült. Angreifer Jesaja Mustapha hatte es wegen muskulären Problemen nicht rechtzeitig in den Kader geschafft.

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Nürnbergs Cheftrainer Cristian Fiel wechselte nach der Niederlagenserie einmal radikal durch, baute die Startelf auf sechs Positionen um. Jannes Horn und Daichi Hayashi (Knieprobleme) fehlten, auf die Bank mussten Jungstar Can Yilmaz Uzun, Enrico Valentini, Iván Márquez und Joseph Hungbo. Neu in der Mannschaft waren dafür Florian Hübner, Jens Castrop, Benjamin Goller, Nathaniel Brown, Sebastian Andersson und Jannik Hofmann (Startelfdebüt).

Zweimal Vermeij

Nürnberg hielt in der Anfangs-Viertelstunde gut dagegen - dann übernahm die Fortuna mit 60 Prozent Ballbesitz und 5:2 Torschüssen. Die einzige gefährliche Nürnberger Situation hatte Lukas Schleimer (20.). Er kam am Ende eines Tempo-Gegenstoßes zum Abschluss - zentral vor der Strafraumgrenze aus der Drehung. Florian Kastenmeier wehrte zur Seite ab.

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Auf der Gegenseite steckte Ao Tanaka zentral auf Vincent Vermeij durch. Der Stürmer umkurvte Carl Klaus. Der heraneilende Florian Hübner klärte den Abschluss vor der Torlinie (21.), knallte aber danach heftig gegen den Pfosten. Der Verteidiger musste wenig später ausgewechselt werden.

Zehn Minuten später lud Nathaniel Brown die Fortuna mit einem individuellen Fehler beim Aufbauspiel ein. Marcel Sobottka schaltete schnell und spielte auf Vermeij, der trocken einnetzte (31.). Es war das elfte Saisontor des Knipsers. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte Vermeij mit einem Volleyschull von links im Strafraum flach ins lange Eck auf 2:0 (45+2).

Johannesson mit der Entscheifung

In der 54. Minute gelang Nürnberg der Anschlusstreffer. Nathaniel Brown trat einen Eckball von der rechten Seite an die Fünfmeterraumgrenze, wo Iván Márquez hochstieg und die Kugel ins linke untere Eck köpfte. Kastenmeier konnte dem Ball nur hinterherschauen. Nürnbergs Tor war das erste Heim-Gegentor Düsseldorfs nach 452 Minuten - das letzte erzielte Elversbergs Boyamba am 10. Februar.

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Düsseldorf spielte in der Folge einige Tempo-Gegenstöße nicht sauber zu Ende. Nürnberg forderte in Minute 65 Elfmeter. Emmanuel Iyoha hatte laut Video-Assistent aber im eigenen Strafraum zuerst den Ball gespielt, bevor er einen Angreifer traf.

Ísak Bergmann Jóhannesson sorgte dann für die Entscheidung (71.). Er spielte den Ball am Strafraum nach rechts und bekam diesen umgehend wieder. Dann schloß er aus rund 20 Metern mit der Innenseite ab ins linke, untere Eck. Klaus sah  dabei etwas Unglücklich aus. Danach spielte die Heimelf die Führung locker herunter, verpasste bei schlampig herausgespielten Kontern ein höheres Ergebnis.

Nürnberg war kurzzeitig dran, aber insgesamt war das ein hochverdienter Heimsieg für die Fortuna. 28:12 Torschüsse - so viele Torschüsse gab Düsseldorf zuvor seit Beginn der detaillierten Datenerfassung noch nie ab.

Der Club beendete immerhin die Torflaute, kassierte dennoch die fünfte Niederlage in Folge und ist seit sieben Spielen sieglos. Nun heißt es abwarten, was die Teams hinter dem FCN am Wochenende machen und wie eng es für die Clubberer im Abstiegskampf wird.

Düsseldorf dagegen schnuppert weiter am Aufstieg, liegt mit 59 Punkten auf Relegationsrang drei nur zwei Zähler hinter den Kielern. Diese können am Wochenende in Wiesbaden nachlegen.

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Das Tor zum 2:1-Anschluss durch Ivan Marquez reichte Nürnberg nicht - IMAGO/Revierfoto