Das Spitzenspiel: Der Hamburger SV empfängt den DSC Arminia Bielefeld
Der Hamburger SV sucht Tuchfühlung zum Tabellenführer, der DSC Arminia Bielefeld könnte sich entscheidend absetzen. Das Spitzenspiel der 2. Bundesliga verspricht deutliche Hinweise in der Aufstiegsfrage.
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"Beim Hinspiel war ich auf der Alm und war sehr angetan von der Qualität des Spiels", sagte Uli Stein, der einst sowohl für den Hamburger SV und den DSC Arminia Bielefeld das Tor hütete, dem SID. Mit Blick auf die Partie am Sonntag (13.30 Uhr) fügte der frühere Nationaltorhüter an: "Ich hoffe, dass das Rückspiel genauso wird." Ein Favorit ist vor dem Duell für ihn nicht auszumachen. "Beide sind auf Augenhöhe, beide sind gleich stark", sagte Stein: "Der HSV ist individuell auf den Einzelpositionen vielleicht stärker besetzt, aber die mannschaftliche Geschlossenheit und der Teamgeist sind bei Bielefeld stärker. Insofern gleicht sich das aus."
Voglsammer: "Für Hamburg steckt mehr Brisanz drin"
Stein, 1983 Europapokalsieger der Landesmeister mit dem HSV und Aufstiegsheld in Bielefeld, drückt im Schlussspurt beiden Clubs die Daumen, am Sonntag könnte er mit einem Unentschieden gut leben: "Aber in erster Linie will ich ein schönes Spiel sehen." Er erwartet zwar, dass die fehlende Kulisse die Leistungen bei dem Geisterspiel um "10, 15 Prozent schmälern" wird. Zumindest Spannung scheint aber garantiert, denn die Tabellenkonstellation birgt jede Menge Brisanz.
Alles zur Partie #HSVDSC im Matchcenter
Gelingt der Arminia (52 Punkte), der mit Abstand auswärtsstärksten Mannschaft der Liga, im Volksparkstadion der nächste Dreier, kann sie den Champagner wohl schon einmal in die Nähe des Kühlschranks stellen. Dann hätte das Team von Trainer Uwe Neuhaus bei sieben verbleibenden Spielen zehn Punkte Vorsprung auf den HSV (45). Entsprechend selbstbewusst reisen die Bielefelder an die Elbe. "Für Hamburg steckt mehr Brisanz drin. Wir gehen in das Spiel wie in jedes andere", sagte Torjäger Andreas Voglsammer im Westfalen-Blatt.
Hecking und der HSV wollen für Uwe Seeler gewinnen
Verteidigen die Hamburger dagegen ihre Arena mit einem Sieg, sehen sie den Konkurrenten mit dann vier Zählern Rückstand wieder am Horizont auftauchen. Genau das ist das Ziel des Teams von Trainer Dieter Hecking, das am Sonntag auch für Uwe Seeler gewinnen will. "Du schaffst das, Uwe!", sagte Hecking im Namen des HSV an das 83 Jahre alte Club-Idol gerichtet, dass sich nach einem Hüftbruch am Freitag einer Operation unterziehen musste.
Gegen Bielefeld muss der absolute Fokus her für den HSV gegen eine Mannschaft, die laut Hecking "nicht umsonst vor Stuttgart und Hamburg steht". Nach dem Duell mit den Ostwestfalen folgt am Donnerstag dann direkt das nächste Spitzenspiel beim VfB Stuttgart. Danach könnte sich eine Richtung im umkämpften Aufstiegsrennen abzeichnen.
"Ich glaube, dass der HSV und Bielefeld etwas stärker sind als Stuttgart und sich am Ende durchsetzen", sagte Stein, bei der Arminia ist er sich sogar sicher. Der HSV hat noch etwas zu beweisen.
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